16. Spieltag (Sonntag, 12.5.2013) Anstoß: 10:30 Uhr Spielort: Aachener Straße Torschützen:  Raditzky, Michael Vogt, Paul Rödel, Lars-Erik
Gelbe Karten:  Koch, Stefan Schmidt, Marcel
Kommentar:Mit viel Aufwand am Ende noch siegreich Spielbericht:Mit Mühe und Not erfüllen die Motoren ihre Pflichtaufgabe gegen den USV TU
Dresden und sorgten zumindest geringfügig für Wiedergutmachung nach der doch
derben 1:4-Heimniederlage gegen den SV Loschwitz. Dass der Zug Richtung Platz 1
und 2 vermutlich abgefahren ist, merkte man auch am heutigen Zuschauerzuspruch,
denn lediglich 20 zahlende Zuschauer wollten diese Partie sehen. Die
vermeintliche Pflichtaufgabe stellte sich dann am Ende doch als harter Brocken
heraus, natürlich auch, weil Motor-Coach Peter Gorny auf eine Vielzahl an
Spielern verzichten musste. So gesellten sich zu Breitschädel und Bellmann, die
beide am Sonntag die Ampelkarte gesehen hatten, noch die Petersohn-Brüder, beide
Stammtorhüter und mit Kay Einsiedel auch noch der zweite etatmäßige
Innenverteidiger. Mit André Rudolph und Steve Luckwaldt fanden sich sogar
zwei Akteure von der zweiten Mannschaft in der Startelf wieder.
Die vielen Umstellungen hatten natürlich zur Folge, dass gerade in der
Anfangsphase nicht alles rund lief. Man merkte, dass sich die zusammengewürfelte Truppe erst einmal finden musste und daher passierte in der
ersten Viertelstunde kaum Erwähnenswertes. Motor hatte zwar einen immens hohen
Ballbesitz, zumeist schoben sich allerdings die beide Aushilfsverteidiger
Trzoska und Vogt die Bälle mangels Anspielstationen hin und her, was in den
seltensten Fällen für Raumgewinn sorgte. Im Zentrum brauchte man eine Weile, um
einigermaßen die richtigen Laufwege miteinander abzustimmen und weil sich die
Gäste von Beginn an sehr weit zurückzogen, fiel es den Trachenbergern sichtlich schwer,
eine Lücke im gegnerischen Abwehrverbund zu finden. Immerhin trug das
Geduldspiel nach zwanzig Minuten erstmals Früchte. Vogt flankte aus dem rechten
Halbfeld und TU-Schlussmann Meyer musste gegen Türks Kopfball erstmals
eingreifen. Raditzky traf nach der folgenden Ecke den Außenpfosten und ein
Distanzschuss von Türk verfehlte sein Ziel um etwa zwei Meter. Besonders wenn es
schnell ging, taten sich also doch Löcher auf in der Abwehr der Gäste, die Mitte
des ersten Durchgangs auch den ersten eigenen Torabschluss hatten. Der Versuch
von Hilbert war jedoch viel zu harmlos. Auf der Gegenseite fehlte Rödel bei
seinem Kopfball allerdings auch die nötige Wucht. Mittlerweile waren die Motoren
ordentlich drin im Spiel, einzig die Präzision im Abschluss verhinderte einen
eigenen Torerfolg. Nach einer guten halben Stunde erzielt Schulz für die Gäste
aus dem Nichts das 0:1. Vorausgegangen war allerdings eine Reihe an
Unzulänglichkeiten, sodass der TU-Angreifer am Ende gar nicht anders konnte, als
das Geschenk dankend anzunehmen. Beim hohen Abschlag von TU-Keeper Meyer stehen
sich Trzoska und Schmidt gegenseitig im Weg, Vogt hatte dahinter immer noch alle
Zeit der Welt, um die Situation unproblematisch aufzulösen, er rutsche
allerdings aus und Schulz hatte letztlich keine Mühe mehr per Flachschuss zu
vollenden. Es war ein bitterer Rückschlag für die Trachenberger Notelf, die bis
dahin sehr bemüht war und auch nach dem 0:1 versuchte, weiter nach vorne zu
spielen. Kurz vor dem Seitenwechsel wäre der Ausgleich dann nach dem bisher
besten Spielzug auch fällig gewesen. Marcel Schmidt hatte die richtige Idee und
schickt Türk in die Gasse, der im Strafraum optimal querlegt zu Willy Müller,
welcher im Zentrum eigentlich nur noch den Fuß hätte hinhalten müssen. Stattdessen
versuchte er, die Kugel anzunehmen, wobei der Ball allerdings deutlich versprang
und die Chance war dahin.
Die Halbzeitführung der Gäste war natürlich mehr als schmeichelhaft. TU tat für
das Spiel selbst herzlich wenig, lag allerdings nach den ersten 45 Minuten
absolut im
Soll. Bei Motor kam zum Seitenwechsel Pietzka für den verletzten Türk,
allerdings tat sich die Heimelf auch im zweiten Durchgang mächtig schwer. Wieder
verging die erste Viertelstunde ohne große Höhepunkte. Ein Geniestreich brachte
die Gorny-Elf nach etwas mehr als einer gespielten Stunde wieder zurück in die
Partie. Den Eckstoß von Stefan Koch, heute einer der besten, vollendet Michael
Raditzky mit herrlichem Seitfallzieher in den Winkel zum überfälligen
1:1-Ausgleich. Motor war nun am Drücker, musste wenig später allerdings den
nächsten Tiefschlag hinnehmen. Raditzky will die Kugel für Schlussmann Rudolph
abschirmen, wird von hinten allerdings klar umgestoßen und Gäste-Kapitän
Preusker kann sich im Anschluss aus Nahdistanz die Ecke aussuchen. 1:2.
