Punktspiel SG Motor Trachenberge : FV Dresden Süd-West 2. (7:2)
2. Spieltag (Sonntag, 2.9.2012)

Anstoß: 10:30 Uhr

Spielort: Aachener Straße

Torschützen:
Raditzky, Michael
Petersohn, Tony
Rödel, Lars-Erik
Türk, Sebastian
Müller, Willy
Türk, Sebastian
Müller, Willy

Gelbe Karten:
Breitschädel, Sven
Trzoska, Alberto

Kommentar:
Aufsteiger bezahlt reichlich Lehrgeld

Spielbericht:
Die Motoren setzen sich nach einem furiosen 7:2-Heimsieg gegen die Reserve des FV Süd-West Dresden an die Tabellenspitze und von nun an gilt es, die Verfolger abzuschütteln. In einem wahren Offensivspektakel waren die Gäste phasenweise durchaus ebenbürtig, wurden aber von bedingungslos effizienten Motoren auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Drei Jahre lang spielten die Mannen von der Stuttgarter Straße Katz und Maus mit ihren Kontrahenten, stiegen dreimal in Serie auf und verloren in dieser Zeit von insgesamt 72 Ligaspielen lediglich vier. Dass der Weg in der Stadtliga A etwas steiniger werden wird, mussten die Gäste heute an der Aachener Straße schmerzhaft feststellen.

Die heimischen Motoren hatten sich viel vorgenommen und das frühe 1:0 spielte der Heimelf optimal in die Karten. Nach nicht einmal 180 Sekunden hatte Raditzky bei einem Rückpass zum Torhüter den Braten gerochen, spurtete dazwischen und spitzelt die Kugel am herauseilenden Toni Winkler vorbei in die Maschen. Statt jedoch mit einem sicheren Gefühl in die weitere Spielzeit zu gehen, waren auf einmal die Gäste am Drücker, die mehrfach bewiesen, dass man durchaus über ansprechendes spielerisches Potenzial verfügt. Als SGM-Schlussmann Smentek einen tückischen Freistoß nur abklatschen ließ, musste gegen den Nachschuss der Pfosten retten. Wenig später taucht Hohlfeld frei vor Smentek auf, verfehlte das Gehäuse mit seinem Heber nur knapp. Motor wirkte heute besonders in den Anfangsminuten in der Defensive längst nicht so souverän wie noch in der Vorwoche. Mit der deutlich gestiegenen Qualität in der Offensive jedoch sorgte man frühzeitig für klare Verhältnisse in Sachen Spielausgang. Süd-West hatte seine Chancen liegengelassen, auf der Gegenseite hieß es nach zwei herrlichen Pässen in die Tiefe urplötzlich 2:0 bzw. 3:0. Erst bedient Rödel Tony Petersohn, der genauso überlegt vollendet, wie 60 Sekunden später Rödel, der das Spielgerät von Türk durchgesteckt bekam und per Außenrist sein 50. Punktspieltor für die Trachenberger Motoren erzielte. In der Folge verflachte das Spiel ein wenig, auch weil sich beide Abwehrreihen mittlerweile stabilisiert hatten. Trotzdem gaben die Trachenberger weiterhin den Ton an und zehn Minuten vor dem Halbzeitpfiff ergab sich sogar die große Chance zum 4:0. Wieder ging es für die Abwehrreihe der Gäste viel zu schnell, Rödel legt quer zu Türk, der im Strafraum ungestüm von Kammel zu Fall gebracht wird. Süd-West-Schlussmann Winkler hatte die Ecke beim Strafstoß von Türk jedoch geahnt und konnte den schwachen Versuch parieren. Dieses kleine Erfolgserlebnis weckte bei den Gästen wieder ein wenig Hoffnung auf einen positiven Spielverlauf und immerhin kamen die Gäste kurz vor dem Seitenwechsel zum verdienten Anschlusstreffer. Smentek konnte den Schuss von Voigt erneut nur abklatschen lassen und am langen Pfosten steht Knöbel, der die Kugel ins kurze Eck zum 3:1 versenkte.

