18. Spieltag (Freitag, 25.3.2011) Anstoß: 18.30 Uhr Spielort: Bärensteiner Straße Torschützen:  Walter, Denis
Gelbe Karten:  Eichler, Marcel
Kommentar:Knapp aber verdient Spielbericht:Auf ging es zum parkplatzähnlichen Geläuf auf der Bärensteiner Straße. Nach den letzten beiden Spielen mit den deftigen Niederlagen sollte nun endlich der Bock umgestoßen und die Erfolgspur gesucht werden. Personell mit drei Wechslern ganz gut bestückt. Nur unsere gelbrote Schaltzentrale Felix fehlte aus bekannten Gründen.
Anpfiff des sehr jungen, uns aus dem Löwenspiel bekannten, Schieris mit ca. 10 Minuten Verspätung. Vorsichtiges Abtasten beider Mannschaften und bekannt machen mit diesem Flummiball, der, wenn man seine Absprunghöhen und Flugkurven berechnen hätte müssen, jeden Gymnasiasten das Weiße in die Augen getrieben hätte. Schnell war aber zu Erkennen, dass der Zug zum Tor von uns weitaus größer als der vom Gastgeber war. Bis auf ca. kurze drei Minuten in der Anfangsphase, wo wir den Ball in der Abwehr einfach nicht raus brachten, dass Spiel eigentlich immer nur in der Mitte oder in der Striesener Hälfte. Teilweise mit schönen Spielzügen bis an den Strafraum garniert, die Endkonsequenz aber vermissend. Die Führung dann auch logischerweise aus einer Einzelleistung heraus. Denis schnappt sich den Ball an der Mittellinie und geht einfach an zögerliche Striesener Gegenspieler vorbei. Als ihm am 16er die Kraft verließ, öffneten zwei weitere Striesener das Scheunentor zur freien Schussbahn und die Vollendung in das linke Dreiangel war perfekt. Auch zu diesem Zeitpunkt schon völlig verdient. Ein Aufbäumen der Striesener auch danach nicht so richtig zu erkennen. Kurz vor dem Halbzeitpfiff noch die Riesenchance zum 2:0. Marcel zog einfach mal aus gut 25m ab. Den flachen Flatterflummiball kann Obelix gerade noch mit Fußabwehr an den Pfosten lenken. Reinhardt setzt nach und braucht den Ball nur mit links unbedrängt in das Tor schießen. Aber nein, mit rechts eine Granate vorbeigesetzt und es folgte der Halbzeitpfiff. Psychologisch wäre es natürlich ein Traum für uns gewesen. Die Betonung liegt auf „wäre“.
Beim Halbzeitpausengeflüster noch einmal allen klar gemacht, dass wir weiter konzentriert und vor allem diszipliniert weiter spielen müssen. Und vor allem endlich das zweite Tor folgen lassen. Chancen dazu waren ja da. Da Sören weg musste, sollte Denis dafür hinten links seinen Dienst verrichten, für Reinhardt die Strafversetzung in das linke Mittelfeld und Uwe neu in die Spitze. Das sollte noch einmal neuen und frischen Schwung bringen.
Ab Beginn der zweiten Halbzeit das gleiche Bild wie in der ersten Hälfte. Wir ständig bemüht das Spiel zu machen und daher immer im Vorwärtsgang. Die optische Überlegenheit nun noch größer. Der nächste Gruß an das Aluminium nach 10 Minuten von Uwe. Schön frei gespielt von Ailton und nach einem Fehler von Don Luca alle Zeit der Welt. Doch überhastet mit einem Gewaltschuss, als wenn er Obelix gleich mit hinter die Torlinie befördern wollte, jagt er den Ball an den Pfosten. Danach folgten zwei nicht gegebene klare Elfmeter (1x Hand- und 1x Foulspiel) für uns. Marco noch mit einem Schussversuch, bei dem sich Obelix aber leider ganz lang macht und den Ball über die Latte lenkt. Hauschi hat noch eine Kopfballchance. Leider alles nicht genutzt oder bekommen. So trudelt das Spiel dahin, letzte Zuckungen von Striesen und dann der Abpfiff des sehr jungen Schieris, der es sich und den Spielern mit seinen Entscheidungen oder Nichtentscheidungen nicht leicht gemacht hatte.
