10. Spieltag (Sonntag, 10.11.2013) Anstoß: 10:30 Uhr Spielort: Aachener Straße Torschützen:  Türk, Sebastian Petersohn, Erik Einsiedel, Kay
Gelbe Karten:  Trzoska, Alberto Ruppricht, Paul
Kommentar:Packendes Spitzenspiel Spielbericht:Was man nach dem zweiten Spiel vom neuen Übungsleiter Jan Vogel bereits sagen
kann - die ungewöhnliche Maßnahme des Trainerwechsels hat sich definitiv
gelohnt. Auch wenn in der Vorwoche beim Schlusslicht USV TU (2:1) der dreifache
Punktgewinn zumindest in der Schlussphase auf ziemlich wackeligen Beinen stand,
war doch bereits am letzten Samstag eine deutliche spielerische Steigerung bei
der Motor-Elf zu sehen, die heute im Heimspiel gegen Spitzenreiter SV Helios
definitiv bestätigt wurde und nach einer leidenschaftlichen Schlussviertelstunde
auch mit einem mehr als verdienten Unentschieden belohnt wurde.
Nachdem der heutige Kontrahent zwei Jahre lang
eine Liga über den Motoren kickte, kommt es also in diesem Jahr auch wieder zu
Punktspielduellen zwischen Helios und Motor. Bemerkenswert dabei ist, dass das
letzte Aufeinandertreffen an der Aachener Straße (19.09.2010) nach packenden 90
Minuten ebenfalls 3:3 endete und genau wie heute fiel der Ausgleich buchstäblich
in letzter Minute. Damals verspielte Trachenberge eine 3:1-Führung und kassierte
erst in der Nachspielzeit den späten Ausgleich. Das gleiche Schicksal sollte
heute den Gästen widerfahren, die sich nach starkem Saisonstart noch ohne
Niederlage an der Tabellenspitze wiederfinden. Motor-Coach Jan Vogel, der beim
damaligen 3:3 übrigens noch in der Trachenberger Anfangsformation stand, hatte
seine Mannen bestens auf den Gegner eingestellt und so konnten sich die
Gastgeber im ersten Durchgang eine leichte Feldüberlegenheit erarbeiten. Trotz
rutschigem Geläuf entwickelte sich eine unterhaltsame Partie, in der die Motoren
sofort das Zepter in die Hand nahmen und die Anfangsviertelstunde klar
bestimmten. Gerade über die Flügel wurden immer wieder aussichtsreiche Angriffe
initiiert, einzig der überfällige Führungstreffer blieb der Heimelf nach
beherzten ersten 20 Minuten verwährt. Erik Petersohn hatte die erste gute
Möglichkeit, sein Schuss von halbrechts wurde jedoch abgewehrt. Als Petersohn
wenig später von Rechtsaußen flankte, musste Helios-Schlussmann Paul Boden gegen
den herrlichen Seitfallzieher von Sebastian Türk schon sein ganzen Können
aufbieten, um seine Elf vor einem frühen Rückstand zu bewahren. Wenig später war
es erneut Erik Petersohn, der seinen Gegenspieler Grell im Strafraum geschickt
ausspielte und aus 12 Metern freistehend knapp neben das Tor schoss. Es
entwickelte sich eine intensive Partie mit vielen hart geführten Zweikämpfen,
wobei sich besonders Tony Petersohn und Toni Kirsche beherzte Duelle lieferten.
Der Spitzenreiter war bis dato im Vorwärtsgang noch überhaupt nicht in
Erscheinung getreten und hatte Glück, die erste Drangphase der Motoren ohne
Gegentreffer zu überstanden zu haben. Erst Mitte der ersten Hälfte gelang es der Elf
von Coach Sebastian Böhme, das Spiel etwas vom eigenen Strafraum fernzuhalten,
welche Klasse der Absteiger besitzt, wurde allerdings sofort offensichtlich, als
Torjäger Paul beinahe mit der allerersten Chance die Führung erzielt hätte, die
dann wenig später allerdings nicht mehr zu verhindern war. Ein exakter Flugball
hinter die Trachenberger Verteidigungslinie findet erneut Sebastian Paul, der
knapp vor dem herauseilenden Motor-Schlussmann Paul Smentek am Ball ist, das
Leder querlegt und Fricke schließlich keine Mühe mehr hat, das 0:1 zu erzielen.
Motor war sichtlich geschockt und brauchte eine gewisse Zeit, um sich davon zu
erholen. Nun rückte langsam Schiedsrichter Ockert in den Vordergrund, der sich
bereits in der Anfangsphase gerade bei den Gästen wenig Freunde gemacht hatte,
und verwährte den heimischen Motoren einen glasklaren Foulelfmeter, als Kirsche mit
überhartem Körpereinsatz Tony Petersohn zu Fall brachte. Dieser hätte kurz
darauf fast das 1:1 erzielt, als er nach einer Freistoßflanke seines Bruders volley an Boden scheiterte. Kurz vor dem Seitenwechsel blieb dem Referee nach
der nächsten strittigen Szene dann aber nichts anderes übrig, als auf Strafstoß
zu entscheiden. Zerche hatte einen Freistoß von halbrechts in die Gefahrenzone
befördert, wo Motor-Kapitän Breitschädel vom herauseilenden Boden übel erwischt
wurde. Für den Trachenberger war die Partie damit beendet und der Weg führte ihn
direkt ins Krankenhaus, wo ein Lungenriss diagnostiziert wurde. Wir wünschen auf
diesem Wege alles Gute und eine schnellstmögliche Genesung. Nach langer
Unterbrechung verwandelte Türk dann den fälligen Elfmeter sicher zum verdienten
Ausgleich.
