Punktspiel SV Fortuna Dresden-Rähnitz : SG Motor Trachenberge (0:3)
12. Spieltag (Sonntag, 18.11.2012)

Anstoß: 11:00 Uhr

Spielort: Ludig-Kossuth-Straße

Torschützen:
Raditzky, Michael
Raditzky, Michael
Rödel, Lars-Erik

Gelbe Karten:
Türk, Sebastian
Petersohn, Tony
Schmidt, Marcel

Kommentar:
Mehr schlecht als recht

Spielbericht:
Das beste am heutigen Spiel war definitiv das Ergebnis. Denn die 90 Minuten auf dem hervorragenden Rasenplatz in Rähnitz waren unterm Strich sicher alles andere als eine spielerische Offenbarung des Aufstiegsanwärters. Vielleicht ist die Ursache dafür auch in den Spielausfällen der letzten Wochen zu suchen, denn nachdem die Heimspiele gegen Hafen und den SV Loschwitz dem Regenwetter zum Opfer fielen, fehlte der Gorny-Elf zwei Wochen Wettkampfpraxis, was sich deutlich bemerkbar machen sollte.

Die Motoren reisten mit einer makellosen Bilanz zum Drittletzten des Tableaus. An gleicher Stelle siegte man vor knapp einem Jahr mit 5:0, an der heimischen Aachener Straße dann 4:0, jedoch war man gewarnt, denn die Rähnitzer Gastgeber hatten in der Vorwoche beim 3:3 den Tabellenprimus Goppeln reichlich ins Wanken gebracht. Immerhin stimmte bei den Gästen von Beginn an die Einstellung und mit viel Einsatz und Engagement war man sofort das überlegene Team. Motor erspielte sich viele aussichtsreiche Angriffe, die allerdings letztlich zumeist nicht vernünftig oder aber viel zu überhastet zuende gespielt wurden. Nach gut zehn Minuten brachte der erste richtig ansehnliche Angriff beinahe die Führung, als Türk auf der rechten Seite stark freigespielt wurde, seine Flanke leider etwas zu hoch war für Raditzky, der das Leder per Kopf einen guten Meter über das Gehäuse setzte. Ansonsten blieb besonders im Vorwärtsgang vieles Stückwerk. Die Gastgeber überzeugten bis dahin mit einer ordentlichen Defensivleistung, kamen aber ihrerseits in der Offensive fast überhaupt nicht zu Geltung. Gleich zu Beginn ließ SGM-Schlussmann Smentek einen Ball fallen, der im Gewühl dann aber glücklicherweise nicht den Weg ins Tor fand, sondern geklärt werden konnte. Die Abwehrreihe der Gäste war insgesamt hochkonzentriert und machte, ganz im Gegensatz zur Sturmreihe, ihre Sache richtig gut. Nach einer guten halben Stunde gab es dann aber doch die Belohnung für die engagierten ersten Minuten der Gorny-Elf, weil Alberto Trzoska an der rechten Eckfahne nicht abschaltete, sondern sich die Kugel zurückerkämpfen konnte. Querpass zu Rödel, der mit einer herrlichen Flanke Micha Raditzky fand, welcher die Kugel per Kopf überlegt ins lange Eck verwerten konnte. Leider brachte die verdiente Führung nicht den gewünschten Effekt. Weiterhin wurde im Spiel nach vorne viel zu hektisch und fehlerhaft agiert und auch vereinzelte Standardsituationen brachten nichts ein. Dafür aber die des Gegners, der kurz vor Ende des ersten Durchgangs nach eigenem Eckstoß und Bilderbuchkonter das 0:2 kassierte. Der abgewehrte Ball landet an der Mittellinie bei Rödel, der, mit Gegenspieler im Rücken, immerhin einmal an die Worte des Trainers dachte, die Kugel zurücklegte auf Erik Petersohn und der konnte als weitere Option beide durchgestarteten Außenbahnspieler steil schicken. Schließlich landete die Kugel im Lauf von Raditzky, der vor dem herauseilenden Rähnitz-Schlussmann Huth die Ruhe behielt und überlegt das 0:2 erzielte.

