27. Spieltag (Sonntag, 1.5.2011) Anstoß: 10:30 Uhr Spielort: Aachener Straße Kommentar:müder Sommerkick Spielbericht:Das Aufeinandertreffen der beiden Sorgenkinder der Sparkassenliga offenbarte,
warum beide Truppen in der aktuellen Spielzeit weit hinter den eigenen
Erwartungen zurückliegen. Ein Spiel, dessen wirkliche Höhepunkte man problemlos
an einer Hand abzählen konnte, entschieden die Gäste in den Schlussminuten dann
sogar noch für sich, obwohl sich keine der beiden Mannschaften einen dreifachen
Punktgewinn über die gesamte Spielzeit verdient gehabt hätte.
Bei den
Trachenberger Hausherren musste Trainer Thomas Schmidt auf nicht weniger als 10
Spieler verzichten. Dies verschaffte Steve Luckwaldt sein Startelf-Debüt bei der
1. Männer, die in den Anfangsminuten einen ordentlichen Eindruck hinterließ.
Engagiert wie lange nicht versuchten die Motoren mit spielerischen Mitteln zum
Erfolg zu kommen. Die Gäste antworteten fast ausschließlich mit eher
unkontrollierten langen Befreiungsschlägen, die zumeist wieder bei Motor
landeten. Die Heimelf näherte sich in der Anfangsviertelstunde mit Fernschüssen
von Trzoska und Vogel dem Sachsenwerk-Gehäuse zumindest an. Rödel hatte dann
nach 15 Minuten die beste Möglichkeit und scheiterte mit seinem 25-Meter-Schuss
an Schlussmann Scheffel, der glänzend reagierte. Leider konnten die
Trachenberger das Anfangstempo nicht aufrechterhalten und so wurde das Spiel von
Minute zu Minute schlechter. Die Defensiv-Reihen dominierten klar, auch, weil es
den offensiven Akteuren beider Mannschaften deutlich an Durchsetzungsvermögen
fehlte. Kaum Überraschendes, nicht einmal vielversprechende Einzelaktionen
konnte man beobachten. Die Gäste enttäuschten im ersten Durchgang total und
konnten sich nicht eine richtige Torchance erarbeiten. Bei einer der wenigen
guten Aktionen hatte Motor Glück, dass es für Sachsenwerk keinen Elfmeter gab.
Oliver Lange verschätzte sich arg bei einem Flugball aus dem rechten Halbfeld.
Anstelle des Spielgeräts räumte er Angreifer Hocke vehement ab, der dafür
zwingend einen Strafstoß hätte bekommen müssen, doch die Pfeife des
Unparteiischen Eric Sintke blieb stumm. Genau wie kurz vor dem Seitenwechsel,
als ein Gäste-Verteidiger Rödel unsanft in die Parade fährt. Direkt im Anschluss
bringt Claus noch die Flanke auf Liebe, der mit seinem Flugkopfball das Tor
allerdings deutlich verfehlt.
Hatte der erste Durchgang wenigstens noch ein paar Torraumszenen zu bieten,
verblasste das Spiel im zweiten Durchgang total. Keine der beiden Mannschaften
war wirklich in der Lage, sich entscheidend durchzusetzen und so plätscherte
dieses inzwischen grässliche Spiel ohne nennenswerte Zwischenfälle dahin bis die
Gäste in der Schlussviertelstunde doch noch vereinzelt ihr Können aufzeigten.
Zwei Distanzschüsse von Fiedler und Günther verfehlten das SGM-Gehäuse nur
knapp. Als es die Zuschauer dann fast überstanden hatten, vollbrachten es die
Gäste dann doch noch, den einzigen Treffer im Spiel zu erzielen. Ein Spiel,
welches so schwach war, dass sich eigentlich beide Teams über ein torloses
Unentschieden nicht hätten beschweren können, geben die Motoren in Minute 88
doch noch aus der Hand. Aus eigenem Freistoß auf der rechten Seite entsteht ein
schneller Ballverlust von Heiko Strauß, der für Liebe in die Partie gekommen
war. Eroberer Hanke, der ebenfalls erst im Laufe des zweiten Durchgangs
eingewechselt wurde, zieht schnell und drahtig nach innen und passt die Kugel im
richtigen Moment zu Walter Müller (ebenfalls eingewechselt), der SGM-Keeper
Lange per Beinschuss überwinden konnte und kurz vor Spielende den Siegtreffer
für den SV Sachsenwerk markierte.
