Hallenturnier Freizeitsport : FSM Trachenberge (:)
0. Spieltag (Samstag, 26.2.2011)

Anstoß: 9.00 Uhr

Spielort: Sachsenwerkarena Niedersedlitz

Kommentar:
Hallenstadtmeister!!

Spielbericht:
Nach 2009 und der Last-Minute Qualifizierung als Tabellensechster wieder einmal die Teilnahme an der Hallenmeisterschaft in der Sachsenwerk-Arena geschafft. Der Termin in den Schulferien nicht ganz so günstig, da sich mit Marco und Denis gleich zwei potentielle Hallenspieler mit ihren Knirpsen in den Urlaub verabschiedeten. Im Gegensatz zum letzten HAT bei den Sportfreunden aber wieder mit unseren Senioren Hauschi und Jörg. Und da Alter nicht vor Leistung schützt, gleich noch den Falk Sittner von den Senioren eingepackt. Geballte Erfahrung der Drei in Form von 140 Jahren. Mit insgesamt drei Wechslern gingen wir in das Turnier.
Auf Heinz´ens Losglück war wie immer Verlass! In unserer Staffel gingen wir zumindest erst einmal den Favoriten Borea und VSM 99 aus dem Weg. Auch unser „Lieblingsgegner“, die russische Nationalmannschaft der Stadtreinigung hatte Heinz weggelost. Aber auch die vermeintlich leichteren Gegner müssen erst einmal besiegt werden. Gleich im ersten Spiel gegen Turbine gelingt das ganz gut. Felix erschießt sie allein mit einem Hattrick. Ohne große Aufregung gut in das Turnier gestartet. Gegen Dress & Co. wurde es schon schwieriger. Aus dem Pokalspiel war bekannt, dass sie gute Techniker in ihren Reihen haben. Das zeigten sie auch gleich und gingen etwas glücklich in Führung. Das war es dann aber schon fast für die Jungs aus dem Jägerpark. Das Spiel durch Felix und Sven (2) gedreht und außer 2 Chancen nichts weiter anbrennen lassen. Da die anderen Mannschaften sich gegenseitig schlugen, waren die sechs Punkte schon die halbe Miete. Doch Vorsicht! Der nächste Gegner aus der SK, Wacker 08, war nicht gewillt, sich zu ergeben. Durch ihren etwas unorthodoxen Fußball waren sie schwer einzuschätzen. So bedurfte es auch nach Rückstand erst einer Kombination zwischen Hauschi und Jörg um auszugleichen und Felix mit einem weiteren Treffer brachte uns dann auf die Siegerstraße. Am Ende doch relativ ungefährdet, aber es musste erst einmal der Widerstand gebrochen werden. Damit stand die Teilnahme am Halbfinale fest. Auf Grund der Ergebnisse in der anderen Staffel ergab sich nun für das abschließende Vorrundenspiel gegen die Löwen folgende Konstellation: Um Borea im Halbfinale aus den Weg gehen zu können, musste zumindest ein UE erreicht werden. Bei einer Niederlage wären wir nur noch Staffelzweiter geworden und hätten Winni & Co vor der Brust gehabt. VSM 99 erschien uns aber als der vermeintlich leichtere Gegner im HF. Also voll auf Sieg spielen. Leider reichte es nicht ganz für eine makellose Vorrunde. Trotz zwei Lattentreffer und mehrer guter Chancen sollte das entscheidende Tor nicht fallen. Mit dem torlosen UE, das für die Löwen ebenfalls für das HF reichte, verabschiedeten wir uns aus der Vorrunde.
