7. Spieltag (Sonntag, 9.10.2011) Anstoß: 10:30 Uhr Spielort: Am Blauen Wunder Gelbe Karten:  Bellmann, Falk Liebe, Oliver
Kommentar:Enttäuschende Vorstellung Spielbericht:Es war ein kurzes Intermezzo an der Tabellenspitze. Anstatt den Vorsprung auf
den Rest der Liga auszubauen, findet man sich nach der bitteren, aber genauso
verdienten 0:3-Niederlage beim SV Loschwitz inmitten der dicht gestaffelten
Staffelspitzengruppe wieder, wo der neue Ligaprimus Einheit Mitte ganze drei
Punkte Vorsprung auf den Tabellenachten aus Goppeln hat.
Dabei erwischten die Motoren einen Auftakt nach Maß, als Hofmeister in den
Strafraum eindringt, durch Wetzig von den Beinen geholt wird und Schiedsrichter
Bachmann völlig zurecht auf Strafstoß entschied. Raditzky schnappte sich die
Kugel, schoss jedoch deutlich links am Loschwitzer Gehäuse vorbei. Es wäre nach
acht Minuten die wichtige Führung gewesen, die in der Folgezeit vielleicht
einiges einfacher gemacht hätte. So entwickelte sich bei schwierigen äußeren
Bedingungen eine ausgeglichene Partie, in der sich die Gastgeber, die bisher
alle drei Heimspiele für sich entscheiden konnten, durchaus geringe Feldvorteile
erarbeiten konnten und Motor sogar mehrfach in deren eigener Hälfte regelrecht
einschnürten. Einzig Chancen sprangen nicht heraus, wenn man mal von einem
Wetzig Warnschuss nach einer Viertelstunde absieht. Es war eine hart umkämpfte erste Halbzeit, in der
sich zwei Mannschaften auf Augenhöhe gegenüberstanden, allerdings hatten die
Gäste aus Trachenberge spürbar Probleme, der Partie den eigenen Stempel
aufzudrücken. Die Gorny-Elf, die heute auf ihren Übungsleiter verzichten musste,
wirkte oft hilflos im Spielaufbau, der wiederholt fehlerhaft vorgetragen wurde.
Die Gäste hingegen versprühten den entscheidenden Tick mehr Willenskraft und
gingen nach ihrem ersten guten Angriff kurz vor dem Seitenwechsel allerdings
nicht unverdient in Führung. Kreß wurde auf der rechten Seite durch einen
einfachen Doppelpass freigespielt, passte überlegt zurück an den Elfmeterpunkt,
wo Faidt genau richtig stand und das Leder kompromisslos unter die Latte
knallte. Motor hatte kaum Zeit sich zu erholen, da stand es noch vor dem
Halbzeitpfiff 2:0. Ecke von links durch den Torschützen und im Zentrum
verliert Raditzky das Luftduell gegen Krahn, der die Kugel wuchtig zum
2:0-Pausenstand einköpfte.
Viel hatte man sich vorgenommen für den zweiten Durchgang. Vielleicht bekommt
man ja doch nochmal ein Bein zurück ins Spiel. Leider war das Gegenteil der
Fall. Ein individueller Fehler vom ansonsten verlässlichen Oliver Lange im
Trachenberger Tor war bereits 180 Sekunden nach Wiederanpfiff die vermeintliche
Vorentscheidung. Weiter Ball aus dem Loschwitzer Mittelfeld auf Leichsenring,
Lange ist deutlich eher am Ball, schlägt allerdings über selbigen und der
Loschwitzer Angreifer vollendet locker ins leere Tor zum 3:0. Erst jetzt besann
man sich auf das eigene Können, wenngleich die Gastgeber spürbar einen Gang
zurückschalteten. Es sollte ein Trachenberger Sturmlauf bis in die
Schlussminuten folgen, der verdiente eigene Torerfolg sollte den
Motoren allerdings verwährt bleiben, weil aus der jungen Loschwitzer Truppe, in
der kein Spieler jenseits der 24 im Aufgebot stand, ein Spieler herausstechen
sollte. Schlussmann Wasserkampf war an diesem Tage ein unüberwindbares
Hindernis, an dem sich die Motoren im zweiten Durchgang gleich mehrfach die
Zähne ausbissen. Er bewahrte seine Mannen mit zwei herausragenden Reflexen gegen
Vogel und den Kopfball von Breitschädel vor einem möglichen Anschlusstreffer.
