8. Spieltag (Samstag, 23.10.2010) Anstoß: 8.45 Uhr Spielort: Achener Str. Torschützen:  Hausch, Andreas Rudolph, Felix
Rote Karten:  Hahn, Sören
Kommentar:Verloren mit Phantomtor Spielbericht:Am Samstag der Aufsteiger zum Derby bei uns zu Gast. Der Ruf, der ihm vorauseilte: jung, schnell und dynamisch. Wir waren also gewarnt. Auch wenn die bisherigen Saisonergebnisse von Rotation sehr unterschiedlich waren. Als Pfeifenmann war Spfrd. Kiesewalter von der SGD auserkoren. Nachdem er dann doch im zweiten Versuch unseren Platz an der Anfield Road gefunden hatte, inspizierte er die Gegebenheiten einschließlich Netzprüfung. Alles ohne Beanstandung.
Die Vorbereitung zum Spiel begann mit einem Einmarsch („ ..Ganz in Ruhe. Wir sind ja im Freizeitsport.“..), denn schnelle Bewegungen waren wohl nicht sein Ding. Zumal er, so konnte man es zumindest deuten, das erste Mal im FZ-Sport pfiff. Sein Credo vom Einmarsch hielt er dann auch konsequent 90 Minuten durch! Laufsport sieht anders aus.
Die Jungs von Rotation legten mit Anpfiff sofort los. Kein taktisches Geplänkel sondern Vollgas. Also nichts mit Ausruhen sondern sofort versuchen, gegenzuhalten und eigene Akzente zu setzen. Aber das war schwierig gegen das laufintensive Spiel des Gegners. Zwar gelang es uns immer wieder mit vereinten Kräften die brenzligen Situationen zu bereinigen, aber an einen geordneten Spielaufbau unsererseits war nicht zu denken. So fiel dann auch in der 21. Minute die Führung für Rotation. Nach einer Ecke nicht konsequent geklärt und gestört, kommt der Ball wieder zum „Eckenausführenden“ und der nagelt mit voller Wucht aus spitzem Winkel den Ball in den rechten Winkel. Paul war zwar noch dran, aber gegen die Wucht des Schusses war er machtlos. Nach dem Tor gelang es uns zumindest phasenweise, das Spielgeschehen offener zu gestalten. Heraus kam aber nur eine Chance für Tom mit Pfostenschuss und eine Schusschance für Marko, die er aber nicht nutzen kann. Mehr war leider nicht. Noch 2-3 gute Paraden von Paul und dann kam vom im Anstoßkreis angewurzelten Pfeifenmann der Halbzeitpfiff.
Tja, mit dem einen Tor eigentlich gut bedient. Rotation bis dahin überlegen aber nicht effektiv. War das vielleicht unsere Chance?? Da gibt es ja so alte Fußballweisheiten…..
Diese Hoffnung sollte uns aber erst einmal schnell genommen werden. Mit einem der ersten Angriffe fiel das 0:2. Angriff von links nicht unterbunden, halbhohe Eingabe an den 5er, Marcel geht nicht ernsthaft mit dem Kopf hin und der Stürmer erzielt mit einem artistischen Fallrückzieher das Tor. Wenn Marcel richtig hingegangen wäre, wäre es gefährliches Spiel gewesen und der Treffer hätte nicht anerkannt werden dürfen (inkl. Beule für Marcel). Unsere Antwort zwei Minuten später. Ecke herausgeholt und wie so oft steht Hauschi am langen Pfosten richtig und hämmert den Ball unter die Latte. Die Hoffnung wieder da. Aber wie gewonnen so zerronnen. Im eigenen Mittelfeld im Vorwärtsgang ein Fehlabspiel, Rotation schaltet mit Überzahl um und spielt es gut aus. Auch hier Paul noch dran, aber eben nur dran. Knapp zehn Minuten später dann die Entscheidung. Eigentlich eine harmlose Eingabe von rechts zu unserem kurzem Pfosten, doch der Ball flattert so, dass Jörg ihn nicht wie gedacht mit dem Kopf klären kann. Die Alternative wäre nur der Oberarm mit anschließendem