Die beiden HF fanden parallel statt. Zum Anstoß gegen VSM 99 hätte man auf ein Match Jung gegen Alt tippen können. VSM 99 mit allem an Bord, was laufen kann. Wir wollten unsere Routine dagegen setzen, etwas tiefer stehen um die läuferische Überlegenheit der Jungs aus der Meschwitzarena auszugleichen und selbst den ein oder anderen Konter zu setzen. VSM zeigte auch, dass sie gewollt waren, neben dem Freilufttitel in diesem Jahr auch die Hallenkrone zu erobern. Der Ball lief ordentlich und wir bekamen alle Beine voll zu tun. Das was durchkam, war meist eine Beute von Paul oder ging daneben. Unsererseits Entlastungsversuche mit eigenen Angriffen, aber nicht wirklich gefährlich für den gegnerischen Tormann. VSM wechselte fleißig durch um das Tempo hochzuhalten. Aber in einer Situation wahrscheinlich „verwechselt“. Auf dem Kunstrasen eine taktisch unausgereifte Formation. Das war die Chance für Felix. Unnachahmlich zog er auf links an zwei Gegenspieler vorbei in die Mitte, der Rest war Formsache für sein Raketenbein. Einmal präzise den Konter gesetzt und die etwas überraschende Führung. Was folgte waren wütende Angriffe des Tabellenersten. Leider einmal erfolgreich. Der wohl beste Spieler in ihren Reihen, Ilya, versetzt Falk vor dem Strafraum und schließt mit links ab. Das Spiel nun wieder offen. VSM mit weiteren guten Chancen. Falk rettet noch in der Schlusssekunde mit der Brust das UE. Also ging es direkt mit drei Schützen in das 9m-Schießen. Für uns „opferten“ sich Felix, Sven und Marcel. Die „Alten“ hielten sich dezent im Hintergrund. Kurz und gut; dreimal ganz sicher verwandelt und bei VSM versagten ausgerechnet Tom K. die Nerven. Riesenjubel und die Finalteilnahme war perfekt.
Tja, nun hatten wir doch noch die boreanischen Edelfußballer vor der Brust. Borea = der Name gleichbedeutend für einen italienischen Nordwind und Namenspatron der 2. italienischen Fliegerdivision im 2. Weltkrieg; sollten sie so durch unsere Reihen fegen? Die taktische Ausgangslage war klar: Für das Spiel selber mussten wir nichts tun. Das macht Borea. Wichtig war, immer am Mann zu stehen und den Passempfänger zuzustellen. Denn wenn sie mit ihrem Passspiel ins Rollen kamen, wird es gefährlich. Unsererseits mussten wir versuchen, eigene Nadelstiche zu setzen und zumindest den vierten Mann aus unserer Hälfte halten. Überraschenderweise sollte es das leichtere Spiel gegenüber dem HF werden. Die taktische Marschroute hervorragend umgesetzt. Borea komplett aus den Spiel genommen. Mit unserem Stellungsspiel kamen sie nicht zurecht. Wir völlig überraschend mit einem deutlichen Chancenplus. Allein dem Borea-Goalie war es zu „verdanken“, das wir nach Chancen von Felix, Marcel, Hauschi und Sven nicht mit zwei, drei Toren führten. Dann wieder typisch Borea. Ein Spielzug über links, Marcel attackiert nicht energisch und der gar nicht so scharfe Ball landet in der langen rechten unteren Ecke. Ein Treffer aus dem Nichts! Lange Gesichter bei uns, denn nun würde es schwer werden. Doch Felix hatte so einen Tag, wo fast alles gelang. Einer Eingebung folgend zieht er nach Anstoß durch Sven vom Mittelkreis einfach ab. Ein Strich in der Halle, der für jede Radarkontrolle zu schnell gewesen wäre, ein kurzes „Doing“ nach Einschlag am Aluminiuminnenpfosten und es gab wieder Anstoß. Allerdings für Borea. Beide Seiten gingen nun auf Ergebnissicherung, somit Abpfiff mit Endstand 1:1. Wiederum 9m-Schießen bis zur Entscheidung. Für uns die gleichen Schützen wie vorher. Borea verwandelt, Felix zieht nach, Paul hält den 9er von Birnbaum, Sven verwandelt, Borea verwandelt wieder und damit lag die Entscheidung bei unserem Küken Marcel. Wie schon gegen VSM in aller Ruhe und unhaltbar setzt er uns die Krone auf! Sensationell!!!!! Damit Trachenberge nach 1995 wieder Hallenmeister der Freizeitliga! Und der Clou des Ganzen? 1995 hatten wir die gleichen Hemden und Hosen aus der Asservatenkammer an! Einmal Meisterleibchen, immer Meisterleibchen!

