Punktspiel SG Motor Trachenberge : SV Fortschritt Meißen- West 1990 (3:1)
30. Spieltag (Samstag, 14.6.2003)

Anstoß: 13:15 Uhr

Spielort: Aachener Straße

Torschützen:
Neumann, Michael
Petzold, Michael
Neumann, Michael

Gelbe Karten:
Türk, Sebastian

Kommentar:
Der Mythos lebt weiter

Spielbericht:
Es ist geschafft. Die SG Motor Dresden- Trachenberge spielt auch nächstes Jahr nun mehr das 29. Jahr ununterbrochen in der Bezirksklasse. Und es war leichter als gedacht. Nach dem so immens wichtigen Sieg in Medingen am vorletzten Spieltag hatte die Truppe von Coach Andreas Fohrwerk es selbst in der Hand, mit einem Sieg gegen die Gäste von Fortschritt Meißen- West, die Klasse zu halten. Und es gelang. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten, gelang ein letztendlich verdienter und souveräner Erfolg gegen die Meißner, die allerdings eine Riesen- Saison gespielt haben und guter Vierter wurden. Trachenberge begann gut und hatte sofort die erste große Möglichkeit, doch Arndts Schuss leckte nur am Alu. Was danach kam, war mehr Krampf als Kampf. Die Anspannung und Nervosität war den Motoren deutlich anzumerken und so gelang nicht mehr viel. Die wenigen guten Chancen, die es noch gab, wurden leichtfertig vergeben. Erik Weber traf im Gewühl aus 4m nicht das Tor und Türk vergab nach guter Vorlage von Rene Schmidt freistehend. Die Gäste dagegen eiskalt. Nachdem Rene Richter nach einer knappen halben Stunde eine scharfe Hereingabe nicht im leeren Tor unterbringen konnte, machte der Meißner es wenige Minuten später besser. Nach guter Vorarbeit von Büttner, düpierte er gekonnt Tilo Zimmermann und ließ Oliver Lange im Trachenberger Tor mit seinem Flachschuss keine Abwehrmöglichkeit. 0:1. Zu diesem Zeitpunkt traute sicher niemand den Trachenbergern noch etwas zu, aber glücklicherweise kamen frohe Botschaften von den anderen Spielen. Turbine und Strehla lagen zur Pause bereits mit 3 Toren im Rückstand und somit hätte man sogar verlieren können, aber die Motoren rissen sich in der zweiten Hälfte noch einmal zusammen und machte fast in Minutentakt die Tore. Michael Neumann war nach Marcel Schmidt- Ecke per Kopf genauso zur Stelle wie Micha Petzold wenig später nach Neumann- Flanke. 2:1. Spiel gedreht. Und Neumann legte noch mal nach. Sein Freistoß landete unhaltbar im Netz der Gäste. 3:1. Entscheidung. Die Männer von Meißen- West schienen keine richtige Lust mehr gehabt zu haben und waren nur noch froh als das Spiel vorbei war. Nach 90 Minuten pfiff dann der gute Schiedsrichter Jacobi aus Dippoldiswalde ab und Trachenberge war gerettet. Mit Turbine Dresden (10 Jahre) und dem BSV Strehla (9) verabschiedeten sich gleichzeitig zwei Bezirksklassen- Urgesteine nach enttäuschenden Saisons in die Stadt- bzw. Kreisliga.


Tore:

0:1 Richter (38., Rechtsschuss)

1:1 Neumann (52., Kopfball, M. Schmidt)

2:1 M. Petzold (56., Kopfball, Neumann)

3:1 Neumann (62., Rechtsschuss, dir. Freistoß)



Wechsel:

68.min: Winking, Jörg für Petzold, Michael

74.min: Klesse, Christian für Weber, Erik

82.min: Breitschädel, Sven für Zimmermann, Tilo



Übersicht 30. Spieltag:

SG Kesselsdorf – Radebeuler BC 2:1

TSV Radeburg – SV Traktor Priestewitz 1:2

Post SV Dresden – FV Motor Medingen 8:1

Blau/ Weiß Stahl Freital – Zeithainer SV 6:2

Traktor Kalkreuth – SSV Turbine Dresden 4:2

Großenhainer FV – BSV Strehla 7:2

SpVgg Grün/ Weiß Coswig – FC Stahl Riesa 2. 5:1


Es war wohl eine der knappsten Entscheidungen um den Klassenerhalt für die SG Trachenberge, aber auch dieses Jahr zeigte die Truppe Moral und packte nach acht Niederlagen zum Start noch relativ klar den Klassenerhalt. Das lag besonders an den mit Abstand torhungrigsten Trachenbergern Michael Neumann (14 Tore), Torsten Arndt (10) und Michael Petzold (8), die zusammen knapp 75% aller Tore erzielten. Insgesamt trafen neun Spieler 42 mal. Während im letzten Jahr die Heimstärke Garant für den Klassenerhalt war, holten die Motoren diesmal auswärts fast so viele Punkte (15) wie daheim (16). Besonders die souveränen Auftritte in Priestewitz (2:1) und beim Radebeuler BC (3:0) unterstrichen die Kampfkraft der Mannschaft. Trachenberge schoss mit 42 die viertwenigsten Tore und hatte auch bei den Gegentoren den viertschlechtesten Wert (68). Die einzigen zwei Neuzugänge Michael Neumann (vom SV Seegrehna 1990) und Marcel Schmidt (eig. Jugend) schlugen ein wie eine Bombe und erkämpften sich auf Anhieb Stammplätze. Aufgehört hat während der Saison Carsten Rühle, der leider immer wieder durch Verletzungen aus dem Tritt geworfen wurde und Tilo Zimmermann, der gegen Meißen- West sein letztes Spiel betritten hat. Auch Karten wurden kräftig verteilt. Motor erhielt eine Rote (Türk), zwei Gelb/ Rote (Türk und Klesse) und 41 Gelbe Karten (von denen Erik Weber allein 9 bekam). Die höchste Niederlage gab es zu Hause gegen Traktor Priestewitz (1:5) und der höchste Saisonsieg wurde beim Vizemeister Radebeul mit 3:0 erzielt. Die Motoren holten gegen die Teams aus Freital, Großenhain, Coswig, Kesselsdorf, Radeburg, von Post Dresden und aus Zeithain dieses Jahr gar keine Punkte. Sechs Punkte aus beiden Spielen konnten nur gegen Medingen und Kalkreuth bejubelt werden.


 

 

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