21. Spieltag (Sonntag, 22.4.2012) Anstoß: 15:00 Uhr Spielort: Nachtflügelweg Torschützen:  Reithmeier, Tobias Müller, Willy Türk, Sebastian
Kommentar:Die Serie hält auch beim Angstgegner Spielbericht:Trotz arger Personalsorgen fuhren die Trachenberger beim Angstgegner in Bühlau,
wo es in der Vergangenheit nur selten etwas zu holen gab, einen letztlich
souveränen 3:2-Auswärtssieg ein. Nach dem vierten Erfolg in Serie und 16 von 18
möglichen Punkten nach der Winterpause bleiben die Motoren auch weiterhin in
Reichweite zu den Aufstiegsplätzen.
Der frisch operierte Trainer Peter Gorny musste reichlich umstellen und
improvisieren. Bellmann und Raditzky fehlten gesperrt, Breitschädel und Lange
verletzungsbedingt und Hagen Rothnauer musste kurzfristig ebenfalls absagen,
sodass Alberto Trzoska in der Innenverteidigung aushelfen musste. Marcel Schmidt
begann vor der Abwehr. Und es vergingen keine 120 Sekunden, da wurde die neu
formierte Defensive auf eine erste ernsthafte Probe gestellt. Nachdem der
Versuch der Abseitsfalle misslang, war Lux auf halblinks enteilt, bringt die
Kugel an Paul Smentek, der heute für Motor zwischen den Pfosten stand, vorbei,
doch glücklicherweise hatte Trzoska aufgepasst und die Kugel gerade noch vor der
Linie klären können. Es sollte lange Zeit die einzige echte Torchance der
Heimelf bleiben, die nach drei Siegen in Folge das entsprechende
Selbstbewusstsein heute deutlich vermissen ließ. Motor versuchte es so oft es
ging über die Außenbahnen, profitierte beim Führungstreffer nach einer
Viertelstunde jedoch von einer ganz schwachen Abwehrleistung. Erst erobert Koch
auf der linken Seite die Kugel, spielt zu Reithmeier ins Zentrum, der von
Steudtner eigentlich gestellt werden muss. Jedoch lässt der Verteidiger
Reithmeier passieren und dieser vollendet eiskalt gegen Bühlau-Schlussmann
Börner zum 0:1 ins lange Eck. Ansonsten war die Partie im ersten Durchgang wenig
ansehnlich. Zu oft wurde von beiden Teams mit langen Bällen operiert, auch weil
beide Hintermannschaften auf dem schlechten Untergrund bloß keine Fehler machen
wollten. Der Rasenplatz in Bühlau wies ähnliche Löcher auf wie sein grünes
Pendant in Trachenberge. Während die Heimelf es viel zu oft durch das Zentrum
versuchte, hielten sich die Motoren weiterhin auf den Außenbahnen auf und
konnten, besonders wenn schnell und schnörkellos kombiniert wurde, öfter für
Gefahr sorgen. Rödel verzog erst deutlich von der Strafraumgrenze, wenig später
traf er leider nur das Außennetz. Vor dem Wechsel hätte Türk gleich dreimal für
klare Verhältnisse sorgen können, verpasste es aber, aus einem der Alleingänge
für das beruhigende 0:2 zu sorgen.
