Punktspiel SG Motor Trachenberge : TSV Radeburg (2:3)
19. Spieltag (Freitag, 23.5.2003)

Anstoß: 18:30 Uhr

Spielort: Aachener Straße

Torschützen:
Türk, Sebastian
Neumann, Michael

Kommentar:
Kampfgeist wird nicht belohnt

Spielbericht:
Ein verrücktes Spiel. Die knapp 90 Zuschauer bekamen jede Menge Spannung und Dramatik und nicht zuletzt 5 Tore zu bieten. Das einzige, was nicht stimmte, war, dass Trachenberge verlor. Der Gast aus Radeburg, der eine Riesen- Rückrunde spielt, begann ab der ersten Minute mit einem irren Tempo. Angetrieben durch den wahnsinnig wuseligen Salomon im Sturm und Mittelfeldstratege Tillig, der bereits im Hinspiel traf, dauerte es auch nicht lange bis Radeburg die ersten Großchancen hatte. Salomons Schuss nach knapp 5 Minuten strich um Haaresbreite am Gehäuse vorbei und Tilligs Schuss klatschte nur an den Außenpfosten. Der ungemein spielstarke Gast machte ohne Ende Druck und Trachenberges Offensive fand in Hälfte eins kaum bis gar nicht statt. Trachenberge agierte hauptsächlich mit planlosen lange Bällen, die postwendend zurückkamen, weil die Motoren so ziemlich jedes Kopfballduell und jeden Zweikampf verloren. Ein Schuss von Marcel Schmidt (der einen guten Meter drüberging) war der traurige Höhepunkt an Chancen für den Gastgeber. Radeburg dagegen kalt wie eine Hundeschnauze. Kurz vorm Pausenpfiff schnibbelte Salomon das Leder aus 17m unhaltbar unter die Latte. 0:1. Pause. Ratlosigkeit machte sich breit. Zu stark waren die Radeburger. Und nun musste man selbst das Spiel machen. Das ging gleich schief. Scheiblich spurtete von der Mittellinie und Salomon hatte im richtigen Moment das Auge und bediente Scheiblich so perfekt, dass der in der Mitte aus 7m nur noch einzuschieben brauchte. 2:0 und die scheinbare Vorentscheidung, aber wie aus dem Nichts kamen die Motoren wieder ins Spiel. Einen Zuckerpass von Marcel Schmidt konnte Türk frei vorm Radeburger Keeper per Heber nicht erfolgreich abschließen, machte es aber zwei Minütchen später besser. Guter Doppelpass erneut mit Schmidt und Türk überwand des Keeper per Beinschuss. Und urplötzlich waren die Motoren wieder im Spiel. Radeburg schien in der ersten Hälfte ein zu hohes Tempo gegangen zu sein und zollte nun dem enormen Kräfteverschleiß Tribut. Auf einmal machte Trachenberge das Spiel, aber Radeburg erneut eiskalt. Freistoß Tillig und ausgerechnet der kleinste auf dem Spielfeld, Salomon, eindeutig bester Mann auf dem Feld, machte per Kopf das 1:3. Entscheidung??? Fehlanzeige. Der Gastgeber kam noch einmal zurück ins Spiel als Michael Neumann, der bei Turbine noch so schmerzlich vermisst wurde, einen Freistoß traumhaft ins Angel zirkelte. Nur noch 2:3 und noch 15 Minuten zu spielen. Radeburg war nun wie tot. Das Spiel fand nun fast ausschließlich in der Radeburger Hälfte statt. Zeitweise tummelten sich 20 Spieler im Strafraum der Gäste, aber zählbares kam nicht mehr heraus. Trachenberge verlor verdient, auch wenn der Kampfgeist im zweiten Spielabschnitt lobenswert war, doch die Motoren verpassten es einfach in der ersten Hälfte mitzuspielen, rannten die restliche Spielzeit immer wieder einem Rückstand hinterher und das war sehr schwer gegen unheimlich abgezockte Radeburger, die mit Mühe und Not den Sieg über die Zeit schaukeln konnten. Trotzdem kann und sollte man auf die Leistung aufbauen und guten Gewissens auf kommenden Sonntag schauen, wenn der direkte Abstiegskonkurrent vom Zeithainer SV zu Gast ist. Punkte müssen her, egal wie!!!


Tore:

0:1 Salomon (42., Rechtsschuss, dir. Freistoß)

0:2 Scheiblich (47., Rechtsschuss)

1:2 Türk (57., Rechtsschuss, M. Schmidt)

1:3 Salomon (63., Kopfball)

2:3 Neumann (75., Rechtsschuss, dir. Freistoß)



Wechsel:

61.min: Weber, Erik für Zimmermann, Tilo

74.min: Petzold, Thomas für Petzold, Michael


aktuelle Tabelle


 

 

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