Trotz des schwachen Auftritts stand also ein beruhigender 2-Tore-Vorsprung zu Buche, allerdings wurde das Trachenberger Spiel auch nach dem Seitenwechsel nicht wirklich besser. Die Partie war nun recht ausgeglichen und sollte ohne große Höhepunkte vor sich hin plätschern. Ein lichter Moment nach einer guten Stunde muss zwangsweise das dritte Tor bringen. Erneut legte Erik Petersohn, der heute in ungewohnter Rolle einer der besten Akteure auf dem Feld war, auf die Außen zu Türk, der vehement bis zur Grundlinie vordrang und dann zurücklegt auf Rödel, der am Elfmeterpunkt allerdings die Kugel nicht richtig traf. In der Folge schienen bei den Gästen ein wenig die Kräfte zu schwinden, sodass die Fortunen nun ihre beste Phase im Spiel hatten. Viel sollte dabei allerdings nicht herausspringen. Die größte Möglichkeit ergab sich zehn Minuten vor dem Ende, als Saffert nach einem Freistoß von der Mittellinie im Trachenberger Strafraum per Kopf nur die Querlatte traf. Ansonsten blieben die Gastgeber harmlos und kassierten in der Schlussminute sogar noch das 0:3. Im Anschluss an einen Eckstoß konnten die Rähnitzer das Spielgerät nicht klären und aus dem Gewühl legt Erik Petersohn quer auf den freien Rödel, der überlegt ins lange Eck traf.

Das klare Ergebnis spiegelt letztlich nicht unbedingt wider, welche Probleme sich die Trachenberger heute selbst gemacht haben. Immerhin kann man glücklich sein über die drei Punkte, durch die man weiterhin auf Tuchfühlung zur Tabellenspitze bleibt.

Tore:
0:1 Raditzky (30.)
0:2 Raditzky (45.+1)
0:3 Rödel (90.)

Wechsel:
keine

Übersicht 12. Spieltag (17./18.11.2012):
SG Bühlau 2009 SG Dölzschen 1928 0:1 Sa
USV TU Dresden TSV Reichenberg/Boxdorf

2:6

Sa
SV Fortuna Dresden-Rähnitz SG Motor Trachenberge 0:3 So
SG Weixdorf 2. SG Gebergrund Goppeln

2:2

So
FV Hafen Dresden SV Loschwitz 1:3 So
ESV Dresden SG Weißig 4:0 So
FV Dresden Süd-West 2. SG Einheit Dresden-Mitte -:- 13.1.13

Tabelle 12. Spieltag:
Pl. Verein Sp S U N Tore Diff Punkte
1. SG Gebergrund Goppeln 12 8 3 1 36 16 +20 27
2. SV Loschwitz 11 8 0 3 31 11 +20 24
3. SG Motor Trachenberge 10 8 0 2 29 12 +17 24
4. SG Weixdorf 2. 12 6 4 2 29 18

+11

22
5. TSV Reichenberg/Boxdorf 12 7 1 4 33 24

+9

22
6. SG Einheit Dresden-Mitte 11 7 0 4 27 17

+10

21

7.

SG Dölzschen 1928 (N) 12 6 0 6 19 26

-7

18
8. FV Hafen Dresden 11 5 1 5 27 27

0

16
9. USV TU Dresden (N) 12 5 0 7 27 36

-9

15
10. ESV Dresden (A) 12 4 1 7 19 23

-4

13
11. FV Dresden Süd-West 2. (N) 10 4 1 5 25 31

-6

13
12. SV Fortuna Dresden-Rähnitz 12 3 1 8 19 41

-22

10

13.

SG Bühlau 2009 11 1 1 9 10 29

-19

4
14. SG Weißig 12 1 1 10 9 29

-20

4


 

 

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