7. Spieltag (Sonntag, 14.10.2012) Anstoß: 11:00 Uhr Spielort: Eibenstocker Straße Torschützen:  Petersohn, Tony Rödel, Lars-Erik Rödel, Lars-Erik
Gelbe Karten:  Breitschädel, Sven Sandig, Daniel Petersohn, Tony Bellmann, Falk
Kommentar:Überzeugende Vorstellung im Spitzenspiel Spielbericht:In beeindruckender Manier verteidigen die Motoren ihre Tabellenführung und
siegen im Spitzenspiel vor etwa 100 Zuschauern bei der bis dato punktgleichen SG Einheit Mitte mit 3:1.
Dabei agierte man fast über die gesamte Spielzeit recht souverän und hat
zumindest vorerst die alten Verhältnisse in der Spitzengruppe wieder
hergestellt. In den Augen der Gastgeber rückte besonders Schiedsrichter Falko
Herzog in den
Vordergrund und wurde grundsätzlich als Schuldiger der ersten Heimniederlage
ausgemacht. Zugegeben, in den drei engen bzw. unglücklichen Situationen waren
jeweils die Motoren Nutznießer, jedoch war keine der
Schiedsrichterentscheidungen falsch. Der Referee erledigte seinen Job insgesamt richtig
gut und selbst die "vernünftigen" Mitte-Anhänger sprachen nach dem Spiel von
einem klaren Sieg und dass die Trachenberger am heutigen Tag einfach eine Nummer
zu groß für die Heimelf waren.
Nach der ersten Trachenberger Niederlage in der Vorwoche war man auf Seiten der
Gäste vor allem darüber froh, dass weitestgehend alle Spieler wieder an Bord und
einsatzfähig waren und von Beginn an konnte man eine Gästemannschaft beobachten,
die hochkonzentriert zu Werke ging und der es vollends gelang, sich auf dieses
Spitzenspiel zu fokussieren. Die Belohnung folgte prompt - der Sekundenzeiger
hatte seine vierte Runde noch nicht ganz beendet, da schlug die Kugel bereits
im Gehäuse der Gastgeber ein. Einen indirekten Freistoß knapp außerhalb des
Strafraums legt Erik Petersohn überlegt auf seinen Bruder Tony ab, der mit
seinem satten Schuss halbhoch ins linke Toreck zur frühen Trachenberger Führung
trifft. Mitte-Schlussmann Schönig hatte zwar noch die Fingerspitzen an den Ball
bekommen, konnten diesem allerdings nicht mehr die entscheidende
Richtungsänderung verleihen. Wenig später muss Micha Raditzky eigentlich schon
für den zweiten Einschlag sorgen. Erneut war die Defensive der Einheit überhaupt
nicht im Bilde, als Rödel von Linksaußen flankte und Raditzky am Fünfmeterraum
per Kopf nicht konsequent genug abschließen konnte. Das Spiel war fest in
Trachenberger Hand und die Hausherren kamen in der ersten halben Stunde
überhaupt nicht zur Geltung, vor allem, weil die Gorny-Elf hervorragend
organisiert war und sich verbissen in jeden Zweikampf stürzte. Zumeist blieben
den Gastgebern dann nur lange Bälle übrig, die fast immer leichte Beute der Trachenberger Hintermannschaft wurden. Im Spiel nach vorne brillierten die
Motoren mit sicherem Passspiel und erhöhten nach einer guten halben Stunde
folgerichtig auf 0:2, welches allerdings dem direkten Weg nach vorne entsprang.
