26. Spieltag (Sonntag, 23.6.2013) Anstoß: 15:00 Uhr Spielort: Aachener Straße Kommentar:Leider feiern am Ende wieder die Anderen Spielbericht:Die Trachenberger erleben im zweiten Jahr hintereinander ein böses Déjà-Vu und es scheint langsam zur Tradition zu werden, dass die Kontrahenten
ihre Aufstiegsfeierlichkeiten an der Aachener Straße abhalten. Wie schon im
letzten Jahr eröffnete der Klassenerhalt aller Dresdner Mannschaften in der
Bezirksliga auch in dieser Saison dem Drittplatzierten der Stadtliga A den
Aufstieg in die Stadtoberliga. Wie schon im letzten Jahr hatten es die Motoren
mit einem Heimsieg gegen den direkten Konkurrenten in der eigenen Hand. Und wie
schon im letzten Jahr misslang der große Wurf. Diesmal bissen sich die Trachenberger an der zweiten Mannschaft der SG Weixdorf die Zähne aus, die mit
gleichem Punktekonto und besserer Tordifferenz nach Trachau gereist war, und
kamen letztlich trotz großem Kampf nicht über ein torloses Remis hinaus. Eine
kleine Anmerkung an die Führungsetage des Vereins muss in diesem Zusammenhang
erlaubt sein, denn nachdem man es bereits in den Jahren zuvor versäumt hatte, in
Sachen Schiedsrichtersoll endlich Nägel mit Köpfen zu machen, wurden der ersten
Mannschaft in dieser Saison sechs wertvolle Punkte abgezogen, die schlussendlich
ausschlaggebend waren, dass die Motoren ein weiteres Jahr in der Stadtliga A
spielen müssen.
Bei herrlichem Sommerwetter lockte die besondere Brisanz und
Tabellenkonstellation gut und gerne 200 Zuschauer auf die Aachener Straße und
man merkte bereits frühzeitig beiden Teams die Nervosität an. Es wurde verbissen
um jedes Stück Rasen gekämpft und bei missglückten gegnerischen Angriffen stets
tief durchgeatmet. Insgesamt war es im ersten Durchgang eine sehr zerfahrene
Partie, in der sich die Gäste aus Weixdorf zwar geringe Vorteile verschaffen
konnten, ohne allerdings bei ihren wenigen Chancen die richtige Torgefahr
auszustrahlen. Da waren die vereinzelten Möglichkeiten der Trachenberger schon
von einem ganz anderen Kaliber. Obwohl beide Mannschaften zuerst einmal
versuchten, gerade im Defensivverbund sicher zu stehen, ergaben sich schon
frühzeitig Möglichkeiten auf beiden Seiten. Einsiedel wurde nach hartem
Einsteigen gegen Eric Zschieschang bereits in der Anfangsphase verwarnt und SGM-Schlussmann Smentek war beim anschließenden Freistoß von Vassmers
glücklicherweise bereits frühzeitig voll auf der Höhe und konnte Schlimmeres verhindern.
Insgesamt war Smentek heute einer der besten auf dem Feld, weil er trotz des
immensen Drucks absolute Sicherheit ausstrahlte. Auf der Gegenseite hatte Rödel zweimal das 1:0 auf dem Fuß, schob die Kugel nach
missglücktem Heber aber neben das Tor, genau wie etwas später, als er einen
missglückten Abschlag von Weixdorf-Goalie Eimert leider nicht schnell genug unter Kontrolle bringen konnte.
Beide Abwehrreihen hinterließen nicht unbedingt den allerbesten Eindruck und
Motor hatte wenig später Glück, dass Pordziks Direktabnahme etwas zu hoch
angesetzt war. Nach einer guten halben Stunde verflachte die Partie ein wenig
und Chancen waren nach der turbulenten Anfangsphase eher die Ausnahme. Die
Kontrahenten schenkten sich jedoch weiterhin nichts. Der hervorragende
Schiedsrichter Legler ließ nach dem Zweikampf zwischen Schmidt und Zschieschang
im Strafraum
weiterspielen und kurz vor dem Seitenwechsel rettet ein herbeigeeilter
Abwehrspieler auf der Torlinie das 0:0 für die Gäste, als Breitschädel aus dem
Gewühl heraus zum Abschluss kam.