Der in den zweiten 45 Minuten verbesserten Motor-Offensive stand dann außerdem
noch zweimal das Loschwitzer Quergestänge im Weg. Muschiols Versuch aus 30
Metern landete oben auf der Querlatte, Nobis' Schuss aus Nahdistanz sprang von
der Unterkante der Torumrahmung zurück ins Spielfeld. Glück muss man sich eben
erarbeiten und so war man froh, als frustrierende 90 Minuten
dann endlich überstanden waren.
Ein schlechter Tag kommt zweifelsohne vor. Verlieren kann man durchaus auch bei
dieser am heutigen Tage cleveren Loschwitzer Mannschaft, jedoch macht die Art
und Weise ein wenig Sorgen. Trainer Peter Gorny wird hoffentlich die richtigen
Worte und Maßnahmen finden, damit nicht dauerhaft der Schlendrian einkehrt.
Tore:
1:0 Faidt (43.)
2:0 Krahn (45.+1)
3:0 Leichsenring (48.)
besondere Vorkommnisse:
Michael Raditzky schießt Foulelfmeter neben das Tor (8.)
Wechsel:
58. min: Conrad Nobis für Michael Raditzky
66. min: Andreas Drechsel für Nico Hofmeister
Übersicht 7. Spieltag (08./09.10.2011):
SG Weißig |
SG Einheit Dresden-Mitte |
1:2 |
Sa |
SG Bühlau 2009 |
SV Fortuna Dresden-Rähnitz |
3:3 |
Sa |
SG Weixdorf 2. |
SV Eintracht Dobritz 1950 |
7:3 |
Sa |
SV Loschwitz |
SG Motor Trachenberge |
3:0 |
So |
TSV Reichenberg-Boxdorf |
FV Hafen Dresden |
0:0 |
So |
Radebeuler BC 08 2. |
SG Gebergrund Goppeln |
4:1 |
So |
spielfrei: SV Sachsenwerk Dresden |
Tabelle 7. Spieltag:
Pl. |
Verein |
Sp |
S |
U |
N |
Tore |
Diff |
Punkte |
1. |
SG Einheit Dresden-Mitte |
7 |
4 |
1 |
2 |
17 |
11 |
+6 |
13 |
2. |
SG Motor Trachenberge |
6 |
4 |
0 |
2 |
14 |
9 |
+5 |
12 |
3. |
SV Eintracht Dobritz 1950 |
6 |
4 |
0 |
2 |
15 |
12 |
+3 |
12 |
4. |
SV Loschwitz |
6 |
4 |
0 |
2 |
13 |
12 |
+1 |
12 |
5. |
SV Sachsenwerk Dresden |
6 |
3 |
2 |
1 |
15 |
8 |
+7 |
11 |
6. |
SG Weixdorf 2. |
7 |
3 |
2 |
2 |
19 |
15 |
+4 |
11 |
7. |
Radebeuler BC 08 2. |
6 |
3 |
1 |
2 |
12 |
9 |
+3 |
10 |
8. |
SG Gebergrund Goppeln |
7 |
3 |
1 |
3 |
16 |
18 |
-2 |
10 |
9. |
SG Bühlau 2009 |
6 |
2 |
2 |
2 |
11 |
14 |
-3 |
8 |
10. |
FV Hafen Dresden |
5 |
1 |
2 |
2 |
14 |
8 |
+6 |
5 |
11. |
SG Weißig |
6 |
1 |
1 |
4 |
6 |
10 |
-4 |
4 |
12. |
TSV Reichenberg-Boxdorf |
7 |
1 |
1 |
5 |
11 |
19 |
-8 |
4 |
13. |
SV Fortuna Dresden-Rähnitz |
7 |
1 |
1 |
5 |
11 |
29 |
-18 |
4 |
|