Den weiten Abschlag von Smentek verlängerte Tony Petersohn per Kopf auf
Lars-Erik Rödel, der die Kugel auf der linken Außenbahn prima behaupten konnte,
sich mit einer einfachen Finte den nötigen Raum verschaffte und schließlich vom
linken Strafraumeck mit herrlichem Schlenzer in den rechten Winkel das 0:2
erzielte. Der Frust saß tief bei den Gastgebern, die den Trachenberger
Torschützen bei der Kopfballverlängerung im Abseits gesehen haben wollen,
allerdings hatte Assistent Uwe Bruhm richtig entschieden und sein Arbeitsgerät
nicht gehoben. So schoss man sich zunehmend auf das Schiedsrichter-Trio ein,
sicher auch, weil man sich den Verlauf der Partie durchaus anders vorgestellt
hatte. Stattdessen sorgten die Motoren mit der 2-Tore-Führung zeitig für Ruhe
beim Mitte-Fanklub, welcher lange 35 Minuten auf die erste vernünftige Offensivaktion
warten musste. Schulze profitierte dabei von einem Schneller-Fehler, wurde
vom aufmerksamen SGM-Schlussmann Smentek jedoch weit genug abgedrängt und schoss
die Kugel wegen fehlender mitgelaufener Anspielstationen aus spitzem Winkel ans
Trachenberger Außennetz. Es blieb bis zum Seitenwechsel bei der verdienten
Trachenberger Führung, die Tony Petersohn mit seinem Linksschuss, der nur knapp
das lange Eck verfehlte, fast sogar noch vor dem Pausenpfiff erhöht hätte.
Nach dem Seitenwechsel waren es zunächst die Gastgeber, die direkt nach
Wiederanpfiff ihre beste Phase im Spiel hatten und sich nun optische Vorteile
erarbeiten konnten. Und weil man auf Trachenberger Seite zunächst nur noch
selten für ausreichend Entlastung sorgen konnte, wurde es nun doch mehrmals
brenzlig. Zweimal bewahrte Schlussmann Smentek seine Mannen vor einem
Anschlusstreffer, der vielleicht das Spiel zum Kippen hätte bringen können. Als
Smentek nach einer guten Stunde doch einmal geschlagen war, rettete Marcel
Schneller auf der Torlinie gegen den gegnerischen Kopfball. Eine heikle Szene,
die in der Folgezeit und vor allem auch nach dem Spiel für reichlich
Gesprächsstoff sorgen sollte. Assistent Bruhm hob sofort die Fahne, allerdings
lediglich, um einen Eckstoß zu signalisieren, weil das Spielgerät direkt im
Anschluss an die überaus knappe Rettungstat durch Einsiedel ins Toraus geklärt
werden konnte. Dem kurzen Hin und Her folgte schließlich die Besprechung
zwischen Schiedsrichter und seinem Assistenten und es ging erwartungsgemäß mit
Eckball weiter. Der Heimelf brach diese Szene das Genick. Fortan richtete sich
die Konzentration der Mitte-Spieler größtenteils in Richtung des Referees und
nicht mehr auf die eigene Spielweise und das sollte sich rächen. Die nächste
umstrittene Situation brachte schließlich die Entscheidung zugunsten der Gäste.
Der gerade erst eingewechselte Sebastian Türk verlor nach weitem Abschlag im
Mittelkreis zwar das Kopfballduell, sein Gegenspieler konnte die Kugel jedoch
auch nur nach hinten und somit genau in den Lauf vom abseitsverdächtigen Rödel
verlängern. Schiedsrichter Herzog ignorierte das Fahnenzeichen vom zweiten
Assistenten Marcus Hentschel und Rödel überwindet Schlussmann Schönig überlegt
zum 0:3. Es folgten heftige Proteste der Heimelf, allerdings hatte Herzog überragendes
Spielverständnis bewiesen und richtigerweise auf Weiterspielen entschieden, denn
er hatte genau gesehen, dass die Kugel vom Mitte-Akteur gespielt wurde, sodass
keine Abseitsstellung vorliegen konnte. Dem wütenden Anrennen der Gastgeber
hielten die Motoren, bis auf eine Ausnahme, relativ mühelos stand. Fünf Minuten
vor Spielende entwischte Vogel seinem Bewacher Rothnauer und vollendet von
halblinks überlegt ins rechte untere Eck zum 1:3-Anschlusstreffer, der am Ende
nur Ergebniskosmetik war, denn die Partie endete schließlich auch in der Höhe
verdient mit 1:3.