Insgesamt konnten die Motoren im ersten Durchgang noch nicht vollends
überzeugen. Es fehlte der letzte Biss, um das Spiel in die eigene Richtung zu
lenken. Nach Wiederanpfiff fand das Spielgeschehen zunächst weitestgehend zwischen den
Strafräumen statt, jedoch kippte die Partie mit zunehmender Spielzeit in
Richtung der Heimelf, die nun unbedingt das Tor wollte. Weixdorf gelang es zwar
vorerst, das Spiel vom eigenen Tor fernzuhalten, aber mit der Unterstützung der
vielen Fans waren es die Motoren, die ein immer größeres Übergewicht erzielen
konnten. Besonders über den rechten Flügel brachen besonders Koch und Trzoska
immer wieder durch und letzterer hatte das Goldene Tor auf dem Fuß, spielte im
Strafraum allerdings quer, anstatt es selbst zu versuchen. Beim Kopfball von
Tony Petersohn rettete erneut ein Weixdorfer Abwehrspieler für seinen
geschlagenen Schlussmann auf der Torlinie. In der Schlussviertelstunde war es
ein echtes Powerplay und Motor hätte sich aufgrund dieser riesigen kämpferischen
Leistung das eine entscheidende Tor absolut verdient gehabt, aber es sollte
nicht mehr gelingen, auch wenn mit Willy Müller und Sebastian Türk in der
Schlussphase nochmal alles nach vorne geworfen wurde. Die Gäste ihrerseits
konnten mit den großen Räumen in den letzten Minuten keine entscheidenden
Konterangriffe setzen, auch weil der für den verletzten Schneller eingewechselte
Paul Vogt hinten allein alles abräumte, was ihm in den Weg kam. So fehlte
Weixdorf die Entlastung und alles spielte sich nur noch in der Hälfte der Gäste
ab. In der allerletzten Minute der Nachspielzeit fällt dann nach einer abgewehrten
Flanke die Kugel Erik Petersohn am Fünfmeterraum vor die Füße und der jagt
das Leder mit vollem Risiko leider knapp über statt in das Gehäuse. Die letzte
Chance war dahin. Der große Jubel auf Weixdorfer Seite kannte keine Grenzen,
wohingegen die Trachenberger einmal mehr diese bittere Pille des minimal knapp
verpassten Aufstiegs verdauen müssen.
Bevor sich nun alle Akteure zum Regenerieren und Wunden lecken in die
Sommerpause verabschieden, steht am kommenden Samstag noch ein letztes Spiel mit
ähnlich großem Rahmen wie heute auf dem Programm. Nach der tollen Trachenberger
Pokalsaison bestreitet die Gorny-Elf am Endspieltag im Vorfeld des Finals das
kleine Endspiel um den dritten Rang, verbunden mit einem kleinen Scheck.
Tore:
keine
Wechsel:
56.min: Paul Vogt für Marcel Schneller
72.min: Willy Müller für Michael Raditzky
84.min: Sebastian Türk für Marcel Schmidt
Übersicht 26. Spieltag (23.06.2013):
SV Fortuna Dresden-Rähnitz |
SV Loschwitz |
0:4 |
So |
SG Motor Trachenberge |
SG Weixdorf 2. |
0:0 |
So |
ESV Dresden |
SG Gebergrund Goppeln |
4:7 |
So |
FV Dresden Süd-West 2. |
SG Weißig |
2:2 |
So |
SG Einheit Dresden-Mitte |
USV TU Dresden |
2:1 |
So |
SG Bühlau 2009 |
TSV Reichenberg/Boxdorf |
3:2 |
So |
FV Hafen Dresden |
SG Dölzschen 1928 |
3:1 |
So |
|
|
Abschlusstabelle Stadtliga A 2012/2013:
Pl. |
Verein |
Sp |
S |
U |
N |
Tore |
Diff |
Punkte |
1. |
SG Gebergrund Goppeln |
26 |
20 |
4 |
2 |
87 |
40 |
+47 |
64 |
2. |
SV Loschwitz |
26 |
18 |
3 |
5 |
70 |
24 |
+46 |
57 |
3. |
SG Weixdorf 2. |
26 |
14 |
7 |
5 |
71 |
37 |
+34 |
49 |
4. |
SG Motor Trachenberge |
26 |
17 |
4 |
5 |
64 |
35 |
+29 |
49 |
5. |
TSV Reichenberg/Boxdorf |
26 |
15 |
1 |
10 |
75 |
55 |
+20 |
46 |
6. |
SG Einheit Dresden-Mitte |
26 |
12 |
4 |
10 |
44 |
34 |
+10 |
40 |
7. |
FV Hafen Dresden |
26 |
10 |
3 |
13 |
54 |
71 |
-17 |
33 |
8. |
SG Weißig |
26 |
9 |
4 |
13 |
46 |
58 |
-12 |
31 |
9. |
SG Dölzschen 1928 (N) |
26 |
9 |
2 |
15 |
37 |
51 |
-14 |
29 |
10. |
FV Dresden Süd-West 2. (N) |
26 |
8 |
4 |
14 |
49 |
79 |
-30 |
28 |
11. |
SG Bühlau 2009 |
26 |
7 |
3 |
16 |
37 |
61 |
-24 |
24 |
12. |
USV TU Dresden (N) |
26 |
7 |
2 |
17 |
41 |
68 |
-27 |
23 |
13. |
SV Fortuna Dresden-Rähnitz |
26 |
5 |
6 |
15 |
36 |
76 |
-40 |
21 |
14. |
ESV Dresden (A) |
26 |
6 |
3 |
17 |
36 |
58 |
-22 |
14 |
* Punktabzüge: SG Motor Trachenberge (6) und ESV Dresden (7)
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