 27. Spieltag (Sonntag, 18.5.2003)Anstoß: 15:00 Uhr Spielort: Pfotenhauer Str. 70, 01307 Dresden Gelbe Karten: Kommentar:unglückliche Niederlage im Derby Spielbericht:Trachenberge hat eine Riesenchance verpasst, den Abstand zu den Abstiegsplätzen durch einen Sieg bei Turbine Dresden auf vier Punkte zu vergrößern. Stattdessen bleibt die „Schleifscheibe“ an der Pfotenhauerstr. nach der 0:2- Pleite für die Motoren eine schier uneinnehmbare Festung. Dabei deutete lange Zeit alles auf ein 0:0 hin, doch individuelle Fehler kosteten die Trachenberger schließlich wenigstens einen Punkt, der aufgrund der kämpferischen Leistung auf jeden Fall verdient gewesen wäre. Die Partie stand für Motor unter schlechten Vorzeichen: Mit den beiden Goalgettern Michael Neumann, Torsten Arndt (der aber wenigstens die letzten 15 Minuten spielen konnte), sowie Kapitän Rigo Grahl, Erik Weber und Tilo Zimmermann fiel die halbe Mannschaft aus und die Trachenberger Elf war eine Notelf, zusammengebastelt aus Jungspunden und Alten Hasen. Allein die Schmidt- Brüder, die Petzold- Brüder und Libero Ralph Rudolph bringen es auf fast 200 Jahre!!! Trotzdem begann Trachenberge gut. Aus einer kompakten Abwehr kontrollierten sie anfangs die Partie und hatten auch die besseren Chancen. Türk tauchte zweimal vorm Tor der Gastgeber auf, schloss jedoch zu überhastet ab. Auch Turbine hatte kleinere Chancen, doch zweimal zielten sie zu schlecht und die Kugel ging deutlich vorbei. Es war das Duell, wie es sich viele vorgestellt hatten. Beide Mannschaften stecken tief im Tabellenkeller fest und wollten es nicht riskieren gegen den direkten Konkurrenten ein Gegentor zu kassieren. Deshalb konnte man die erste Hälfte getrost unter Mittelfeldgeplänkel abhaken. In Hälfte zwei wurde das nicht besser. Chancen blieben absolute Mangelware und das Spiel fand fast ausschließlich zwischen den Strafräumen statt. Trachenberge hatte bis auf ein paar Entlastungskonter nicht viel zu bieten und Turbine nahm mit zunehmender Spieldauer das Heft in die Hand und entwickelte enormen Druck, allerdings fehlte ein wenig das Konzept und außerdem standen die Motoren recht gut in der Abwehr. Aber die letzten 15 Minuten schwammen die Motoren dann derart, dass es fast ein logische Konsequenz war, dass noch Tore für Turbine fallen sollten. Nach vorne lief für die Fohrwerk- Schützlinge zum Ende der Partie überhaupt nichts mehr und für den Gastgeber gab es Chancen über Chancen. Türk musste nach einer Ecke auf der Linie klären. Scheibes Heber (nach Rudolph- Fehler) über den, an diesem Tage sehr unsicheren, herausstürmenden Trachenberge- Schlussmann Jochen Götze war zu hoch angesetzt, aber 5 Minuten vor Schluss war es dann soweit. Götze rutschte eine Flanke durch die Hände und Wuttke netzte aus Nahdistanz ein. Auch René Schmidt auf der Torlinie war machtlos. Trachenberge entwickelte danach kaum noch Druck und Turbine machte natürlich gnadenlos hinten zu. Bei einem Konter wusste sich Marcel Schmidt gegen einen durchgebrochenen Stürmer nur noch mit einem Foul zu helfen und erneut Wuttke verwandelte den fälligen Strafstoß in der Nachspielzeit sicher zur Entscheidung. Trachenberge vergab erneut wichtige Punkte und rutscht wieder mitten rein in den Abstiegskampf. Der letzte Platz dürfte dem Aufsteiger aus Medingen (13 Punkte) gehören. Davor streiten sich Strehla (24), Zeithain, Kalkreuth, Trachenberge (alle 25) sowie Turbine (27) und vielleicht noch Post (30) um die verbleibenden zwei Abstiegsplätze. Doch Trachenberge hat immer noch alle Trümpfe in der Hand. Hat gegenüber den übrigen noch ein Spiel weniger, welches am kommenden Freitag (!!!) nachgeholt wird. Gast diesmal ist der TSV Radeburg, der allerdings momentan in blendender Verfassung ist, was nicht zuletzt durch das 6:0 in Zeithain an diesem Wochenende aufgezeigt wurde...
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