Motor siegt recht eindrucksvoll im Spitzenspiel bei der SG Einheit Mitte, weil
lediglich die Gorny-Elf eine dieser brisanten Partie angemessene Leistung
abrufen konnte. Bevor man sich auf das in zwei Wochen in Goppeln stattfindende
nächste Spitzenspiel freuen kann, gilt es zunächst, die Konzentration auf die
kommende Aufgabe gegen die SG Weißig zu fokussieren. Auch dieses Spiel muss erst
einmal siegreich gestaltet werden, wozu eine ähnliche Einstellung wie heute
sicherlich hilfreich sein könnte.
Tore:
0:1 T. Petersohn (4.)
0:2 Rödel (28.)
0:3 Rödel (69.)
1:3 Vogel (85.)
Wechsel:
57. min: Hagen Rothnauer für Daniel Sandig
68. min: Sebastian Türk für Alberto Trzoska
79. min: Stefan Koch für Michael Raditzky
Übersicht 7. Spieltag (13./14.10.2012):
SG Weißig |
SG Gebergrund Goppeln |
0:2 |
Sa |
USV TU Dresden |
ESV Dresden |
3:2 |
Sa |
FV Hafen Dresden |
FV Dresden Süd-West 2. |
1:5 |
So |
SG Dölzschen 1928 |
SV Fortuna Dresden-Rähnitz |
4:0 |
So |
SG Einheit Dresden-Mitte |
SG Motor Trachenberge |
1:3 |
So |
SG Bühlau 2009 |
SG Weixdorf 2. |
1:1 |
So |
TSV Reichenberg/Boxdorf |
SV Loschwitz |
1:2 |
So |
Tabelle 7. Spieltag:
Pl. |
Verein |
Sp |
S |
U |
N |
Tore |
Diff |
Punkte |
1. |
SG Motor Trachenberge |
7 |
6 |
0 |
1 |
22 |
8 |
+14 |
18 |
2. |
SG Gebergrund Goppeln |
7 |
5 |
1 |
1 |
23 |
7 |
+16 |
16 |
3. |
SG Einheit Dresden-Mitte |
7 |
5 |
0 |
2 |
16 |
10 |
+6 |
15 |
4. |
SV Loschwitz |
6 |
4 |
0 |
2 |
19 |
7 |
+12 |
12 |
5. |
TSV Reichenberg/Boxdorf |
7 |
3 |
1 |
3 |
13 |
13 |
0 |
10 |
6. |
FV Hafen Dresden |
7 |
3 |
1 |
3 |
19 |
20 |
-1 |
10 |
7. |
FV Dresden Süd-West 2. (N) |
7 |
3 |
1 |
3 |
19 |
22 |
-3 |
10 |
8. |
SG Weixdorf 2. |
7 |
2 |
3 |
2 |
15 |
12 |
+3 |
9 |
9. |
SG Dölzschen 1928 (N) |
6 |
3 |
0 |
3 |
13 |
17 |
-4 |
9 |
10. |
USV TU Dresden (N) |
7 |
3 |
0 |
4 |
14 |
23 |
-9 |
9 |
11. |
ESV Dresden (A) |
7 |
2 |
1 |
4 |
11 |
15 |
-4 |
7 |
12. |
SV Fortuna Dresden-Rähnitz |
7 |
2 |
0 |
5 |
11 |
24 |
-13 |
6 |
13. |
SG Weißig |
7 |
1 |
1 |
5 |
8 |
16 |
-8 |
4 |
14. |
SG Bühlau 2009 |
7 |
1 |
1 |
5 |
8 |
17 |
-9 |
4 |
|