Pokalspiel FV Hafen Dresden : SG Motor Trachenberge (2:3)
0. Spieltag (Sonntag, 18.8.2013)

Anstoß: 10:30 Uhr

Spielort: Saalhausener Straße

Torschützen:
Breitschädel, Sven
Petersohn, Erik
Petersohn, Erik

Kommentar:
Mit Mühe und Not eine Runde weiter

Spielbericht:
Nach kräftezehrenden Wochen der Saisonvorbereitung erlebte man in der Qualifikationsrunde des Dresdner Sparkassenpokals fast einen kompletten Fehlstart in die neue Saison. Beim Ligakonkurrenten FV Hafen deutete nach einer katastrophalen ersten Hälfte nichts auf ein Weiterkommen der Motoren hin. Bis dato hatte man sich nicht eine einzige Torchance erspielt und war mit dem 0:2-Pausenrückstand zum Seitenwechsel sogar noch recht gut bedient. Letztlich triumphierte Trachenberge im ersten Pflichtspiel unter dem neuen Coach Hans Zienert nach einer deutlichen Steigerung im zweiten Spielabschnitt dann aber doch noch glücklich mit 3:2 und zieht mit einem blauen Auge in die erste Hauptrunde des Sparkassenpokals ein.

Motor hatte vom Anpfiff weg sofort deutlich mehr Ballbesitz, zumeist allerdings bewegten die Gäste das Spielgerät in den eigenen Reihen, weil es in der gegnerischen Hälfte fast immer an Anspielstationen mangelte. Hinzu kamen etliche Missverständnisse und Unzulänglichkeiten im Spielaufbau. Die Quittung folgte prompt. Vogt spielt das Leder ohne Not in die Beine von Clemen, der Hafen-Torjäger geht mit Schwung an Einsiedel vorbei und hatte auch keine Mühe mehr, Motor-Schlussmann Lange zu umkurven und schließlich ins leere Tor zu schieben. Als dann drei Minuten später Butscher nach einer Reihe von Trachenberger Fehlern zum 2:0 einköpfte, erschwerte das das heutige Vorhaben ungemein. Nach Eckball von links wurde das Leder nur unzureichend abgewehrt. Kontek flankte von der linken Seite erneut in die Gefahrenzone, wo Türk Butscher zu viel Freiraum lässt und schon stand es 2:0. Von da an zogen sich die Gastgeber weit in die eigene Hälfte zurück und machten dort die Räume extrem eng, was den Motoren sichtlich Schwierigkeiten bereiten sollte. Die Zienert-Elf wirkte ratlos und konnte mit dem eigenen Ballbesitz nur selten etwas anfangen. Zumeist schoben sich die Verteidiger das Spielgerät in der letzten Reihe hin und her. Die gelegentlichen langen Bälle fanden in den wenigsten Fällen einen Abnehmer. So plätscherte der erste Durchgang ohne weitere Höhepunkte dahin. Fast hätte Prescher für die Heimelf sogar noch erhöht, scheiterte aber am Pfosten.

Motor-Coach Zienert war sichtlich unzufrieden mit der katastrophalen Leistung aus den ersten 45 Minuten und brachte zum Wiederanpfiff mit Raditzky und Erik Petersohn zwei frische Kräfte, was sich unterm Strich auch auszahlen sollte. Auf einmal war Bewegung im Trachenberger Angriffsspiel zu erkennen und endlich lief die Kugel auch mal in der gegnerischen Hälfte über mehr als zwei Stationen. Trotzdem musste zum 2:1-Anschlusstreffer eine Standardsituation herhalten. Stefan Koch brachte einen Freistoß von der Mittellinie in den Strafraum, wo Breitschädel gegen die hoch aufgeschossene Defensive der Gastgeber am höchsten springt und das Leder unhaltbar per Kopf im Tor unterbringen konnte. Auch wenn das Trachenberger Aufbauspiel nach wie vor etliche Fehlpässe beinhaltete, war ein positiver Trend zu erkennen, was wohl auch daran lag, dass Hafen kräftemäßig abbaute und die konzentrierte Abwehrleistung aus dem ersten Durchgang nicht beibehalten konnte. Schlussmann Wartig rettete erst nach Petersohns Schuss aus spitzem Winkel, war wenig später gegen den gleichen Spieler allerdings machtlos. Petersohn entledigte sich mit einfacher Körperfinte seines Gegenspielers und traf aus 20 Metern sehenswert halbhoch ins linke Eck zum 2:2-Ausgleich, wobei Wartig im Tor der Heimelf allerdings auch nicht die beste Figur machte. Das Spiel war wieder ausgeglichen und diesmal half die Heimelf mit, dass Trachenberger sogar in Führung gehen konnte. Einen langen Ball auf der rechten Außenbahn schirmt Kontek geschickt gegen Raditzky ab und als die Situation scheinbar schon geklärt war, sprang dem Hafen-Spielführer nach einem technischen Fehler das Spielgerät an die Hand und Schiedsrichter Mildner entschied völlig zurecht auf Strafstoß, den Erik Petersohn ganz sicher zur Trachenberger Führung verwerten konnte. In der Schlussphase fehlten den Gastgebern spürbar die Mittel, um selbst eine angeschlagene Motor-Defensive ernsthaft in Gefahr zu bringen, allerdings hatte man Glück, dass Albinus per Freistoß am Pfosten scheiterte. Mit Mühe konnte man das Spiel vom eigenen Tor fernhalten und war letztlich froh, dass man die knappe Führung irgendwie ins Ziel retten konnte.


Tore:
1:0 Clemen (9.)
2:0 Butscher (12.)
2:1 Breitschädel (58.)
2:2 E. Petersohn (66.)
2:3 E. Petersohn (73., Handelfmeter)

Wechsel:
46.min: Michael Raditzky für Willy Müller
46.min: Erik Petersohn für Sebastian Türk
61.min: Marcel Schmidt für Paul Vogt
Sparkassenpokal Finale (29.06.2013): Übersicht Qualifikationsrunde Sparkassenpokal (17./18.08.2013):
ESV Dresden SG Einheit Dresden-Mitte 2:1 Sa
FV Hafen Dresden SG Motor Trachenberge

2:3

So
SG Gittersee USV TU Dresden 10:9 n.E. So
Breitensportclub Dresden Post SV Dresden 2.

7:6 n.E.

So
SV Dresden-Neustadt SV Pillnitz 7:4 n.V. So
FV Dresden 06 Laubegast 2. TSV Cossebaude 2.

1:2

So
SV Fortuna Dresden-Rähnitz SV Helios 24 Dresden 1:6 So
VfB 90 Dresden SG Dölzschen 1928

-:-

So
FC Dresden BSV Lockwitzgrund 1:3 n.V. So
Serkowitzer FSV Dresdner SC 1898 2.

0:2

So
FC International Dresden SV Eintracht Strehlen 0:8 So
FSV Lokomotive Dresden SG Weißig

0:23

So
Dresdner SSV FSG Wacker 90 Dresden-Leuben 1:2 So
FV Löbtauer Kickers SG Bühlau 2009

2:4

So



 

 

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