17. Spieltag (Donnerstag, 16.5.2013) Anstoß: 18:30 Uhr Spielort: Nachtflügelweg Torschützen:  Petersohn, Tony Trzoska, Alberto Raditzky, Michael Rödel, Lars-Erik
Kommentar:Mehr Mühe gemacht als nötig Spielbericht:Die allerletzten Nachwirkungen des fiesen und langen Winters wurden heute
abgehandelt. Beim Tabellenschlusslicht stand zum Donnerstagabend das letzte
Nachholspiel auf dem Programm, was natürlich auch siegreich gestaltet werden
sollte und musste.
Nachdem man sich vier Tage zuvor mit dem letzten personellen Aufgebot gegen den
USV TU Dresden mit Mühe und Not zum 3:2-Heimsieg quälte, hatten sich die
Aufstellungsmöglichkeiten für Motor-Coach Peter Gorny immerhin ein wenig verbessert.
Breitschädel und Bellmann kehrten von ihren Sperren zurück ins Aufgebot und bis
auf Erik Petersohn, Paul Vogt und Sebastian Türk waren soweit wieder alle
Spieler an Bord. Dementsprechend begannen die Trachenberger richtig gut und
hatten sofort das Spiel in der Hand. Die Gastgeber waren in den Anfangsminuten
einzig in der Lage, das Angriffsspiel der Gäste durch Fouls zu unterbrechen und
kamen ihrerseits kaum aus der eigenen Hälfte. Das frühe 0:1 wunderte dann also
niemanden. Erst hatte Koch eine kurze Ecke von rechts ins Zentrum geflankt, wo
Tony Petersohn per Kopf nur das Außennetz traf, wenig später hatte der
Trachenberger dann allerdings mehr Erfolg. Diesmal brachte Bellmann einen
Eckstoß von der linken Seite butterweich auf den zweiten Pfosten, wo erneut
Petersohn optimal einläuft und ungestört volley die druckvolle Anfangsphase mit
dem 0:1 belohnte. Er besorgte bereits zum sechsten Mal in dieser Saison das 1:0
für Trachenberge. Von der Heimelf war bis dahin nichts zu sehen. Erst nach einer
guten Viertelstunde kamen die Gastgeber besser ins Spiel, bis auf einen völlig
verzogenen Schuss von Richter sprang im ersten Durchgang allerdings nichts
Zählbares heraus. Und als die Bühlauer die Kugel erstmals etwas länger in den
eigenen Reihen halten konnten, bestrafte Trzoska eine Unachtsamkeit mit dem 0:2.
Er hatte beim Querpass den Braten gerochen, war dazwischengesprintet und
vollendet schließlich mit überlegtem Heber über den herauseilenden Bühlauer
Schlussmann Hallbauer zum 0:2. In der Folgezeit blieb Motor weiter am Drücker
und hätte noch vor dem Seitenwechsel längst für klare Verhältnisse sorgen
müssen. Rödel schiebt die Kugel nach überragender Vorarbeit von Trzoska aus
Nahdistanz neben das Tor und kurz vor der Pause scheitert Petersohn am starken
Hallbauer sowie Rödel an seinem Egoismus. Statt aus spitzem Winkel einfach
querzulegen für die mitgelaufenen Mitspieler, verzog er deutlich. Nach guten 45
Minuten führten die Motoren verdient, ohne die volle Leistungsfähigkeit abrufen
zu müssen. Die Gastgeber spielten bis dato wie ein Absteiger und konnten sich
bei ihrem Keeper und der Trachenberger Inkonsequenz bedanken, dass das Spiel
nicht bereits vor dem Seitenwechsel vollends entschieden war.
Immerhin zeigten die Bühlauer mit Wiederanpfiff, dass man sich noch nicht
aufgegeben hatte. Die Gastgeber kamen mit viel Schwung aus der Kabine und hatten
gleich durch Höhne eine gute Schusschance. Wenig später musste Motor-Schlussmann
Smentek erstmals eingreifen und bei einer Doppelchance von Richter zweimal
parieren. Die Motoren wirkten nach dem Seitenwechsel noch ein wenig schläfrig
und es fehlte die richtige Organisation im Spiel der Gorny-Elf, weshalb die
Heimelf nun das bessere Team war. Dass wenig später Kapitän Breitschädel
mit Leistenbeschwerden ausgewechselt werden musste, brachte immerhin die
richtigen Impulse im Spiel nach vorne, denn der neu ins Spiel gebrachte Willy
Müller war sofort auf Betriebstemperatur und hätte beinahe das 0:3 stark
vorbereitet. Mit dem Rücken zum Tor legt er die Kugel herrlich in den Lauf von
Petersohn, der allerdings vor dem Bühlauer Keeper wieder nicht die Nerven hatte
und scheiterte. Motor hatte die Ordnung wiedergefunden und der Außenpfosten
verhinderte bei Trzoskas Schuss das 0:3. Wie so oft allerdings ließen die
Motoren auch heute nach einer guten Stunde nach und Bühlau kam fast ohne
Gegenwehr zum 1:2-Anschlusstreffer. Obwohl die Motoren hinten mit deutlicher
Überzahl präsent waren, findet Richter die Lücke und vollendet schließlich
klasse von halblinks mit präzisem Flachschuss ins lange Eck. Wenige Augenblicke
vorher hatte Smentek noch mit etwas unorthodoxer Fußabwehr Schlimmeres
verhindert, beim Tor schließlich war er allerdings machtlos. Und plötzlich ging
das Zittern wieder los. Eine Partie, die eigentlich bereits im ersten Durchgang
hätte entschieden sein müssen, stand plötzlich auf der Kippe. Glücklicherweise
fehlte der Heimelf die Qualität, um gegen die müde wirkenden Trachenberger
vollends zurück ins Spiel zu kommen. Die gaben 15 Minuten vor dem Ende per
Doppelschlag die passende Antwort. Erst leitet Müller herrlich auf Raditzky
weiter, der sich die Kugel scheinbar zu weit vorlegte, mit dem langen Bein
schließlich aber doch noch eher am Ball ist als Torwart Hallbauer und zum 1:3
vollendete. Und als der Torjubel noch gar nicht richtig verklungen war, besorgte
Rödel mit Saisontor Nummer 17 die endgültige Entscheidung. Trzoska, der heute
bester Trachenberger war, legt im Strafraum überlegt zurück auf den Torjäger,
der mit der Pieke und der Hilfe des Innenpfostens das 1:4 erzielte. Motor hatte
sich gut erholt von der kurzen Schwächeperiode und schließlich das Spiel doch
noch souverän nach Hause gebracht. In den Schlussminuten muss Hallbauer noch ein
Knallbonbon vom eingewechselten Markus Höhne aus dem Winkel kratzen. Der
Bühlauer Schlussmann war mit Abstand bester Akteur bei der Heimelf, konnte die
1:4-Niederlage trotz seiner vielen Paraden schlussendlich aber auch nicht mehr
verhindern.