Fazit:
Nüchtern betrachtet hat die stabilste Mannschaft mit den wenigsten Fehlern am Ende triumphiert. Nur einen gewaltigen Wackler im HF gegen VSM, alles andere hervorragend gelöst. Die beiden stärksten Gegner im Turnier vor der Brust gehabt und sich durchgesetzt. Mit Felix, nach seiner Finalgranate, außerdem noch den Torschützenkönig in unseren Reihen. Mehr abzuräumen gab es nicht. Ein Riesenkompliment an die Leihgabe der Senioren! Falk fügte sich mit „seinem hohen Alter“ nahtlos in die Mannschaft ein. Mit ein wichtiger Garant dafür, dass wir trotz Auswechslungen ohne irgendeinen Leistungs- oder Niveauabfall die Spiele durchziehen konnten. Das war insgesamt sehr homogen und die Voraussetzung zum Erfolg. Einen Wermutstropfen gab es dann doch noch für Jörg und Hauschi: Die „Siegerbrühe“ war leider vollkommen falsch. Da hatte sich der Stadtverband völlig vertan. Statt dem Edelwasser aus dem Hause „Freiberger“ gab es nur das Plagiat aus der Werbung mit der Semperoper….. Naja, man kann nicht alles haben.


Vorrunde Staffel A
FSM Trachenberge, Dresdner Fußballlöwen, Dress & Co., Wacker 08 Klotzsche, SSV Turbine

Löwen - SSV Turbine 3:2
Dress & Co. - Wacker 08 2:0
SSV Turbine - FSM Trachenberge 1:3
Löwen - Wacker 08 1:3
Dress & Co. - FSM Trachenberge 1:3
SSV Turbine - Wacker 08 0:4
Löwen - Dress & Co. 4:2
FSM Trachenberge - Wacker 08 2:1
SSV Turbine - Dress & Co. 0:3
Löwen - FSM Trachenberge 0:0

Tabelle Vorrunde Staffel A
1. FSM Trachenberge 10 / 8:3
2. Fußballlöwen 7 / 8:7
3. Dress & Co. 6 / 8:7
4. Wacker 08 Klotzsche 6 / 8:5
5. SSV Turbine 0 / 3:13

Vorrunde Staffel B
SC Borea Dresden, VSM 99, Motor Mitte Stadtreinigung, Sachsen Kaitz, SpVgg Dresden-West

Sachsen Kaitz - VSM 99 1:2
Dresden-West - SC Borea 2:6
VSM 99 - Stadtreinigung 3:1
Sachsen Kaitz - SC Borea 2:4
Dresden-West - Stadtreinigung 2:4
VSM 99 - SC Borea 2:3
Sachsen Kaitz - Dresden-West 2:2
Stadtreinigung - SC Borea 1:3
VSM 99 - Dresden-West 1:0
Sachsen Kaitz - Stadtreinigung 1:4

Tabelle Vorrunde Staffel B
1. SC Borea 12 / 16:7
2. VSM 99 9 / 8:5
3. Stadtreinigung 6 / 10:9
4. Sachsen Kaitz 1 / 6:12
5. Dresden-West 1 / 6:13

1. Halbfinale
FSM Trachenberge - VSM 99 4:3 n.E. (1:1)

2. Halbfinale
SC Borea - Fußballlöwen 2:0

Spiel um Platz 5:
Dress & Co. - Stadtreinigung 6:4 n.E. (3:3)

Spiel um Platz 3:
VSM 99 - Fußballlöwen 3:2

Enspiel:
FSM Trachenberge - SC Borea 4:3 n.E. (1:1)



Teilnehmer:
Heyde, Rudolph (7), Pokorny (2), Eichler, Löser, Hausch, Kirchner (1), Sittner


 

 

  << zurück