Die Bestrafung für den kläglichen Umgang mit den Großchancen folgte dann auch
prompt. Smentek konnte das Leder nach einem Eckball nur prallen lassen, kein
Trachenberger Abwehrspieler hatte mitgedacht und Lux staubt ab zum äußerst
schmeichelhaften Bühlauer Ausgleich. Das Spiel drohte zu Kippen, denn keine 60
Sekunden später hätte Sommer eigentlich das 2:1 für die Heimelf erzielen müssen,
verzog aber am zweiten Pfosten. Motor hatte Mühe, wieder zur Ruhe zu kommen,
stellte dann aber nach zehn Minuten Leerlauf die alte Ordnung wieder her. Der
eingewechselte Willy Müller hätte nach herrlichem Angriff über die rechte Seite
und starker Koch-Flanke beinahe mit seinem ersten Ballkontakt per Kopf die
neuerliche Trachenberger Führung erzielt. Bei einer ähnlichen Szene sollte es
fünf Minuten später dann aber doch noch klappen. Kapitän Jan Vogel hatte einen
Eckstoß von der rechten Seite auf den zweiten Pfosten gebracht, wo Müller
goldrichtig stand und ins leere Tor das 1:2 erzielte. Börner hatte im Zentrum
die Flanke unterlaufen. In der Folgezeit verdauten die Motoren auch noch den
verletzungsbedingten Ausfall von Reithmeier, der sich vermutlich schwerer am
Knie verletzt hat und ausgetauscht werden musste, und machten zehn Minuten vor
ultimo alles klar. Wieder war es ein Eckball von Jan Vogel, der zwar zunächst
abgewehrt wurde, der zweite Flankenball landet punktgenau auf dem Kopf von Türk,
der am kurzen Pfosten mühelos zum 1:3 vollendet. Die Gastgeber steckten zwar nie
auf, bissen sich aber an der engagierten Trachenberger Elf die Zähne aus. Zwar
gelang Routinier Jens Sommer nach Schmidt-Ballverlust noch der
2:3-Anschlusstreffer, mehr als Ergebniskosmetik konnte seitens der Bühlauer
damit allerdings nicht mehr erreicht werden.
Die Motoren haben gelernt zu kämpfen und einmal mehr ihre Klasse
bewiesen. Fortuna Rähnitz heißt die nächste Hürde, die nicht zum unüberwindbaren
Hindernis werden soll.
Tore:
0:1 Reithmeier (14.)
1:1 Lux (53.)
1:2 Müller (68.)
1:3 Türk (81.)
2:3 Sommer (88.)
Wechsel:
61.min: Willy Müller für Nico Hofmeister
73.min: Oliver Liebe für Tobias Reithmeier
Übersicht 21. Spieltag (21./22.04.2012):
SG Weißig |
SG Gebergrund Goppeln |
3:0 |
Sa |
SV Sachsenwerk Dresden |
SG Einheit Dresden-Mitte |
4:0 |
Sa |
SV Loschwitz |
FV Hafen Dresden |
3:1 |
So |
SG Bühlau 2009 |
SG Motor Trachenberge |
2:3 |
So |
TSV Reichenberg/Boxdorf |
SV Eintracht Dobritz 1950 |
3:6 |
So |
Radebeuler BC 08 2. |
SV Fortuna Dresden-Rähnitz |
4:0 |
So |
spielfrei: SG Weixdorf 2. |
aktuelle Tabelle (Stand: 22.04.2012):
Pl. |
Verein |
Sp |
S |
U |
N |
Tore |
Diff |
Punkte |
1. |
SV Sachsenwerk Dresden |
18 |
14 |
3 |
1 |
53 |
19 |
+34 |
45 |
2. |
Radebeuler BC 08 2. |
18 |
11 |
5 |
2 |
50 |
23 |
+27 |
38 |
3. |
SV Eintracht Dobritz 1950 |
19 |
11 |
2 |
6 |
58 |
35 |
+23 |
35 |
4. |
SG Motor Trachenberge |
18 |
10 |
3 |
5 |
37 |
30 |
+7 |
33 |
5. |
SG Einheit Dresden-Mitte |
20 |
9 |
2 |
9 |
37 |
38 |
-1 |
29 |
6. |
FV Hafen Dresden |
19 |
7 |
3 |
9 |
39 |
42 |
-3 |
24 |
7. |
SV Loschwitz |
18 |
7 |
2 |
9 |
33 |
35 |
-2 |
23 |
8. |
SG Bühlau 2009 |
18 |
6 |
5 |
7 |
27 |
40 |
-13 |
23 |
9. |
SG Weixdorf 2. |
19 |
6 |
4 |
9 |
48 |
51 |
-3 |
22 |
10. |
TSV Reichenberg/Boxdorf |
20 |
6 |
3 |
11 |
39 |
50 |
-11 |
21 |
11. |
SG Weißig |
18 |
5 |
3 |
10 |
28 |
38 |
-10 |
18 |
12. |
SG Gebergrund Goppeln |
20 |
4 |
5 |
11 |
35 |
52 |
-17 |
17 |
13. |
SV Fortuna Dresden-Rähnitz |
19 |
5 |
2 |
12 |
24 |
55 |
-31 |
17 |
|