26. Spieltag (Sonntag, 11.5.2003) Anstoß: 10:30 Uhr Spielort: Aachener Straße Torschützen:  Petzold, Michael
Gelbe Karten:  Schmidt, Rene
Kommentar:zwei Punkte verschenkt Spielbericht:Was soll man zu so einem Spiel sagen??? Trachenberge verbuchte einen wichtigen Punkt und hat damit als letzte der 80 Mannschaften im Fußballbezirk Dresden nun auch mindestens ein Unentschieden. Doch lange sah alles nach einem Trachenberger Erfolg aus. Gegen den Tabellenvorletzten hätte man sich ein wenig Luft zu den Abstiegsrängen verschaffen können, aber so schob man sich zwar auf Rang elf (beste Saisonplatzierung), doch nur noch ein Punkt trennt die Motoren vom ersten Abstiegsplatz. Aber der Reihe nach: Für die verletzten Torsten Arndt und Michael Neumann, der überraschenderweise nach seiner schweren Mittelfußprellung vor acht Tagen in Radebeul schon wieder wenigstens eine knappe halbe Stunde spielen konnte, spielten Marcel Schmidt und Jörg Winking von Beginn an. Die erste Viertelstunde war geprägt durch gegenseitiges Abtasten der Teams. Beide Mannschaften wollten kein Risiko in diesem wichtigen Spiel gehen und so neutralisierten sich Trachenberge und Strehla weitestgehend selber. Aber je länger das Spiel dauerte, desto überlegener wurden die Motoren. Strehla, eine sehr junge Truppe, zeigte zwar ansatzweise ihr Können, versprühte aber eine Harmlosigkeit wie selten ein Gast auf der Aachener Straße. Auch Chancen für Trachenberge blieben keine Mangelware: Tilo Zimmermanns Schuss und Michael Petzolds Kopfball wurden sichere Beute des Gäste- Keepers und Marcel Schmidts Flugkopfball ging nur knapp vorbei. Mehr passierte nicht in Hälfte eins. Trachenberge zwar deutlich überlegen, aber ohne Spielmacher Torsten Arndt scheinbar zu ideenlos, den Strehlaer Riegel zu knacken. Trainer Fohrwerk war unzufrieden. Mehr musste herausspringen in diesem 6-Punkte-Spiel und die Spieler ließen sich nicht lumpen und begannen stark, sodass der Führungstreffer durch Michael Petzold zwar überraschend, aber nicht unverdient kam. Ein Strehlear Verteidiger legte sich die Kugel ein bisschen zu weit vor und Petzold fackelte nicht lange, zog sofort ab und sein strammer Linksschuss landete genau im Angel. 1:0. Sebastian Türk hätte knapp 20 Sekunden später bereits für die (Vor-) Entscheidung sorgen können, doch er scheiterte allein vor dem Torwart. Weiter ging’s fast im Minutentakt. Die Trachenberger nun drückend überlegen – wollten die vorzeitige Entscheidung. Strehla war nur noch in der Defensive beschäftigt und weitere gute Chancen waren die Folge. Ein Kopfball von Sven Breitschädel nach Grahl- Ecke ging drüber und Jörg Winkings Kopfball konnte ein Strehlaer nur mit der Hand im Spiel halten!?!? Kein Elfmeter. Schiedsrichter Gernot Schulze, der wie seine Assistenten teilweise sehr unsicher wirkte, sah das Handspiel nicht und verweigerte Trachenberge den fälligen Elfmeter. Doch der Gastgeber weiter im Vorwärtsgang. Thomas Schmidt, der nach überstandener Knöchelverletzung erstmals seit vier Wochen wieder spielte, sah leider die völlig freistehenden Rene Schmidt und Michael Neumann in der Mitte nicht und verzog aus spitzem Winkel. Und was war mit Strehla??? Die Gäste hatten bis zur 85. Minute keine einzige echte Torchance und agierten meist planlos mit lange Bällen. Fünf Minuten vor Schluss wäre dann fast der Ausgleich gefallen. Ein Strehlaer tauchte in der Trachenberger Drangperiode völlig frei vor dem sonst beschäftigungslosen Torwart Oliver Lange auf, doch dieser hielt den Flachschuss mit einem Riesenreflex. 91. Minute. Als alle fest mit einem Trachenberger Heimsieg rechneten, gab es noch einmal Freistoß für Strehla direkt an der Strafraumgrenze – und was passierte??? Matthias Müller schnibbelte die Kugel unhaltbar in die Maschen. 1:1 – Schlusspfiff. Leere Trachenberger Gesichter nach dem Abpfiff. Aber so ist nun mal Fußball. Wer die Dinger vorne nicht macht, wird bestraft und das tat Strehla. Letztendlich trotzdem ein wichtiger Punkt, aber hier waren ohne Probleme mit ein wenig mehr Konsequenz und Konzentration drei Punkte drin. So müssen die Motoren weiter zittern und nächste Woche bei Turbine Dresden, die durch den Kalkreuther Sieg auf einen Abstiegsplatz gerutscht sind, dringend Punkte einfahren ...
Tore:
1:0 Petzold, M. (52., Linksschuss)
1:1 Müller (90.+1, Linksschuss, direkter Freistoß)
Wechsel:
57.min: Petzold, Thomas für Rudolph, Ralph
61.min: Neumann, Michael für Schmidt, Marcel
73.min: Schmidt, Thomas für Petzold, Michael
Übersicht 26. Spieltag:
Blau/ Weiß Stahl Freital – Großenhainer FV 1:1 (Sa)
Traktor Priestewitz – Fortschritt Meißen- West 3:1 (Sa)
FC Stahl Riesa 2. – FV Motor Medingen 3:0 (Sa)
SpVgg Grün/ Weiß Coswig – Zeithainer SV 4:1 (Sa)
Post SV Dresden – Radebeuler BC 1:2
TSV Radeburg – SSV Turbine Dresden 5:2
Traktor Kalkreuth – SG Kesselsdorf 4:3
aktuelle Tabelle
mfg s.t
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