Punktspiel SG Motor Trachenberge : SV Eintracht Strehlen (3:5)
21. Spieltag (Sonntag, 25.4.2010)

Anstoß: 8:45 Uhr

Spielort: Aachener Straße

Torschützen:
Glöckner, Falk
Özadanir, Turgut
Naefe, Erik

Gelbe Karten:
Smentek, Paul

Kommentar:
Nur verbal stärker

Spielbericht:
Was gut begann endete nach 90 Minuten mit einem halben Debakel. Nach gerade sechs Minuten war der Start nach Maß perfekt. Nach starker Vorarbeit von Özadanir traf Glöckner die Kugel optimal und beföderte das Spielgerät aus 18 Metern unhaltbar in den Winkel. Das Trachenberger Spiel lief eigentlich bis, wie fast immer, das erste Gegentor alle Konzentration und vorherige Arbeit zunichte macht und die Beine zu lähmen scheint. Trotz starker Anfangsphase von Glöckner und Özadanir war es beispielsweise, der gut in Szene gesetzt, aussichtsreiche Möglichkeiten liegen ließ. Die Gäste aus Strehlen zeigten im Gegenteil dazu wie man eingestellt und aufgelegt sein muss in einem echten Spiel im Abstiegskampf. Sie waren in der Lage, das 0:1 wegzustecken und wurden gerade bei überfallartigen Kontern immer wieder gefährlich. Unter tätiger Mithilfe von Sebastian Jakisch, der total unnötig einen Elfmeter verschuldet, kommen die Gäste leicht zurück ins Spiel. Und plötzlich zerbröselte auch das Trachenberger Abwehrbollwerk, was vorher gute Arbeit geleistet hatte. Scheinbar ohne Grund wurde man plötzlich übernervös und unsicher. Nach einem Patzer von Smentek, der bei einem direkten Freistoß nicht allzu gut aussah, war das Spiel gedreht und das Unheil nahm seinen Lauf. Das 1:3 durch einen Patzer von Danilo Marschall war nur eine logische Folge, denn die verbalen Attacken untereinander, die ja auch wie Hilferufe bzw. Hilfloskeitssignale für den Gegner sind, nahmen zu und schwächten die Harmonie bzw. die Geschlossenheit der Trachenberger Manschaft. Tabellenplatz und Ergebnisse geben darüber ausreichend Auskunft. Auch das 1:4 kurz nach Beginn des zweiten Spielabschnitts sind Ausdruck der Verunsicherung. Smentek kann einen Ball nicht unter Kontrolle bringen und der zu Hilfe eilende Bernhard Vogt, der alles richtig machen wollte, macht eben deshalb alles falsch und erzielt ein Eigentor. Das 1:5 erzielte der kleinste und körperlich nicht gerade als schnell einzuordnende Spieler der Gäste, der einfach unsere aufgerückte und unaufmerksame Abwehr überrannte. Eine Viertelstunde vor Schluss waren die Messen damit gelesen. Unsere zwei Tore kamen zu spät. Özadanir belohnte sich selbst mit einem Treffer, denn er war mit Abstand der Beste auf dem Platz und der eingewechselte Naefe rechtfertigte diese, nach einem gut durchgesteckten Ball, nach einem Alleingang und Nachschuss, der das Ergebnis aber eben nur kosmetisch verbesserte.
Fazit: Eine völlig unnütze Niederlage und vergebene echte Chance den Abstiegsplatz zu verlassen, aber wenn man so in einem sogenannten 6-Punkte-Spiel auftritt, braucht man sich nicht über das Ergebnis zu wundern.


Tore:
1:0 Glöckner (6.)
1:1 (19., Foulelfmeter)
1:2 (22.)
1:3 (36.)
1:4 Vogt (49., Eigentor)
1:5 (74.)
2:5 Özadanir (81., Foulelfmeter)
3:5 Naefe (85.)


Wechsel:
46. min: Erik Naefe für Peter Gabriel
51. min: Marc Eichelser für Axel Keul
78. min: Paolo Le Van für Carsten Wunsch


 

 

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