Punktspiel SG Weixdorf 2. : SG Motor Trachenberge (0:3)
13. Spieltag (Samstag, 24.11.2012)

Anstoß: 15:00 Uhr

Spielort: Forstsportplatz Weixdorf

Torschützen:
Petersohn, Tony
Breitschädel, Sven
Rödel, Lars-Erik

Gelbe Karten:
Petersohn, Erik

Kommentar:
Beste Saisonleistung

Spielbericht:
Nachdem der 6-Punkte-Abzug wegen der Nichterfüllung des Schiedsrichtersolls nun auch rechtskräftig die Tabelle etwas verändert hat, galt es für die Gorny-Elf dranzubleiben an den Spitzenteams. Allerdings hatte man mit der Weixdorfer Reserve einen dicken Brocken vor der Brust. Die Mannschaft der Stunde war aktuell neun Spiele ohne Niederlage und nach dem Spiel muss man, trotz des scheinbar klaren Auswärtssieges, konstatieren, die bisher spielerisch beste Mannschaft der Staffel gesehen zu haben. Einzig beim Ausnutzen der Torchancen ließen sich die Gastgeber deutliche Reserven offen, was eine abgebrühte Trachenberger Elf heute eiskalt ausnutzen sollte.

Nachdem sich in der Anfangsviertelstunde keines der beiden Teams echte Feldvorteile erarbeiten konnte, schlug Motor beim allerersten Eckstoß eiskalt zu. 17 Minuten waren gespielt als Erik Petersohn die Kugel von links scharf hereinbringt und am zweiten Pfosten seinen völlig ungedeckten Bruder Tony findet, der ohne Mühe den Trachenberger Führungstreffer erzielt. In der Folge kamen die Gastgeber jedoch richtig gut ins Spiel. Motor musste allerhand Schwerstarbeit verrichten, um gegen lauf- und kombinationsstarke Weixdorfer das Geschehen vom eigenen Tor fernzuhalten. Vassmers Schuss aus der Distanz läutete die stärkste Phase der Gastgeber ein, die bis zum Halbzeitpfiff andauern sollte. Oft liefen die Motoren dabei nur hinterher, allerdings vergaß die Heimelf, daraus auch zählbares Kapital zu schlagen. Großes Glück hatte die Gorny-Elf bei Gildemeisters Kopfball von der Strafraumgrenze. SGM-Schlussmann Smentek konnte der Bogenlampe nur noch hinterher schauen, diese senkte sich allerdings zu spät und tropfte oben auf die Querlatte. Der Druck der Weixdorfer war beträchtlich und gelegentliche Konterangriff wurden zumeist im Keim erstickt. Für weitere Einschussmöglichkeiten der Heimelf sorgten dann aber zumeist die Trachenberger selbst. Kay Einsiedel will die Kugel, die zum Abstoß ins Toraus trudelte, abschirmen, sein Gegenspieler bringt das Leder aber wieder in die gefährliche Zone, wo Smentek mit starkem Reflex Schimmeres verhindern musste. Wenig später waren sich Breitschädel und Smentek ebenfalls nicht so richtig einig. So erreicht die Flanke von Linksaußen am zweiten Pfosten Romberg, der wohl etwas überrascht war und so einen Schritt zu spät kommen sollte. Abstimmungsprobleme konnte man später noch einmal beobachten, als Smentek seinen eigenen Mitspieler Alberto Trzoska abräumt. Das Ganze blieb jedoch ohne Folgen und beinahe hätten die Motoren kurz vor dem Halbzeitpfiff das äußerst schmeichelhafte 0:2 erzielt. Trzoska hatte von der rechten Seite geflankt und aus dem Durcheinander im Weixdorfer Strafraum köpft Sven Breitschädel das Spielgerät aus fünf Metern an die Querlatte.

