15. Spieltag (Sonntag, 15.4.2012) Anstoß: 10:30 Uhr Spielort: Aachener Straße Torschützen:  Reithmeier, Tobias Reithmeier, Tobias
Gelb/Rote Karten:  Bellmann, Falk
Kommentar:Energieleistung wird belohnt Spielbericht:In beeindruckender Art und Weise überwanden die Trachenberger auch die Hürde
Einheit Mitte, trotzten dabei einer 47-minütigen Unterzahl und bleiben nach dem
2:1-Heimerfolg weiter auf Tuchfühlung zu den Aufstiegsrängen. Wie schon in der
Vorwoche, als Raditzky nach einer Notbremse die Rote Karte bekam, musste die
Gorny-Elf auch heute bereits im ersten Durchgang einen Platzverweis verkraften
und war trotzdem in der Lage, das Spiel in die richtigen Bahnen zu lenken.
Coach Peter Gorny hatte seine Mannen bereits vor dem Anpfiff richtig
eingeschworen. Bei schwierigen Bedingungen auf dem seifigen Untergrund und einem
unbequemen Gegner galt es vor allem, das richtige Maß an Kampfkraft und
Siegeswille in die Waagschale zu werfen. Gegen den direkten Konkurrenten Einheit
Mitte, den
man im Falle eines Sieges im Tableau überholen würde, begannen die Motoren dann
auch durchaus ansprechend und bemüht. Einzig die Durchschlagskraft fehlte, genau
wie auf der Gegenseite. Die Abwehrreihen dominierten den ersten Durchgang und
gewährten den Offensivakteuren nur ganz selten die benötigten Freiheiten. So
hatten die ersten 45 Minuten bis auf kleinere Möglichkeiten eigentlich nur eine
richtig gute Gelegenheit zu bieten. Breitschädel köpfte dabei nach
Bellmann-Eckstoß die Kugel freistehend über das Mitte-Gehäuse. Ansonsten war es
ein zähes Ringen und obwohl beide Mannschaften technisch in der Lage
sind, die Kugel laufen zu lassen, waren Kombinationen über mehrere Stationen
eher die Seltenheit. Trotzdem erzielte die Heimelf ein kleines Übergewicht und war
dann doch mehr darauf aus, das Problem spielerisch zu lösen, auch wenn dabei
nicht alles klappen sollte. Bei den Gästen stand die Abwehr um Libero Stefan
Hofer ebenfalls solide, im Spiel nach vorne schlug der letzte Mann der Gastgeber
allerdings ausnahmslos lange Bälle und deren Wirkung verpuffte gänzlich. Wenn es
also schon keine Höhepunkte innerhalb der beiden Strafräume gab, musste anderswo
für Aufregung gesorgt werden. Der Organisator vor der Abwehr Falk Bellmann, bis
dato mit einer fehlerlosen Partie, fand im Unparteiischen Max Hempel nicht
unbedingt seinen besten Freund. Nach wiederholtem Reklamierens handelte sich der Trachenberger dann die erste Gelbe Karte des Spiels ein und unterband dabei
selbst einen aussichtsreichen Trachenberger Angriff. Als wäre das nicht schon
schlimm genug gewesen, schwächte er seine eigene Mannschaft kurz vor dem
Pausenpfiff mit neuerlichen Meckereien, die schließlich zum Platzverweise
führten. Fortan hieß es also zehn gegen elf, wobei die Motoren in den ersten
Minuten nach dem Seitenwechsel clever agierten und durch erhöhten läuferischen
Aufwand nicht nur die entsprechenden Löcher stopften, sondern sich sogar
erste gute Einschussgelegenheiten herausspielen konnten. Im Anschluss an einen Freistoß legt Rödel ab auf Trzoska, der von der Strafraumgrenze allerdings deutlich verzieht.
Nach einer guten Stunde bringt dann der bisher beste Angriff des Spiels die
Trachenberger Führung. Vogel spielt Türk auf Linksaußen an, der Richtung Zentrum
dribbelt und dann einen herrlichen Pass auf den gestarteten Tobias Reithmeier in
die Tiefe
spielt. Der gerade erst eingewechselte Angreifer spitzelt die Kugel vorbei am
herauseilenden Schlussmann Schönig und das Leder trudelt ins Tor zur
Trachenberger Führung. Die letzte halbe Stunde sollte die gut 70 Zuschauer,
unter denen sich auch zehn mehr oder minder lautstarke Gästefans befanden, für
ein bis dato maues Spitzenspiel entschädigen. Nach 70 Minuten konnten dann auch
die Gäste, die ansonsten mit ihrer Überzahl herzlich wenig anfangen konnten, den
ersten richtigen "Hochkaräter" verbuchen. Nach Eingabe von rechts steht
urplötzlich Schulze völlig frei vor SGM-Schlussmann Oliver Lange, zögerte jedoch
viel zu lange, sodass Breitschädel die Kugel gerade noch klären konnte. Auf der
Gegenseite blockte Weyh den Flugkopfball von Türk in höchster Not,
nachdem sich Reithmeier bis zur Grundlinie durchsetzen konnte. Statt 2:0 hieß es
60 Sekunden später urplötzlich 1:1. Eine weite Flanke aus dem rechten
Halbfeld fand den Weg durch den Trachenberger Fünfmeterraum und wurde
anschließend aus dem Gewühl von Kempe aus sehr abseitsverdächtiger Position über
die Linie bugsiert, wobei die Trachenberger Defensive dabei nicht gut aussah.