Zwischenspiel:
In der Halbzeitpause begab sich der Verantwortliche Freizeitsport, Spfrd. U. Keller, persönlich in die Siegerkabine. Anlass war die Überreichung des Siegerpokales zum Gewinn der diesjährigen Hallenmeisterschaft! Borea hatte ihn zur HM leider vergessen. Die Entschuldigung dafür von Nuubi (alias Norbert Schirmer) wird natürlich angenommen, einer Garnierung mit Gerstenkaltschale hätten wir uns aber nicht verweigert!
Fazit:
Auf der ungeliebten Hart – Betonscheibe das Spiel gesucht und dominiert. Relativ diszipliniert durchgespielt und damit dem Gegner keine Chance gelassen. Manko nur die ungenutzten Chancen. Der Sack hätte viel eher zu sein müssen. So lebt man bis zum Schluss immer mit der Gefahr eines Gegentores aus dem Nichts heraus. Ansonsten eine gelungene Vorstellung und eine Wiedergutmachung zu den letzten beiden Spielen!
Wechsel:
46. Dunkel für Hahn
80. Eichelser für Wyrwoll
Tore:
0:1 Walter (22.)
Sonstiges:
(28.) Gelbe Karte Eichler / Zeitspiel
Spielbericht vom Gegner:
Quelle: http://www.sg-striesen-fs.de
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Nach den letzten zwei absolut katastrophalen Spielen sollte nun endlich auch beim letzten Striesener der Groschen gefallen sein, dass man so nicht Fußball spielen kann. Vornweg - zumindest ließ das Spiel gegen Trachenberge erahnen, dass die gesamte Mannschaft zumindest die Notbremse gezogen hatte, damit der Zug nicht völlig in die falsche Richtung fährt...
Wir mussten diesmal ohne unseren "Der vor dem Tor Harakiri tanzt" und ohne Jens bzw. Giso auskommen, dafür rückte Carl auf die Liberoposition, Marcel und Roland ins Mittelfeld. Es zeigte sich, dass wir diesmal nicht die ersten 15min verschliefen und den Kampf von der 1.Minute annahmen. Chancen blieben allerdings Mangelware, auf beiden Seiten. Viele Bälle wurden leichtfertig vertändelt, bevor es im Strafraum hätte gefährlich werden können. Der eine oder andere Schuss aus der zweiten Reihe (Tooom u. Thomas K.) war zwar vorhanden, aber dabei blieb es auch. Trachenberge stand meistens sehr sicher und diszipliniert hinten und versuchte, dass Spiel zu machen. Eine unglückliche Aktion von Uwe im Mittelfeld führte dann leider zum 0:1 - es war bis dahin die erste Chance der Gäste. Der Trachenberger führt den Ball im MF und wird nicht richtig angegriffen und kann vom 16er ins linke obere Dreiangel schießen, keine Chance für Obelix. Uwe war zu langsam und sonst fühlte sich wohl auch keiner zuständig. Das Tor in der Entstehung erinnerte stark an die letzten beiden Spiele - da rennt keiner für den anderen, Mitspieler werden nicht gesehen oder dermaßen grottig angespielt... und wenn der Ball dann doch beim Nebenmann landet, ist der wieder nicht in der Lage, diesen richtig anzunehmen... also alles sehr konfus.
Nach dem Gegentreffer ist die Geschichte schnell erzählt. Von da an ging nicht mehr viel bei uns - der kämpferische Ansatz blieb zwar sichtbar, sonst aber passierte rein gar nichts. Trachenberge hatte nicht viel Mühe und erspielte sich in der restlichen Spielzeit noch eine Reihe an Torchancen, die aber entweder am Pfosten landeten oder von Obelix abgewehrt werden konnten.
Als Fazit kann ich nur schreiben, dass der Sieg von Trachenberge völlig verdient war. Zumindest hatte ich den Eindruck, dass alle jetzt den Punkt erreicht haben, wo hoffentlich jeder Einzelne ins Nachdenken gekommen ist (im Gegensatz zum Freital-Spiel, dass "kopflos" war). Die nächsten Spiele gegen sehr spielstarke Mannschaften werden zeigen, ob wir es uns verdienen können, diese Liga zu halten.
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