Nach ordentlichem Beginn wussten die stark ersatzgeschwächten Motoren zu
keiner Zeit des Spiels zu überzeugen. Die Gäste enttäuschten ebenfalls, ließen
aber zumindest in der Schlussphase die entscheidende Portion Siegeswillen und
Überzeugung erkennen, um dann doch noch zum Erfolg zu kommen. In Trachenberge
wird das Saisonende herbeigesehnt.
Tore:
0:1 Müller (88.)
Wechsel:
69. min: Heiko Strauß für Oliver Liebe
Übersicht 27. Spieltag (30.04./01.05.2011):
Dresdner SC 1898 2. |
SG Bühlau 2009 |
1:5 |
Sa |
FV Blau/Weiß
Zschachwitz |
SG Weißig |
3:1 |
Sa |
SpVgg Dresden-Löbtau 1893 |
Radebeuler BC 08 2. |
6:1 |
So |
SG Motor Trachenberge |
SV Sachsenwerk Dresden |
0:1 |
So |
SV Helios 24 Dresden |
SV Sportfreunde 01 Nord |
0:0 |
So |
BSV Lockwitzgrund |
SSV Turbine Dresden |
0:5 |
So |
ESV Dresden |
FV Dresden Süd-West |
2:3 |
So |
TSV Reichenberg/Boxdorf |
SV Eintracht Dobritz 1950 |
0:3 |
So |
aktuelle Tabelle (Stand: 01.05.2011):
Pl. |
Verein |
Sp |
S |
U |
N |
Tore |
Diff |
Punkte |
1. |
FV Dresden Süd-West (N) |
27 |
19 |
5 |
3 |
94 |
48 |
+46 |
62 |
2. |
SSV Turbine Dresden |
27 |
20 |
2 |
5 |
76 |
33 |
+43 |
62 |
3. |
SV Sportfreunde 01 Nord |
27 |
18 |
5 |
4 |
75 |
35 |
+40 |
59 |
4. |
SpVgg Dresden-Löbtau 1893 |
27 |
15 |
4 |
8 |
72 |
53 |
+19 |
49 |
5. |
FV Blau/Weiß Zschachwitz |
27 |
14 |
6 |
7 |
70 |
43 |
+27 |
48 |
6. |
SV Helios 24 Dresden* |
26 |
15 |
6 |
5 |
61 |
37 |
+24 |
47 |
7. |
ESV Dresden (A) |
27 |
15 |
2 |
10 |
66 |
55 |
+11 |
47 |
8. |
SV Sachsenwerk Dresden |
27 |
11 |
4 |
12 |
56 |
45 |
+11 |
37 |
9. |
TSV Reichenberg-Boxdorf |
25 |
9 |
3 |
13 |
45 |
56 |
-11 |
30 |
10. |
SG Motor Trachenberge |
26 |
7 |
8 |
11 |
46 |
57 |
-11 |
29 |
11. |
SG Weißig |
27 |
8 |
5 |
14 |
40 |
65 |
-25 |
29 |
12. |
SV Eintracht Dobritz 1950 (A) |
26 |
7 |
3 |
16 |
47 |
75 |
-28 |
24 |
13. |
Radebeuler BC 08 2. |
27 |
6 |
4 |
17 |
32 |
55 |
-23 |
22 |
14. |
SG Bühlau 2009 |
26 |
4 |
7 |
15 |
45 |
74 |
-29 |
19 |
15. |
Dresdner SC 1898 2. |
27 |
5 |
1 |
21 |
38 |
84 |
-46 |
16 |
16. |
BSV Lockwitzgrund (N)* |
27 |
5 |
5 |
17 |
47 |
95 |
-48 |
15 |
* Die Punktabzüge für den SV Helios 24 Dresden (4
Punkte) und den BSV Lockwitzgrund (5) sind in der Tabelle bereits verarbeitet
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