Letztendlich half auch das lautstarke Reklamieren nichts. Schiedsrichter Hempel
vergewisserte sich noch umfangreich beim Assistenten Mende, ob die Kugel im
Zentrum noch verlängert wurde und eine Abseitsstellung vorlag, jedoch blieb das Resultat das gleiche. Ausgleich
für den Aufsteiger, der direkt im Anschluss sogar die Riesenchance zur
erstmaligen Führung hatte. Erneut brachte Schulze das Leder glücklicherweise
nicht im Tor unter, sondern scheiterte freistehend aus acht Metern an Oliver
Lange, der mit bravouröser Fußabwehr den Rückstand verhindern konnte. Das Auf und Ab
nahm weiter seinen Lauf, doch jetzt war es wieder die Heimelf, die den sicher
geglaubten Torjubel auf den Lippen hatte. Koch war über rechts durchgebrochen
und findet mit seiner flachen scharfen Hereingabe Türk, welcher das Spielgerät
allerdings aus Nahdistanz am zweiten Pfosten kläglich über das Gebälk jagte.
Aber Motor hatte noch einen Trumpf im Ärmel, denn vier Minuten vor dem Ende war es erneut Reithmeier, der letztlich doch noch den vielumjubelten Siegtreffer erzielte. Vom
rechten Strafraumeck traf der Einwechsler, der heute nach seiner Hereinnahme für
viel frischen Wind sorgte, mit trockenem Schuss ins entlegene Eck zur
2:1-Führung, welche sich die Motoren schlussendlich auch nicht mehr nehmen
ließen.
Ein echter Big-Point. Motor gelingt die Revanche für die bittere 1:4-Schlappe im
Hinspiel, wobei man heute eine lange Unterzahl überspielen und letztlich
verdient den Platz als Sieger verlassen konnte. Die Gorny-Elf hält somit die
Aufstiegshoffnungen weiter am Leben und darf sich nach 13 von 15 möglichen
Zählern in der Rückrunde weiter nach oben orientieren.
Tore:
1:0 Reithmeier (61.)
1:1 Kempe (76.)
2:1 Reithmeier (86.)
Wechsel:
56.min: Tobias Reithmeier für Nico Hofmeister
88.min: Marcel Schmidt für Sebastian Türk
Übersicht 15. Spieltag (25./26.02.2012):
SV Fortuna Dresden-Rähnitz |
SG Gebergrund Goppeln |
2:1 |
So |
TSV Reichenberg/Boxdorf |
SG Weißig |
1:0 |
So |
Radebeuler BC 08 2. |
SV Sachsenwerk Dresden |
2:2 |
So |
SG Bühlau 2009 |
SG Weixdorf 2. |
3:2 |
14.04.12 |
SG Motor Trachenberge |
SG Einheit Dresden-Mitte |
2:1 |
15.04.12 |
SV Loschwitz |
SV Eintracht Dobritz 1950 |
-:- |
29.04.12 |
spielfrei: FV Hafen Dresden |
aktuelle Tabelle (Stand: 15.04.2012):
Pl. |
Verein |
Sp |
S |
U |
N |
Tore |
Diff |
Punkte |
1. |
SV Sachsenwerk Dresden |
17 |
13 |
3 |
1 |
49 |
19 |
+30 |
42 |
2. |
Radebeuler BC 08 2. |
17 |
10 |
5 |
2 |
46 |
23 |
+23 |
35 |
3. |
SV Eintracht Dobritz 1950 |
18 |
10 |
2 |
6 |
52 |
32 |
+20 |
32 |
4. |
SG Motor Trachenberge |
17 |
9 |
3 |
5 |
34 |
28 |
+6 |
30 |
5. |
SG Einheit Dresden-Mitte |
19 |
9 |
2 |
8 |
37 |
34 |
+3 |
29 |
6. |
FV Hafen Dresden |
18 |
7 |
3 |
8 |
38 |
39 |
-1 |
24 |
7. |
SG Bühlau 2009 |
17 |
6 |
5 |
6 |
25 |
37 |
-12 |
23 |
8. |
SG Weixdorf 2. |
19 |
6 |
4 |
9 |
48 |
51 |
-3 |
22 |
9. |
TSV Reichenberg/Boxdorf |
19 |
6 |
3 |
10 |
36 |
44 |
-8 |
21 |
10. |
SV Loschwitz |
17 |
6 |
2 |
9 |
30 |
34 |
-4 |
20 |
11. |
SG Gebergrund Goppeln |
19 |
4 |
5 |
10 |
35 |
49 |
-14 |
17 |
12. |
SV Fortuna Dresden-Rähnitz |
18 |
5 |
2 |
11 |
24 |
51 |
-27 |
17 |
13. |
SG Weißig |
17 |
4 |
3 |
10 |
25 |
38 |
-13 |
15 |
|