Schiedsrichter Lars Mende, der heute einen schwachen Auftritt hatte, machte
zuvor keinerlei Anstalten, das Spiel nach diesem klaren Foulspiel zu
unterbrechen. Wieder lief man einem Rückstand hinterher, musste nun zugunsten
der eigenen Offensivbemühungen hinten ein wenig mehr riskieren, was zwangsläufig
auch zu guten Konterchancen der Gäste führte. Die aufopferungsvoll kämpfenden
Motoren kamen dann aber doch noch einmal zurück ins Spiel. Beim Freistoß aus gut
20 Metern half die TU-Defensive allerdings reichlich mit. Kapitän Preusker war
an den kurzen Pfosten geeilt und hob damit das Abseits auf, sodass gleich
mehrere Akteure im Strafraum Keeper Meyer die Sicht nahmen. Der war dann letztlich machtlos
bei Vogts Schuss, der im rechten Eck unhaltbar einschlug. Nun wollten die Trachenberger auch noch den Sieg. Willy Müller verpasste eine Koch-Eingabe im
Zentrum nur knapp. Als Koch wenig später erneut von der rechten Seite flanken
konnte, verpassten zwar Freund und Feind im Zentrum, jedoch stand Rödel, der ansonsten nicht
viel zu sehen war, am langen Pfosten goldrichtig und nickt aus Nahdistanz
zum vielumjubelten 3:2 ein. Sieben Minuten waren noch zu spielen und
glücklicherweise konnten die Motoren den knappen Vorsprung am Ende über die Zeit
retten.
Eine spielerische Offenbarung hatte heute niemand erwartet. Phasenweise waren
die Trachenberger Kombinationen aber durchaus ansehnlich und am Ende muss man
der jungen Truppe eine Kompliment machen, mit welchem Aufwand und Ehrgeiz man
heute trotz spätem Rückstand diesen unbequemen Gegner letztlich noch bezwingen
konnte. Beim Nachholspiel in Bühlau am Donnerstag dürfte Coach Peter Gorny dann
wieder auf das gewohnte Personal zurückgreifen. Es zählen ohnehin nur noch
Siege, um die letzten Hoffnungen noch aufrechtzuerhalten. Eventuell könnte man
ja sogar wieder auf einen dritten Aufstiegsplatz hoffen.
Tore:
0:1 Schulz (27.)
1:1 Raditzky (65.)
1:2 Preusker (70.)
2:2 Vogt (80., dir. Freistoß)
3:2 Rödel (83.)
Wechsel:
46.min: Eric Pietzka für Sebastian Türk
70.min: Paolo Le Van für Steve Luckwaldt
83.min: Heiko Strauß für Willy Müller
Übersicht 16. Spieltag (09./10.03.2013):
SG Weißig |
SG Dölzschen 1928 |
3:0 |
Sa |
SG Gebergrund Goppeln |
SG Bühlau 2009 |
1:0 |
So |
SG Einheit Dresden-Mitte |
TSV Reichenberg/Boxdorf |
4:2 |
So |
SG Weixdorf 2. |
FV Hafen Dresden |
6:2 |
So |
SV Fortuna Dresden-Rähnitz |
ESV Dresden |
2:2 |
30.3.13 |
SV Loschwitz |
FV Dresden Süd-West 2. |
7:0 |
12.5.13 |
SG Motor Trachenberge |
USV TU Dresden |
3:2 |
12.5.13 |
aktuelle Tabelle (Stand: 12.05.2013):
Pl. |
Verein |
Sp |
S |
U |
N |
Tore |
Diff |
Punkte |
1. |
SG Gebergrund Goppeln |
21 |
16 |
4 |
1 |
67 |
27 |
+40 |
52 |
2. |
SV Loschwitz |
21 |
15 |
2 |
4 |
57 |
17 |
+40 |
47 |
3. |
SG Weixdorf 2. |
21 |
11 |
6 |
4 |
57 |
32 |
+25 |
39 |
4. |
SG Motor Trachenberge* |
20 |
14 |
2 |
4 |
52 |
30 |
+22 |
38 |
5. |
TSV Reichenberg/Boxdorf |
21 |
12 |
1 |
8 |
62 |
43 |
+19 |
37 |
6. |
SG Einheit Dresden-Mitte |
21 |
10 |
2 |
9 |
39 |
31 |
+8 |
32 |
7. |
FV Hafen Dresden |
21 |
8 |
3 |
10 |
45 |
60 |
-15 |
27 |
8. |
FV Dresden Süd-West 2. (N) |
21 |
8 |
3 |
10 |
42 |
60 |
-18 |
27 |
9. |
SG Dölzschen 1928 (N) |
22 |
8 |
1 |
13 |
30 |
44 |
-14 |
25 |
10. |
SG Weißig |
21 |
6 |
3 |
12 |
31 |
48 |
-17 |
21 |
11. |
USV TU Dresden (N) |
21 |
6 |
2 |
13 |
36 |
57 |
-21 |
20 |
12. |
SV Fortuna Dresden-Rähnitz |
21 |
5 |
5 |
11 |
32 |
58 |
-26 |
20 |
13. |
ESV Dresden (A) |
22 |
6 |
2 |
14 |
30 |
44 |
-14 |
13 |
14. |
SG Bühlau 2009 |
20 |
3 |
2 |
15 |
20 |
49 |
-29 |
11 |
* Punktabzüge: SG Motor Trachenberge (6) und ESV Dresden (7)
|