20. Spieltag (Sonntag, 1.4.2012) Anstoß: 10:30 Uhr Spielort: Aachener Straße Torschützen:  Rödel, Lars-Erik
Gelbe Karten:  Trzoska, Alberto Breitschädel, Sven Türk, Sebastian
Rote Karten:  Raditzky, Michael
Kommentar:Motor siegt im Kampfspiel Spielbericht:Motor bleibt vorerst im Rennen um den zweiten Aufstiegsplatz und sammelte
verdientermaßen die Punkte acht bis zehn im vierten Spiel nach der Winterpause
ein. Fernab vom scheinbar uneinholbaren Tabellenführer Sachsenwerk hat sich
mittlerweile eine kleine Verfolgergruppe herauskristallisiert. Dabei war das
Spiel gegen den SV Loschwitz heute alles andere als ein Spaziergang für die Gorny-Elf, was
auch die Kartenstatistik eindeutig belegt. Schiedsrichter Jürgen Wagner zückte
insgesamt sieben Gelbe Karten, zwei Rote sowie eine Ampelkarte, obwohl die
Partie keineswegs grob unfair geführt wurde. Letztendlich zeigt die Sünderkartei
nur, dass die 90 Spielminute heute mehr als hart umkämpft waren.
Eine Rechnung hatten die Motoren noch offen mit der jungen Loschwitzer
Truppe. Im Hinspiel hagelte es eine böse 0:3-Schlappe, als die Gorny-Elf die
wohl schwächste Saisonleistung ablieferte. Eine Woche später erklomm der SVL
sogar die Tabellenspitze, konnte seitdem allerdings nur noch einen einzigen Sieg
feiern. Es fehlt wohl einzig an der Konstanz, was aber bei einem
Durchschnittsalter von 21,8 Jahren keinen verwundern sollte. Dass die Gäste
Fußballspielen können, stellten sie heute durchaus unter Beweis. Fast wäre
Hänsel nach nicht einmal zehn Sekunden das 0:1 gelungen. Direkt nach dem Anstoß
wird das Leder nach vorne geschlagen, wo Breitschädel das Spielgerät verfehlt
und SGM-Schlussmann Lange gegen den Loschwitzer Angreifer seine Farben vor dem
frühen Rückstand bewahren musste. Motor zeigte die richtige Reaktion,
beherrschte die Szenerie in den ersten 25 Minuten und erarbeitete sich klare
Feldvorteile. Es wurde ansprechend kombiniert und vornehmlich über die
Außenbahnen angegriffen. So kreierte die Heimelf nach zehn Minuten die erste
gute Möglichkeit, als Reithmeier nach schönem Solo und Doppelpass etwas
unpräzise von halblinks auf das Tor schießt. Ein mitgelaufener Verteidiger
klärte in höchster Not vor dem einschussbereiten Rödel, da Loschwitz-Schlussmann
Wasserkampf, im Hinspiel bester Akteur, die Kugel durchrutschen ließ. Keine 120
Sekunden später gelang Motor dann die mittlerweile verdiente Führung. Türk
schickt Vogel auf der linken Außenbahn. Der Trachenberger Kapitän narrt seinen
Gegenspieler, flankt dann präzise flach ins Zentrum, wo Rödel die Kugel
erstklassig verarbeitet und aus der Drehung trocken das 1:0 erzielt. Motor
verwaltete die knappe Führung in der Folgezeit, es schlich sich jedoch mit
zunehmender Spieldauer immer mehr der Schlendrian ins Trachenberger Spiel.
Demzufolge kamen nun auch die Gäste besser ins Spiel, wobei sich Oliver Lange
auch heute als absolut verlässlicher Rückhalt präsentierte. Erst parierte er den
Versuch aus 10 Metern von Wetzig, kurz darauf den Freistoß von Leichsenring. Auf
der Gegenseite ließ Rödel ebenfalls mit einem Freistoß von halbrechts
aufhorchen, als die Kugel nur knapp das lange Eck verfehlte. Kurz vor dem
Seitenwechsel war die Partie für Michael Raditzky leider beendet. Der Trachenberger war
letztendlich der Unglückrabe am Ende einer Fehlerkette. Nach Türks Fehlpass im
Vorwärtsgang schalten die Gäste blitzschnell um und Raditzky erwischt den
enteilten Loschwitzer Stürmer als letzter Mann nur noch regelwidrig.
Schiedsrichter Wagner zückte
die Rote Karte und es warteten 50 Minuten Unterzahl auf die Gorny-Elf. Raditzky
war bereits im Hinspiel die tragische Figur, als er einen Elfmeter zur möglichen
Trachenberger Führung verschoss. Der Trachenberger Coach reagierte und brachte mit Trzoska für den
angeschlagenen Reithmeier eine defensivere Variante zur Sicherung des knappen
Vorsprungs. Natürlich kamen die Gäste in Überzahl mit mächtig Schwung aus der
Kabine, richtig gute Einschussgelegenheiten ergaben sich allerdings dann eher
selten, auch weil die Motor-Defensive um den starken Falk Bellmann hervorragende Abwehrarbeit verrichtete und
Lange im Trachenberger Kasten eine unglaubliche Sicherheit ausstrahlte. Dafür
ergaben sich auf der Gegenseite immer wieder große Räume zum Kontern. Nach
wunderbarer Vogel-Eingabe von links trifft Türk nur den Außenpfosten. Weiteren
guten Tempogegenstößen fehlte dann aber zumeist die letzte Konsequenz. Trotzdem,
die zehn Trachenberger machten einen tollen Job und verteidigten den Vorsprung
mit Hingabe und Enthusiasmus, wobei auf Schiedsrichter Wagner erst jetzt richtig
knifflige Entscheidungen warten sollten. Erst verwährte er den Motoren einen
klaren Strafstoß, zeigte Türk dann zu allem Überfluss sogar noch die Gelbe
Karte, obwohl Assistent Küpper sich bereits eines Foulelfmeters sicher war.