Die glückliche Gästeführung wurde nach dem Seitenwechsel durchaus clever verwaltet. Die Weixdorfer investierten weiterhin viel in das Spiel, zunächst allerdings ohne weitere Torchancen zu erzwingen. Motor stand nun kompakt in der eigenen Hälfte und profitierte zweifelsohne von langsam müde werdenden Gastgebern, die den Druck aus der ersten Hälfte nach Wiederanpfiff nicht aufrechterhalten konnten. Wie eine echte Spitzenmannschaft legten die Trachenberger nach einer guten Stunde einen Gang zu und kamen binnen 180 Sekunden mit einem Doppelschlag zum 0:2 bzw. 0:3. Rödel öffnet das Spielfeld mit einem schönen Diagonalpass auf den rechten Flügel, wo Sebastian Türk an drei Gegenspielern vorbeimarschiert, in den Strafraum zieht und schließlich dem einschussbereiten Breitschädel überlässt, der mit seinem satten Schuss aus 15 Metern das 0:2 erzielte. SGW-Keeper Eimert bekam zwar noch die Fingerspitzen an die Kugel, kann den Ball allerdings nur noch an den Pfoten lenken, von wo aus das Leder schließlich den Weg ins Tor finden sollte. Und damit nicht genug. Zwei Minuten später entspringt aus einer ähnlichen Situation das 0:3. Wieder wird Türk auf der rechten Seite steil geschickt und vom herbeieilenden Stäps mit einer recht unmotiviert wirkenden Grätsche knapp innerhalb das Strafraums gefoult. Den fälligen Strafstoß knallt Lars-Erik Rödel humorlos in die Tormitte zur vermeintlichen Entscheidung. Weixdorf-Coach Marschner versuchte im Anschluss noch einmal alles, brachte drei frische Kräfte, die dann irgendwie doch noch den Anschluss herstellen und das Spiel vielleicht noch einmal spannend machen sollten, gelingen sollte den Gastgebern allerdings auch in der Schlussphase des Spiels nicht wirklich viel. Pordzik hätte nach Eingabe von der rechten Seite am zweiten Pfosten vielleicht noch für die zweite Luft sorgen können, schoss das Leder allerdings deutlich über das Gehäuse, was in der Schlussviertelstunde nur noch höchst selten gefährdet werden konnte. Stattdessen hatten Tony Petersohn und Lars Rödel sogar noch Chancen zum 0:4. Ein Lob gilt dem umsichtigen Schiedsrichter Steffen Legler, der die Partie hervorragend leitete und zehn Minuten vor dem Ende reichlich Fingerspitzengefühl bewies. Als der bereits verwarnte Erik Petersohn ein weiteres durchaus gelbwürdiges Foul beging, ließ der Unparteiische Gnade vor Recht ergehen, weil er rechtzeitig bemerkte, dass der Trachenberger bereits verwarnt war. Es war eine exemplarische Szene für ein enges umkämpftes Spiel, in dem zumeist die Gäste aus Trachau in grenzwertigen Situationen das nötige Quäntchen Glück auf ihrer Seite hatten. Die Weixdorfer Akteure brillierten durchaus mit ansehnlichem Kombinationsspiel, hatten heute allerdings gegen eine abgebrühte Trachenberger Elf das Nachsehen. Natürlich fällt der Sieg zu hoch aus und sicherlich darf man das Glück nicht immer so herausfordern, jedoch hat man sich besonders im zweiten Durchgang durch eine kompakte und geschlossene Mannschaftsleistung den dreifachen Punktgewinn absolut verdient.

Motor bleibt trotz des Punktabzugs dick im Geschäft um die zwei Aufstiegsplätze und kann am kommenden Sonntag gegen den Absteiger ESV Dresden nachlegen und die Konkurrenz weiter unter Druck setzen.

Tore:
0:1 T. Petersohn (17.)
0:2 Breitschädel (61.)
0:3 Rödel (63., Foulelfmeter)

Wechsel:
46.min: Stefan Koch für Daniel Sandig
80.min: Marcel Schmidt für Erik Petersohn

Übersicht 13. Spieltag (24./25.11.2012):
SG Weißig FV Dresden Süd-West 2. 3:1 Sa
SG Weixdorf 2. SG Motor Trachenberge

0:3

Sa
SV Loschwitz SV Fortuna Dresden-Rähnitz 3:1 So
SG Einheit Dresden-Mitte USV TU Dresden

0:0

So
SG Dölzschen 1928 FV Hafen Dresden 3:1 So
SG Gebergrund Goppeln ESV Dresden 4:2 So
TSV Reichenberg/Boxdorf SG Bühlau 2009 8:0 So

Tabelle 13. Spieltag:
Pl. Verein Sp S U N Tore Diff Punkte
1. SG Gebergrund Goppeln 13 9 3 1 40 18 +22 30
2. SV Loschwitz 12 9 0 3 34 12 +22 27
3. TSV Reichenberg/Boxdorf 13 8 1 4 41 24

+17

25
4. SG Einheit Dresden-Mitte 12 7 1 4 27 17

+10

22
5. SG Weixdorf 2. 13 6 4 3 29 21

+8

22
6. SG Motor Trachenberge 11 9 0 2 32 12

+20

21*

7.

SG Dölzschen 1928 (N) 13 7 0 6 22 27

-5

21
8. FV Hafen Dresden 12 5 1 6 28 30

-2

16
9. USV TU Dresden (N) 13 5 1 7 27 36

-9

16
10. FV Dresden Süd-West 2. (N) 11 4 1 6 26 34

-8

13
11. SV Fortuna Dresden-Rähnitz 13 3 1 9 20 44

-24

10
12. SG Weißig 13 2 1 10 12 30

-18

7

13.

ESV Dresden (A) 13 4 1 8 21 27

-6

6*
14. SG Bühlau 2009 12 1 1 10 10 37

-27

4

* Punktabzüge: SG Motor Trachenberge (6) und ESV Dresden (7)


 

 

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