Elfmeter gewesen. Also gezwungenermaßen passieren lassen in der Hoffnung, dass Paul klären kann. Konnte er aber nicht und so fliegt der Ball zwischen Beiden durch. In der Mitte hat der mitgelaufene Stürmer, der sonst nie und nimmer an den Ball gekommen wäre, keine Mühe, den Ball aus ca. 1,5m Entfernung zur Torlinie mit Schmackes in unserem Heiligtum zu versenken. Dachten alle…., aber was war das?! Mit gefühlten 178 km/h drosch er den Ball hoch in Richtung Tor. Der Ball landet nach hoher Flugkurve hinter unserer Stadionabgrenzung am angrenzenden Garagenhof. Kein Netz wackeln, rein gar nichts! Die Reaktion des Stürmers. Kurzes Haare raufen und dann Jubel! Der Schieri auch unsicher, denn er stand ja wie immer in Höhe Anstoßkreis. Dann Pfiff und Torentscheidung. Folgerichtig Protest unsererseits und gemeinsame Untersuchung und Erklärungsversuche. Nach Inspektion des Netzes fanden sich dann doch in ungefährer Flugrichtung zwei Löcher im Netz (obwohl es vor dem Spiel keine Beanstandung gab). Mi Hilfe des herangeholten Balles wurde der Versuch unternommen, diesen durch das Netz zu schieben. Das gelang aber nur, indem das Loch soweit mit den Händen auseinandergezogen wurde, dass der Ball durchgepresst werden konnte. Selbst wenn es überhaupt möglich wäre, hätte das Netz aber gewaltig wackeln müssen! Für den Schieri war aber soweit alles in bester Ordnung und die Entscheidung auf Tor wurde zementiert. Unverständlich, denn er war sich ja selbst nicht beim Torschuss sicher und da darf er das Tor nicht geben. (Nach dem Spiel versteifte er sich sogar auf die Aussage, dass vor dem Spiel das Netz ganz war und der Ball der Übeltäter war und die Löcher verursacht hat). Sören ließ sich noch zu einer Bemerkung hinreißen, die ihm sofort den roten Karton einbrachte. Da war er nun wieder konsequent, der gute Pfeifenmann. Das Spiel dadurch natürlich entschieden. Mit drei Toren im Rückstand und nur noch zu zehnt. Doch lag es daran, dass Rotation etwas die Luft ausging oder sich etwas zurückzog, zumindest unser Spiel wurde etwas ansehnlicher. Felix gelang dann nach guter Vorarbeit von Marcel zumindest noch die Ergebniskosmetik. Kurze Zeit später dann der Abpfiff aus dem Mittelkreis vom nicht angeschwitzten Pfeifenmusikus.
Fazit:
Um es gleich vorweg zunehmen: Rotation hat völlig verdient die drei Punkte mitgenommen. Daran gibt es nichts zu deuteln. Ich glaube nicht, dass wir auch ohne den vierten Treffer noch einmal zurück gekommen wären. Aber wir hätten zumindest nicht einen Spieler weniger für die nächsten Aufgaben. Unsere Personaldecke ja nicht reichlich (wie eigentlich immer die letzten Jahre). Leider haben wir nahtlos an das schlechte FS-Spiel gegen unsere Altinternationalen angeschlossen. Den Gegner viel zu viel Raum gelassen, kein Stören, wenig Ideen, und und und. Gegen die Alten ging es noch gut, gegen das Jungvolk von Rotation reichte es nicht mehr.
Übrigens: Am Sonntag stand der gute Mann der schwarzen Zunft wieder auf unserem Platz und leitete das Spiel unserer 1. Männer. Wetten dass die ihre Freude hatten und das Netz immer noch kaputt war!
Wechsel:
46. Dunkel für Schinnerling
Tore:
0:1 Rotation (21.)
0:2 Rotation (48.)
1:2 Hausch (50.)
1:3 Rotation (51.)
1:4 Rotation (60.)
2:4 Rudolph (87.)
Sonstiges:
Hahn Rote Karte (61.)
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