Motor siegt schließlich, bis auf die kurze Schwächeperiode Mitte des zweiten
Durchgangs, absolut verdient beim Ligaschlusslicht, dass sich am Saisonende
voraussichtlich in die Stadtliga B verabschieden muss. Für Motor herrscht
inzwischen, nachdem alle Mannschaften ihre Nachholspiele absolviert haben,
zumindest einigermaßen Klarheit in Sachen Aufstieg. Bei sechs Punkten Rückstand
auf den SV Loschwitz scheint der zweite Platz außer Reichweite. Damit man
wenigstens die zwei Punkte Vorsprung auf den Vierten aus Weixdorf auch weiterhin
verteidigen kann, muss man in den kommenden schweren Wochen nochmals über sich
hinauswachsen. Möglicherweise könnte auch in diesem Jahr der dritte Rang zum
Aufstieg reichen. Den gilt es aber eben auch erst einmal zu sichern.
Tore:
0:1 T. Petersohn (7.)
0:2 Trzoska (23.)
1:2 Richter (66.)
1:3 Raditzky (77.)
1:4 Rödel (79.)
Wechsel:
51.min: Willy Müller für Sven Breitschädel
82.min: Markus Höhne für Falk Bellmann
Übersicht 17. Spieltag (16./17.03.2013):
FV Dresden Süd-West 2. |
SV Fortuna Dresden-Rähnitz |
2:0 |
So |
USV TU Dresden |
SV Loschwitz |
0:3 |
01.05.13 |
SG Dölzschen 1928 |
SG Gebergrund Goppeln |
1:2 |
01.05.13 |
FV Hafen Dresden |
SG Einheit Dresden-Mitte |
2:1 |
01.05.13 |
TSV Reichenberg/Boxdorf |
SG Weißig |
5:3 |
01.05.13 |
ESV Dresden |
SG Weixdorf 2. |
0:2 |
01.05.13 |
SG Bühlau 2009 |
SG Motor Trachenberge |
1:4 |
16.05.13 |
|
|
aktuelle Tabelle (Stand: 16.05.2013):
Pl. |
Verein |
Sp |
S |
U |
N |
Tore |
Diff |
Punkte |
1. |
SG Gebergrund Goppeln |
21 |
16 |
4 |
1 |
67 |
27 |
+40 |
52 |
2. |
SV Loschwitz |
21 |
15 |
2 |
4 |
57 |
17 |
+40 |
47 |
3. |
SG Motor Trachenberge |
21 |
15 |
2 |
4 |
56 |
31 |
+25 |
41 |
4. |
SG Weixdorf 2. |
21 |
11 |
6 |
4 |
57 |
32 |
+25 |
39 |
5. |
TSV Reichenberg/Boxdorf |
21 |
12 |
1 |
8 |
62 |
43 |
+19 |
37 |
6. |
SG Einheit Dresden-Mitte |
21 |
10 |
2 |
9 |
39 |
31 |
+8 |
32 |
7. |
FV Hafen Dresden |
21 |
8 |
3 |
10 |
45 |
60 |
-15 |
27 |
8. |
FV Dresden Süd-West 2. (N) |
21 |
8 |
3 |
10 |
42 |
60 |
-18 |
27 |
9. |
SG Dölzschen 1928 (N) |
22 |
8 |
1 |
13 |
30 |
44 |
-14 |
25 |
10. |
SG Weißig |
21 |
6 |
3 |
12 |
31 |
48 |
-17 |
21 |
11. |
USV TU Dresden (N) |
21 |
6 |
2 |
13 |
36 |
57 |
-21 |
20 |
12. |
SV Fortuna Dresden-Rähnitz |
21 |
5 |
5 |
11 |
32 |
58 |
-26 |
20 |
13. |
ESV Dresden (A) |
22 |
6 |
2 |
14 |
30 |
44 |
-14 |
13 |
14. |
SG Bühlau 2009 |
21 |
3 |
2 |
16 |
21 |
53 |
-32 |
11 |
* Punktabzüge: SG Motor Trachenberge (6) und ESV Dresden (7)
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