Punktspiel SG Bühlau 2009 : SG Motor Trachenberge (2:3)
21. Spieltag (Sonntag, 22.4.2012)

Anstoß: 15:00 Uhr

Spielort: Nachtflügelweg

Torschützen:
Reithmeier, Tobias
Müller, Willy
Türk, Sebastian

Kommentar:
Die Serie hält auch beim Angstgegner

Spielbericht:
Trotz arger Personalsorgen fuhren die Trachenberger beim Angstgegner in Bühlau, wo es in der Vergangenheit nur selten etwas zu holen gab, einen letztlich souveränen 3:2-Auswärtssieg ein. Nach dem vierten Erfolg in Serie und 16 von 18 möglichen Punkten nach der Winterpause bleiben die Motoren auch weiterhin in Reichweite zu den Aufstiegsplätzen.

Der frisch operierte Trainer Peter Gorny musste reichlich umstellen und improvisieren. Bellmann und Raditzky fehlten gesperrt, Breitschädel und Lange verletzungsbedingt und Hagen Rothnauer musste kurzfristig ebenfalls absagen, sodass Alberto Trzoska in der Innenverteidigung aushelfen musste. Marcel Schmidt begann vor der Abwehr. Und es vergingen keine 120 Sekunden, da wurde die neu formierte Defensive auf eine erste ernsthafte Probe gestellt. Nachdem der Versuch der Abseitsfalle misslang, war Lux auf halblinks enteilt, bringt die Kugel an Paul Smentek, der heute für Motor zwischen den Pfosten stand, vorbei, doch glücklicherweise hatte Trzoska aufgepasst und die Kugel gerade noch vor der Linie klären können. Es sollte lange Zeit die einzige echte Torchance der Heimelf bleiben, die nach drei Siegen in Folge das entsprechende Selbstbewusstsein heute deutlich vermissen ließ. Motor versuchte es so oft es ging über die Außenbahnen, profitierte beim Führungstreffer nach einer Viertelstunde jedoch von einer ganz schwachen Abwehrleistung. Erst erobert Koch auf der linken Seite die Kugel, spielt zu Reithmeier ins Zentrum, der von Steudtner eigentlich gestellt werden muss. Jedoch lässt der Verteidiger Reithmeier passieren und dieser vollendet eiskalt gegen Bühlau-Schlussmann Börner zum 0:1 ins lange Eck. Ansonsten war die Partie im ersten Durchgang wenig ansehnlich. Zu oft wurde von beiden Teams mit langen Bällen operiert, auch weil beide Hintermannschaften auf dem schlechten Untergrund bloß keine Fehler machen wollten. Der Rasenplatz in Bühlau wies ähnliche Löcher auf wie sein grünes Pendant in Trachenberge. Während die Heimelf es viel zu oft durch das Zentrum versuchte, hielten sich die Motoren weiterhin auf den Außenbahnen auf und konnten, besonders wenn schnell und schnörkellos kombiniert wurde, öfter für Gefahr sorgen. Rödel verzog erst deutlich von der Strafraumgrenze, wenig später traf er leider nur das Außennetz. Vor dem Wechsel hätte Türk gleich dreimal für klare Verhältnisse sorgen können, verpasste es aber, aus einem der Alleingänge für das beruhigende 0:2 zu sorgen.

Die Bestrafung für den kläglichen Umgang mit den Großchancen folgte dann auch prompt. Smentek konnte das Leder nach einem Eckball nur prallen lassen, kein Trachenberger Abwehrspieler hatte mitgedacht und Lux staubt ab zum äußerst schmeichelhaften Bühlauer Ausgleich. Das Spiel drohte zu Kippen, denn keine 60 Sekunden später hätte Sommer eigentlich das 2:1 für die Heimelf erzielen müssen, verzog aber am zweiten Pfosten. Motor hatte Mühe, wieder zur Ruhe zu kommen, stellte dann aber nach zehn Minuten Leerlauf die alte Ordnung wieder her. Der eingewechselte Willy Müller hätte nach herrlichem Angriff über die rechte Seite und starker Koch-Flanke beinahe mit seinem ersten Ballkontakt per Kopf die neuerliche Trachenberger Führung erzielt. Bei einer ähnlichen Szene sollte es fünf Minuten später dann aber doch noch klappen. Kapitän Jan Vogel hatte einen Eckstoß von der rechten Seite auf den zweiten Pfosten gebracht, wo Müller goldrichtig stand und ins leere Tor das 1:2 erzielte. Börner hatte im Zentrum die Flanke unterlaufen. In der Folgezeit verdauten die Motoren auch noch den verletzungsbedingten Ausfall von Reithmeier, der sich vermutlich schwerer am Knie verletzt hat und ausgetauscht werden musste, und machten zehn Minuten vor ultimo alles klar. Wieder war es ein Eckball von Jan Vogel, der zwar zunächst abgewehrt wurde, der zweite Flankenball landet punktgenau auf dem Kopf von Türk, der am kurzen Pfosten mühelos zum 1:3 vollendet. Die Gastgeber steckten zwar nie auf, bissen sich aber an der engagierten Trachenberger Elf die Zähne aus. Zwar gelang Routinier Jens Sommer nach Schmidt-Ballverlust noch der 2:3-Anschlusstreffer, mehr als Ergebniskosmetik konnte seitens der Bühlauer damit allerdings nicht mehr erreicht werden.

Die Motoren haben gelernt zu kämpfen und einmal mehr ihre Klasse bewiesen. Fortuna Rähnitz heißt die nächste Hürde, die nicht zum unüberwindbaren Hindernis werden soll.

Tore:
0:1 Reithmeier (14.)
1:1 Lux (53.)
1:2 Müller (68.)
1:3 Türk (81.)
2:3 Sommer (88.)

Wechsel:
61.min: Willy Müller für Nico Hofmeister
73.min: Oliver Liebe für Tobias Reithmeier

Übersicht 21. Spieltag (21./22.04.2012):

SG Weißig SG Gebergrund Goppeln 3:0 Sa
SV Sachsenwerk Dresden SG Einheit Dresden-Mitte

4:0

Sa
SV Loschwitz FV Hafen Dresden 3:1 So
SG Bühlau 2009 SG Motor Trachenberge

2:3

So
TSV Reichenberg/Boxdorf SV Eintracht Dobritz 1950 3:6 So
Radebeuler BC 08 2. SV Fortuna Dresden-Rähnitz 4:0 So
spielfrei: SG Weixdorf 2.

aktuelle Tabelle (Stand: 22.04.2012):
Pl. Verein Sp S U N Tore Diff Punkte
1. SV Sachsenwerk Dresden 18 14 3 1 53 19 +34 45
2. Radebeuler BC 08 2. 18 11 5 2 50 23 +27 38
3. SV Eintracht Dobritz 1950 19 11 2 6 58 35 +23 35
4. SG Motor Trachenberge 18 10 3 5 37 30 +7 33
5. SG Einheit Dresden-Mitte 20 9 2 9 37 38 -1 29
6. FV Hafen Dresden 19 7 3 9 39 42

-3

24
7. SV Loschwitz 18 7 2 9 33 35

-2

23
8. SG Bühlau 2009 18 6 5 7 27 40

-13

23
9. SG Weixdorf 2. 19 6 4 9 48 51

-3

22
10. TSV Reichenberg/Boxdorf 20 6 3 11 39 50

-11

21
11. SG Weißig 18 5 3 10 28 38

-10

18

12.

SG Gebergrund Goppeln 20 4 5 11 35 52

-17

17
13. SV Fortuna Dresden-Rähnitz 19 5 2 12 24 55

-31

17

 

 

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