0. Spieltag (Sonntag, 9.9.2012) Anstoß: 10:30 Uhr Spielort: Aachener Straße Torschützen:  , Raditzky, Michael
Gelbe Karten:  Bellmann, Falk
Kommentar:Revanche geglückt - klarer Erfolg Spielbericht:Mit einem durchaus souveränen Erfolg zieht Motor im Dresdner Sparkassenpokal in
die Runde der letzten Acht ein und ist nun das einzig unterklassige Mitglied im
Feld der Übriggebliebenen. Erfolgreich nahm man also Revanche am Dobritzer
Kontrahenten, der am letzten Spieltag der vergangenen Saison beim 4:4-Krimi den
Motoren in der Nachspielzeit das Aufstiegsticket entriss und selbst den Weg nach
oben antrat. Eine echte Brisanz kam trotz dieser aufregenden Vorgeschichte jedoch
kaum auf. Längst hat man sich in Trachenberge von diesem derben Schock zum
Saisonende erholt, während in Dobritz, aufgrund des miserablen Saisonstarts in
der Stadtoberliga, wo es zum Auftakt zwei derbe Niederlagen hagelte, reichlich
Tristesse herrscht.
Die Partie war daher fast schon ein Spiegelbild der aktuellen
Situationen beider Mannschaften. Zwar war der erste Durchgang weitestgehend
ausgeglichen, die besseren Ideen und die ansprechendere Spielanlage konnte man
jedoch auf Seiten der Hausherren beobachten. Während die Gäste sehr oft mit
langen Bällen operierten, versuchten die Hausherren zumeist, das Leder mit
wenigen Ballkontakten durch die eigenen Reihen laufen zu lassen und schnell über
die Außenbahnen zum Erfolg zu kommen. Wie es der Trainer gefordert hat, sollte
eine spielerische Lösung gefunden werden. Frühzeitig hätte man eigentlich
schon führen müssen, Türk scheitert jedoch nach feinem Dribbling aus bester
Einschussposition an Dobritz-Schlussmann Hempel, suchte nach schnell
ausgeführtem Freistoß wenig später den Nebenmann anstatt selbst abzuschließen.
Auf der Gegenseite hätte jedoch auch der Stadtoberliga-Aufsteiger nach einer
Viertelstunde in Führung gehen können. Nach Eckstoß von der rechten Seite
verlängert Schulz per Kopf auf Robert Guder, der ebenfalls per Kopf das
Trachenberger Gehäuse nur knapp verfehlte. Nach den frühen Aufregern verflachte
die Partie zusehends und bis auf vereinzelte Fernschüsse, die ihr Ziel zumeist
deutlich verfehlten, tat sich kaum noch etwas in Strafraumnähe. Erst kurz vor
dem Seitenwechsel wurde es wieder richtig interessant und die Trachenberger
Fraktion hatte neuerlich den Torschrei bereits auf den Lippen. Bei Tony
Petersohns Schuss von halblinks reagiert Hempel im Dobritzer Kasten jedoch
glänzend und kann den Rückstand mit starker Parade im letzten Augenblick verhindern.
Der zweite Durchgang begann mit einem Paukenschlag. Geburtstagskind
Falk Bellmann hatte sich das Leder für einen Freistoß zurechtgelegt. Von knapp
außerhalb des Strafraums unweit der Torauslinie bringt der Trachenberger das
Leder von der rechten Seite scharf und flach in die Gefahrenzone und am ersten Pfosten fälscht Stanley
Wagner die Kugel so unglücklich ab, dass diese letztlich im kurzen Eck über die
Linie trudelte. Eigentor und 1:0 für Motor. Da die Gäste, bei denen Torjäger
Martin Schöne vollends wirkungslos blieb, nun etwas aktiver werden mussten,
eröffnete dies große Räume für Trachenberger Konterangriffe. So sehr sich die
Gäste in der Folgezeit auch mühten, man blieb immer wieder an der aufmerksamen
Abwehr der Heimelf hängen, auch weil die Angriffe wenig Überraschendes zu bieten
hatten. So waren die Motoren im gesamten zweiten Durchgang dem zweiten Treffer
näher
als die Dobritzer dem Ausgleich. Besonders Lars-Erik Rödel hatte gleich mehrere
gute Gelegenheiten, um das Spiel endgültig zu entscheiden. Bei der
hochkarätigsten fehlte dem Trachenberger Angreifer nach schönem Pass in die
Tiefe von Michael Raditzky die Ruhe, um vielleicht mit der Innenseite gezielt
abzuschließen. Den Versuch mit Gewalt parierte einmal mehr Alf Hempel, der zehn
Minuten vor dem Ende jedoch machtlos war. Nach einem abgewehrten Standard bringt
Marcel Schneller das Spielgerät mit schönem Flugball wieder in die Gefahrenzone,
wo Raditzky das Leder wunderbar an- und mitnimmt und schließlich von halblinks
mit herrlichem Schuss ins lange Eck für das erlösende und längst überfällige 2:0
sorgte. Die Gäste hatten dem nichts mehr entgegenzusetzen, vielmehr hatte Rödel
wenig später sogar das 3:0 auf dem Fuß, traf dem Ball allerdings nach Türks
Querpass nicht richtig und die Kugel kullerte knapp neben das leere Gehäuse der
Eintracht. Locker spielten die Motoren die Partie zuende, gingen mit den sich
immer noch bietenden Räumen im Vorwärtsgang jedoch fahrlässig um. Hier muss man
in Zukunft die Konzentration weiterhin hochhalten, um das Spiel frühzeitig zu
entscheiden und das Ergebnis deutlicher zu gestalten.
So gewinnt Motor mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung auch das vierte Pflichtspiel des Jahres größtenteils
souverän gegen eine schwache Dobritzer Eintracht, die zumindest jetzt ihre volle
Konzentration der schwierigen Aufgabe im Abstiegskampf der Stadtoberliga widmen
kann. Für Motor führt die Reise ins Viertelfinale, wo ein echter Hochkaräter auf
die Gorny-Elf warten könnte.
Tore:
1:0 Wagner (48., Eigentor)
2:0 Raditzky (79.)
Wechsel:
85.min: Willy Müller für Sebastian Türk
Übersicht Sparkassenpokal Achtelfinale (08./09.09.2012):
SG Weißig |
SV Sportfreunde 01 Dresden Nord |
1:5 |
Sa |
VfB Hellerau-Klotzsche |
TSV Rotation Dresden 1990 |
3:1 |
Sa |
SV Sachsenwerk Dresden |
FV Blau/Weiß Zschachwitz |
1:3 |
Sa |
Radeberger SV |
FV Dresden Süd-West |
0:3 |
Sa |
SG Motor Trachenberge |
SV Eintracht Dobritz 1950 |
2:0 |
So |
SV Helios 24 Dresden |
TSV Cossebaude |
2:7 |
So |
Radebeuler BC 08 2. |
SG Dresden-Striesen |
3:1 |
So |
SpVgg Dresden-Löbtau 1848 |
SSV Turbine Dresden |
0:1 |
So |
|