Punktspiel SG Motor Trachenberge : SV Eintracht Dobritz 1950 2. (2:4)
13. Spieltag (Samstag, 24.11.2012)

Anstoß: 14:15 Uhr

Spielort: Aachener Straße

Torschützen:
Strauß, Heiko
,

Kommentar:
Alles und nichts

Spielbericht:
Man kann es auf vieles schieben: vier Spiele im Vorfeld auf dem Platz, dadurch fast eine dreiviertel Stunde späterer Beginn, schlechte Sichtverhältnisse (2. Halbzeit Flutlicht?) und zwei strittige Elfmeter. Sollte man aber nicht, denn beide Mannschaften hatten schließlich gleiche Bedingungen und über die Strafstöße braucht man letztlich nicht zu diskutieren. Denn darüber gibt es immer unterschiedliche Ansichten, je nach Sicht der Betroffenen und Begünstigten und in allen Klassen. Viel besser ist Selbstkritik, denn dieses Spiel war zu gewinnen und alle Voraussetzungen dafür waren gegeben. Erstens gibt es in dieser Klasse vom Niveau her gute Mannschaften. Da ist es egal, ob Erster oder Letzter. Sie sind alle schlagbar und man kann gegen alle verlieren. Wir haben alles erlebt. Dieses Spiel begann wunschgemäß - bereits nach fünf Minuten gab es die erste Großchance durch Stefan Fischer, der sich souverän durchsetze, aber aus spitzem Winkel kein Glück hatte. In der elften Minute war es dann aber soweit. Die 1:0-Führung und eigentlich deutete bis dahin nichts darauf hin, dass das Spiel am Ende verloren gehen sollte. Benjamin Gorski, seit Monaten wieder mal in der Startelf, machte es ganz unkompliziert. Einen erlaufenen Ball auf linker Position schlug er direkt auf den an der Strafraumgrenze postierten Heiko Strauß, der ebenso schnörkellos den Ball nur unter Kontrolle nahm und mit guter Schusstechnik unhaltbar vollendete. Also ein Auftakt nach Maß. Selbst den umstrittenen Ausgleich per Foulelfmeter nahmen alle relativ gelassen in Kauf. Das zahlte sich aus, und zwar durch ein Eigentor kurz vor dem Halbzeitpfiff, was die neuerliche Trachenberger Führung bedeuten sollte. Der Schlussmann der Gäste, nicht einer der Größten, konnte einen Schuss nur hoch fausten und dieser kam senkrecht wieder in Richtung Torlinie, wo sich zwei Dobritzer behinderten und es dadurch zum Eigentor wurde. In der Pausendiskussion ging es eigentlich nur darum, das Ergebnis zu erhöhen bzw. klug zu verteidigen. Das Umgekehrte passierte aber. Bereits zwei Minuten nach Wiederanpfiff bekamen die Gäste erneut einen Strafstoß zugesprochen. René Paul, ein Spieler mit konstanter Form, sprang der Ball unbedrängt, nach einer planlosen Flanke, an die Hand. Erneut verwandelte Nguyen unhaltbar für Schlussmann André Rudolph. Das drückte sich auf unsere weitere Spielweise aus. Zwanzig Minuten völlig von der Rolle und kein konstruktiver Spielaufbau mehr. Die Folge war, dass die Gäste, welche durchaus zwei gute und vor allem schnelle Individualisten in Ihren Reihen hatten (ein paar Kostproben gaben sie während des Spiels schon ab), am Ende für einen letztlich klaren Auswärtssieg sorgten. So schlecht standen wir sehr selten in der Tabelle, sicher sind ein paar taktische Überlegungen nötig.


Tore:
1:0 Strauß (11.)
1:1 Nguyen (20., Foulelfmeter)
2:1 (42., Eigentor)
2:2 Nguyen (47., Handelfmeter)
2:3 Hartmann (52.)
2:4 Hartmann (72.)


Wechsel:
60. min: Marc Eichelser für Willem Rabe
60. min: Christian Sieg für Benjamin Gorski
78. min: Friedrich Lindenau für Falk Glöckner


 

 

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