Nach dem Seitenwechsel musste Motor aufgrund des Ausfalls von Breitschädel etwas
umfangreicher umstellen, was dem Trachenberger Spiel zu Beginn der zweiten
Hälfte nicht unbedingt gut tat. Die Gäste hatten fortan mehr vom Spiel und Motor
musste Schwerstarbeit verrichten, um nicht erneut in Rückstand zu geraten.
Helios kam in der Folge immer wieder zu aussichtsreichen Angriffen und 20
Minuten vor dem Ende dann auch nicht unverdient zur neuerlichen Führung. Nachdem
Motor im Vorwärtsgang den Ball verloren hatte, landete die Kugel bei Sebastian
Paul, der fast mühelos Gegenspieler Ruppricht überlief und schließlich überlegt
das 1:2 erzielte. Und als Kirsche per Kopf nach Keil-Freistoß 15 Minuten vor dem
Ende auf 1:3 erhöhte, dachten viele, dass sich die Motoren von diesem
Doppelschlag nicht mehr erholen könnten. Aber Motor zeigte Moral und gab sich
keineswegs geschlagen. Türk scheiterte mit feinem Heber kurz nach dem 1:3 nur
haarscharf am Anschlusstreffer, den wenig später allerdings Erik Petersohn
erzielen sollte. Manndecker Kay Einsiedel hatte sich erstmals richtig mit in den
Angriff eingeschaltet und legt an der Strafraumgrenze quer, wo Petersohn das
Spielgerät optimal trifft und unhaltbar im linken unteren Eck versenkte. Es
folgte eine beherzte Schlussoffensive der Motoren, die auch heute in Sachen
Einstellung und Kampfgeist vollends zu überzeugen wussten. Es war bereits die
Nachspielzeit angebrochen, als Türk das Leder beim vermutlich letzten Trachenberger Angriff über die Defensivreihe der Gäste beförderte, wo Einsiedel
mit vollem Risiko von der Strafraumgrenze abzog und unhaltbar ins rechte
Dreiangel den vielumjubelten 3:3-Ausgleich erzielte.
Auch wenn die Vogel-Elf letztlich das Ziel, den Abstand auf die vorderen Plätze
zu verkürzen, verfehlte, war der heutige leidenschaftliche Auftritt Beweis
genug, dass das Selbstvertrauen zurückgekehrt ist. Bei einem insgesamt leichten
Chancenplus war heute lediglich die fehlende Konsequenz im Ausnutzen der eigenen
Torchancen entscheidend, dass man sich mit dem einen, am Ende sicherlich
glücklichen, Punkt zufrieden geben muss. Bis zur Winterpause heißt es jetzt noch
einmal Gas geben und Punkte sammeln.
Tore:
0:1 Fricke (18.)
1:1 Türk (44., Foulelfmeter)
1:2 Paul (69.)
1:3 Kirsche (74.)
2:3 E. Petersohn (80.)
3:3 Einsiedel (90.+1)
Wechsel:
46.min: Lars-Erik Rödel für Sven Breitschädel
Übersicht 10. Spieltag (09./10.11.2013):
SG Weißig |
Radebeuler BC 08 2. |
8:0 |
Sa |
SG Bühlau 2009 |
TSV Cossebaude 2. |
3:2 |
Sa |
FV Dresden Süd-West 2. |
USV TU Dresden |
2:4 |
So |
FV Dresden 06 Laubegast 2. |
FV Hafen Dresden |
5:4 |
So |
BSV Lockwitzgrund |
TSV Reichenberg/Boxdorf |
2:1 |
So |
SG Motor Trachenberge |
SV Helios 24 Dresden |
3:3 |
So |
SG Dölzschen 1928 |
SG Einheit Dresden-Mitte |
1:2 |
So |
|
|
Tabelle 10. Spieltag:
Pl. |
Verein |
Sp |
S |
U |
N |
Tore |
Diff |
Punkte |
1. |
SV Helios 24 Dresden (A) |
10 |
7 |
3 |
0 |
32 |
14 |
+18 |
24 |
2. |
SG Einheit Dresden-Mitte |
10 |
7 |
2 |
1 |
33 |
12 |
+21 |
23 |
3. |
FV Dresden 06 Laubegast 2. (N) |
10 |
7 |
0 |
3 |
26 |
15 |
+11 |
21 |
4. |
SG Weißig |
11 |
6 |
2 |
3 |
28 |
16 |
+12 |
20 |
5. |
SG Motor Trachenberge |
10 |
5 |
2 |
3 |
20 |
16 |
+4 |
17 |
6. |
SG Bühlau 2009 |
10 |
4 |
3 |
3 |
15 |
19 |
-4 |
15 |
7. |
TSV Cossebaude 2. (N) |
10 |
4 |
2 |
4 |
19 |
16 |
+3 |
14 |
8. |
FV Dresden Süd-West 2. |
10 |
3 |
4 |
3 |
18 |
23 |
-5 |
13 |
9. |
TSV Reichenberg/Boxdorf |
9 |
4 |
0 |
5 |
25 |
24 |
+1 |
12 |
10. |
FV Hafen Dresden |
10 |
2 |
4 |
4 |
15 |
21 |
-6 |
10 |
11. |
SG Dölzschen 1928 |
10 |
2 |
2 |
6 |
14 |
24 |
-10 |
8 |
12. |
Radebeuler BC 08 2. (A) |
9 |
2 |
2 |
5 |
11 |
25 |
-14 |
8 |
13. |
BSV Lockwitzgrund (N) |
10 |
2 |
0 |
8 |
12 |
25 |
-13 |
6 |
14. |
USV TU Dresden |
10 |
1 |
2 |
7 |
8 |
19 |
-11 |
5 |
|
|