Glücklicherweise durchbrach die Halbzeitpause ein wenig den Schwung der Gäste, denn nach dem Seitenwechsel kontrollierte die Gorny-Elf wieder das Spiel. Die Gäste waren weiterhin bemüht, hatten jedoch im Vorwärtsgang kaum Durchschlagskraft und bissen sich insbesondere auf der rechten Angriffsseite an Erik Petersohn immer wieder die Zähne aus. Nach einer guten Stunde schlugen die Motoren ein weiteres Mal zu, was dann durchaus eine Vorentscheidung bedeuten sollte. Lars-Erik Rödel hatte sich auf der rechten Seite bis zur Grundlinie durchgesetzt, scharf halbhoch geflankt, sodass der nächste Jubilar Sebastian Türk nur noch den Kopf hinhalten musste. 4:1 und sein 100. Punktspieltor bei der 1. Männer von Motor. Spätestens fünf Minuten später war dann endgültig alles klar, als Willy Müller keine 60 Sekunden nach seiner Einwechslung zum 5:1 traf. Trzoska hatte von rechts geflankt und den Kopf von Bellmann gefunden, dessen Versuch zwar noch pariert werden konnte, jedoch stand Müller im Zentrum goldrichtig und staubte ab. Die Gäste suchten ihr Heil trotz des hohen Rückstands weiterhin in der Offensive, kamen wenig später auch zum 5:2. Knöbel setzt sich auf der linken Seite im Zweikampf gegen Trzoska durch und es folgte das schönste Tor des Tages. Aus gut 20 Metern schlug das Leder unhaltbar im rechten Winkel ein. Die Gäste hatten sich insgesamt heute gut verkauft, mussten aber einiges an Lehrgeld bezahlen. Die Offensivbemühungen waren sicherlich nicht ungefährlich, wie oft und leicht es den Motoren allerdings gelingen sollte, mit Pässen in die Abwehrschnittstellen oder in die Tiefe zum Erfolg zu kommen, sollte dem Aufsteiger doch zu denken geben. In Zukunft kann man in dieser Liga auch nur erfolgreich spielen, wenn man defensiv zumindest einigermaßen organisiert ist. Das war heute leider nicht der Fall. In der Schlussviertelstunde erzielten die Motoren deswegen auch noch das 6:2 durch Türk, der im Alleingang nach Steilpass von Tony Petersohn seinen zweiten Treffer erzielte, und kurz vor ultimo sogar noch das 7:2, als sich Willy Müller nach Freistoß von Erik Petersohn am Fünfmeterraum ohne Bewacher wiederfand, die Kugel mit dem Rücken zum Tor klasse annimmt und das Leder aus der Drehung mit links unhaltbar versenkt.

Ein erstes Zwischenziel ist mit der Tabellenführung erreicht und zumindest die Art und Weise wie man in den bisherigen drei Pflichtspielen auftrat, macht Hoffnung, dass am Ende der Saison das große Ziel Aufstieg in die Stadtoberliga realisierbar sein könnte. Allerdings ist es bis dahin noch ein weiter Weg.

Tore:
1:0 Raditzky (3.)
2:0 T. Petersohn (12.)
3:0 Rödel (13.)
3:1 Knöbel (42.)
4:1 Türk (61.)
5:1 Müller (66.)
5:2 Knöbel (69.)
6:2 Türk (78.)
7:2 Müller (88.)

besondere Vorkommnisse:
Toni Winkler (FV Dresden Süd-West 2.) hält Foulelfmeter von Sebastian Türk (34.)

Wechsel:
65.min: Willy Müller für Lars-Erik Rödel
78.min: Stefan Koch für Michael Raditzky
81.min: Daniel Sandig für Tony Petersohn

Übersicht 2. Spieltag (01./02.09.2012):
SG Weißig SG Bühlau 2009 1:0 Sa
SV Loschwitz ESV Dresden

1:2

So
SG Motor Trachenberge FV Dresden Süd-West 2. 7:2 So
SG Gebergrund Goppeln USV TU Dresden

4:2

So
SG Einheit Dresden-Mitte SG Dölzschen 1928 4:1 So
SV Fortuna Dresden-Rähnitz SG Weixdorf 2. 0:2 So
TSV Reichenberg/Boxdorf FV Hafen Dresden 6:2 So

Tabelle 2. Spieltag:
Pl. Verein Sp S U N Tore Diff Punkte
1. SG Motor Trachenberge 2 2 0 0 11 3 +8 6
2. SG Einheit Dresden-Mitte 2 2 0 0 7 3 +4 6
3. FV Hafen Dresden 2 1 0 1 9 7 +2 3
4. TSV Reichenberg/Boxdorf 2 1 0 1 7 5 +2 3
5. SG Gebergrund Goppeln 2 1 0 1 6 5

+1

3
6. SV Loschwitz 2 1 0 1 3 2

+1

3

7.

SG Weixdorf 2. 2 1 0 1 2 2

0

3
7. SG Weißig 2 1 0 1 2 2

0

3
9. USV TU Dresden (N) 2 1 0 1 4 5

-1

3
9. SG Dölzschen 1928 (N) 2 1 0 1 4 5

-1

3
11. ESV Dresden (A) 2 1 0 1 3 5

-2

3
12. FV Dresden Süd-West 2. (N) 2 1 0 1 5 9

-4

3

13.

SG Bühlau 2009 2 0 0 2 2 4

-2

0
14. SV Fortuna Dresden-Rähnitz 2 0 0 2 1 9

-8

0


 

 

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