0. Spieltag (Sonntag, 11.10.2009) Anstoß: 11:00 Uhr Spielort: Am Dölzschgraben Torschützen:  Türk, Sebastian Winking, Jörg Türk, Sebastian
Gelbe Karten:  Marschall, Oliver Drechsel, Andreas Türk, Sebastian Reithmeier, Tobias
Kommentar:Happy-End nach hartem Kampf Spielbericht:Man kann durchaus sagen, dass die Motor-Elf heute mit einem blauen Auge davon gekommen ist. In der zweiten Runde des Dresdner Sparkassenpokals bekam man mit der SG Dölzschen eine undankbare Aufgabe zugelost. Dementsprechend wurde man auf dem ohnehin unbeliebten Hartplatz mit reichlich Wind und Regen begrüßt.
Motor musste gleich auf mehr als ein halbes Dutzend Spieler verzichten. Ein Dank gilt an Oliver Muschiol, Oliver Marschall (2. Männer) und Jörg Winking, die ausgeholfen haben. Die Gäste-Elf begann gut und hatte durch Breitschädels Kopfball sogar früh die große Chance zur Führung. Stattdessen jubelten wenig später die unterklassigen Dölzschener. Aushilfs-Libero Michael Claus spielte genau in die Beine von Angreifer Rex, der sich nicht zweimal bitten ließ und die Kugel zum 1:0 versenkte. In der Folgezeit waren die Motoren zwar bemüht, jedoch verhielten sich die Gastgeber taktisch clever und hatten die besseren Chancen, Aus einer massiven Abwehr wurden immer wieder die beiden pfeilschnellen Spitzen Rex und Schumann in Szene gesetzt. Die Trachenberger Abwehr hatte damit so ihre Probleme. Zwar konnte man ein spielerisches Übergewicht erzielen, aber im Sturmzentrum blieb man bis auf ein paar Versuche aus der Distanz weitestgehend wirkungslos. Dementsprechend kann man beim 2:0 kurz vor dem Pausenpfiff durchaus auch von einem verdienten Treffer reden. Schumann nahm Smenteks verunglückten Abstoß an und zog aus 40 Metern sofort ab. Die Kugel senkte sich denkbar ungünstig und Smentek war chancenlos.
Im zweiten Durchgang legten die Gäste etwas zu und forcierten jetzt besonders das Spiel über die Außenbahnen, allerdings tat man sich weiterhin schwer mit der Dölzschener Defensive, die ihrerseits blitzschnell umschalten konnte und weiterhin durch Konterangriffe gefährlich blieb. Oliver Marschall hatte bei seinem herrlichen Kopfball Pech, als die Kugel erst an die Latte und anschließend an den Pfosten sprang. 20 Minuten vor Spielende hatte Motor seine beste Phase, vielleicht auch, weil bei den Gastgebern ein wenig die Konzentration und die Kraft verlorenging. Türk wird im Strafraum relativ unnötig zu Fall gebracht und verwandelt den anschließenden Elfmeter sicher zum Anschlusstreffer. Nun drückte die Schmidt-Elf auf den Ausgleich und wurde keine 120 Sekunden später belohnt. Winking konnte im zweiten Versuch aus dem Getummel im Anschluss an einen Eckball den vielumjubelten Ausgleich erzielen. Das Spiel begann quasi von vorne, wobei in den letzten Minuten ein Alleingang der Heimelf und Rödels Freistoß beide Seiten nochmal den Atem anhalten ließ. Verlängerung. Diese brachte kaum nennenswerte Torchancen bis zur 114. Spielminute, als ein Akteur seinen großen Auftritt hatte, von dem man es nicht unbedingt erwartet hatte. Eric Pietzka war gerade vier Minuten im Spiel, als er die Kugel passgenau von Rödel zugespielt bekam, einen Abwehrspieler tunnelte und anschließend noch das Auge hatte, um das Spielgerät herrlich ins Zentrum querzulegen, wo Türk zum 3:2-Siegtreffer einschob, der natürlich grenzenlos bejubelt wurde. Dölzschen war K.O. und Motor brachte den knappen Vorsprung über die Zeit.
Es war ein echter Pokalhit, wobei Dölzschen schon fast mit einem Bein im Achtelfinale stand, aber Motor zeigte Moral und hatte schließlich dann doch den längeren Atem. Trotzdem muss man den unterklassigen Gastgebern Respekt und Lob zollen für eine tolle Leistung. Lohn für die harte Arbeit der Motor-Elf ist das Pokal-Achtelfinale, welches Ende November ausgespielt werden wird.
Tore:
1:0 Rex (16.)
2:0 Schumann (40.)
2:1 Türk (70., Foulelfmeter)
2:2 Winking (72.)
2:3 Türk (114.)
Wechsel:
110. min: Eric Pietzka für Jörg Winking
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