Wenig später bringt Schwenke kurz hinter der
Mittellinie Türk zu Fall, der allein Richtung Loschwitz-Tor marschiert wäre.
Auch hier hätte man durchaus die Rote Karte ziehen können, Wagner beließ es auch
hier bei
einer Verwarnung. Die Entscheidung wurde also vertagt und alsbald waren die
Voraussetzungen wieder ausgeglichen. Der Loschwitzer Latzel sah für ein
wiederholtes Foulspiel zehn Minuten vor Spielende die Ampelkarte. Trotzdem
rannten die Gäste weiter an, allerdings relativ kopflos. Als der Versuch von
halblinks durch Kreß sein Ziel knapp verfehlte und Lange erneut aufmerksam gegen
Leichsenrings Schussversuch parierte, entlud sich beim eingewechselten Philipp
Richter der Frust. Der Loschwitzer wurde von Hagen Rothnauer an der
Seitenauslinie hart aber regelkonform attackiert und revanchierte sich mit einem harten Schubser
und schon waren die Gäste nur noch zu neunt, denn Wagner zückte für die
Tätlichkeit folgerichtig erneut die Rote Karte. Alle Mühe war umsonst. Auch in
der Schlussminute, als sogar Torhüter Wasserkampf zusätzlich in den
Trachenberger Strafraum stürmte, ergab sich keine nennenswerte Torchance mehr.
Am Ende triumphieren die Trachenberger nach hartem Kampf durchaus
verdient mit 1:0 und bleiben nach der Winterpause weiterhin ungeschlagen.
Trainer Peter Gorny war zufrieden mit der gebotenen Mannschaftsleistung, weiß
aber, dass die Motoren noch deutliche Reserven haben.
Tore:
1:0 Rödel (14.)
Wechsel:
46.min: Alberto Trzoska für Tobias Reithmeier
65.min: Michael Claus für Marcel Schmidt
82.min: Nico Hofmeister für Sebastian Türk
Übersicht 20. Spieltag (01.04.2012):
SV Fortuna Dresden-Rähnitz |
SG Bühlau 2009 |
0:2 |
So |
SG Motor Trachenberge |
SV Loschwitz |
1:0 |
So |
SV Eintracht Dobritz 1950 |
SG Weixdorf 2. |
7:1 |
So |
SG Einheit Dresden-Mitte |
SG Weißig |
5:1 |
So |
SG Gebergrund Goppeln |
Radebeuler BC 08 2. |
0:5 |
So |
FV Hafen Dresden |
TSV Reichenberg/Boxdorf |
2:4 |
So |
spielfrei: SV Sachsenwerk Dresden |
aktuelle Tabelle (Stand: 01.04.2012):
Pl. |
Verein |
Sp |
S |
U |
N |
Tore |
Diff |
Punkte |
1. |
SV Sachsenwerk Dresden |
17 |
13 |
3 |
1 |
49 |
19 |
+30 |
42 |
2. |
Radebeuler BC 08 2. |
16 |
9 |
5 |
2 |
43 |
22 |
+21 |
32 |
3. |
SV Eintracht Dobritz 1950 |
18 |
10 |
2 |
6 |
52 |
32 |
+20 |
32 |
4. |
SG Einheit Dresden-Mitte |
18 |
9 |
2 |
7 |
36 |
32 |
+4 |
29 |
5. |
SG Motor Trachenberge |
16 |
8 |
3 |
5 |
32 |
27 |
+5 |
27 |
6. |
FV Hafen Dresden |
18 |
7 |
3 |
8 |
38 |
39 |
-1 |
24 |
7. |
SG Weixdorf 2. |
18 |
6 |
4 |
8 |
46 |
48 |
-2 |
22 |
8. |
TSV Reichenberg/Boxdorf |
19 |
6 |
3 |
10 |
36 |
44 |
-8 |
21 |
9. |
SV Loschwitz |
17 |
6 |
2 |
9 |
30 |
34 |
-4 |
20 |
10. |
SG Bühlau 2009 |
16 |
5 |
5 |
6 |
22 |
35 |
-13 |
20 |
11. |
SG Gebergrund Goppeln |
19 |
4 |
5 |
10 |
35 |
49 |
-14 |
17 |
12. |
SV Fortuna Dresden-Rähnitz |
18 |
5 |
2 |
11 |
24 |
51 |
-27 |
17 |
13. |
SG Weißig |
16 |
4 |
3 |
9 |
24 |
35 |
-11 |
15 |
|