9. Spieltag (Mittwoch, 18.11.2009) Anstoß: 11:00 Uhr Spielort: Meschwitzstr. Torschützen:  Türk, Sebastian
Gelbe Karten:  Vogel, Jan
Kommentar:schwache Vorstellung Spielbericht:Während man vier Tage zuvor beim SSV Turbine noch etwas glücklich das
Spielfeld als Sieger verlassen konnte, nahm das Schicksal heute seinen Lauf. Bei
den gastgebenden Sportfreunden von der Meschwitzstraße lieferten die
Trachenberger Motoren ihre wohl schwächste Saisonleistung ab und kassierten nach
vier Siegen in Serie eine mehr als verdiente 1:3-Niederlage. Sicherlich darf man
verlieren, die Art und Weise wie die Schmidt-Elf allerdings die Punkte fast
schon herschenkte, muss alle Beteiligten zumindest nachdenklich machen. Nach
einer Niederlage sollte man natürlich keineswegs von einer Krise sprechen, zumal
der bisherige Saisonstart einfach nur stark war, aber am letzten Wochenende
hatte sich schon eine gewisse Schwäche angedeutet, die im Nachholspiel gegen die
Sportfreunde die Punkte kosten sollte. Vielleicht war es ein gewisser Druck,
schließlich hatte man die Chance zum Spitzenreiter nach Punkten aufzuschließen.
Auch die aktuelle Personalsituation darf nicht vergessen werden. Die Frage nach
dem "Warum" muss sich nun das Trainerteam stellen, vielleicht liegen die
Ursachen auch ganz woanders.
Insgesamt war alles angerichtet für ein echtes Spitzenspiel. Das herrliche
Wetter veranlasste immerhin knapp 150 Zuschauer in Richtung Kunstrasen an der
Meschwitzstraße zu pilgern, unter ihnen auch knapp 30 Trachenberger Anhänger,
die an diesem Tage allerdings nicht viel zu lachen hatten. Nachdem die
Anfangsminuten noch recht abwechslungsreich waren, übernahmen mit zunehmender
Spieldauer die Gastgeber die Spielkontrolle. Kirsche verzog knapp in
aussichtsreicher Position, machte es wenig später aber besser und brachte seine
Farben mit 1:0 in Führung. Im Mittelfeld fühlt sich niemand für den
Ex-Trachenberger Keil zuständig, der über das halbe Feld den flachen Pass in die
Spitze zu Kirsche spielen kann, welcher den herauseilenden SGM-Schlussmann
Oliver Lange umspielt und ins leere Tor einschieben konnte. Auf eine
Trachenberger Reaktion wartete man vergeblich. Türk wurde im Strafraum unsanft
am Abschluss gehindert. Trotz vehementer Proteste blieb die Pfeife des
Unparteiischen Christoph Gaber stumm. Es sollte lange Zeit die wirklich einzige
gefährliche Situation vor dem Gehäuse der Gastgeber bleiben. Auf der Gegenseite
machte man es den Sportfreunden nach einer guten halben Stunde wieder viel zu
einfach. Erneut bietet sich Sören Keil im Mittelfeld viel zu viel Platz. Pass in
die Spitze zu Fuchs, der halbrechts von der Strafraumgrenze mit trockenem Schuss
ins lange Eck trifft. 2:0 und keiner hätte in dieser Phase auch nur einen
Pfifferling auf erschreckend schwache Gäste gesetzt, die kurz vor dem
Pausenpfiff sogar noch Glück hatten, dass SGM-Schlussmann Oliver Lange seine
Farben gegen den Alleingang von Fuchs und Schröders Freistoß mit Glanzparaden im
Spiel halten konnte.
Trotz deftiger Pausenansprache von Trainer Thomas Schmidt änderte sich nicht
viel im zweiten Durchgang. Die Sportfreunde, die ihrerseits ebenfalls auf
arivierte Kräfte wie Pones und Top-Torjäger Börs verzichten mussten, blieben
konzentriert und ließen auch in den zweiten 45 Minuten kaum Schwächemomente im
eigenen Spiel zu. Die Trachenberger Kreativabteilung erwischte einen
rabenschwarzen Tag bis auf eine einzige Ausnahme. Endlich konnte sich mit
Muschiol mal ein Trachenberger auf der Außenbahn durchsetzen. Seine Flanke
landete am zweiten Pfosten bei Sebastian Türk, der die Kugel annahm und ins
kurze Eck zum 2:1 vollendete. Wie aus dem Nichts sind die Motoren wieder im
Spiel. Müller hatte wenig später sogar die Chance zum Ausgleich, verzog jedoch
deutlich mit seinem Drehschuss. Ein richtiges eigenes Aufbäumen zerstörte man
sich wenige Minuten später allerdings selbst, als weder Grahl noch Drechsel den
Sportfreund Scholz richtig stellen können. Dieser kann viel zu leicht in den
Strafraum eindringen und Drechsel fehlen bei seinem Tackling die gewissen
Sekundenbruchteile. Elfmeter. Schröder stellte ganz sicher den alten Abstand
wieder her. 3:1. Das Spiel war eigentlich entschieden. Rödel brachte nach langer
Verletzungspause nach seiner Einwechslung ein klein wenig frischen Wind,
trotzdem ergab man sich seinem Schicksal. Man haderte mit den nicht immer
unbedingt gut getroffenen Schiedsrichterentscheidungen und versank förmlich im
Selbstmitleid, sodass in den Schlussminuten auch die Motoren den Schlusspfiff
förmlich herbeisehnten.
Es warten Arbeit. Am Wochenende steht schon die nächste Bewährungsprobe auf
dem Programm. Beim SV Eintracht Dobritz entscheidet sich, ob man im
Sparkassenpokal überwintert und eventuell was für das Selbstvertrauen tun kann
oder aber noch tiefer abrutscht. Man darf gespannt sein, ob die Trainer ihre
richtigen Schlüsse ziehen.
Tore:
1:0 Kirsche (12.)
2:0 Fuchs (35.)
2:1 Türk (59.)
3:1 Schröder (64., Foulelfmeter)
Wechsel:
73.min: Lars-Erik Rödel für Marcel Schmidt
Übersicht 9. Spieltag (17./18.10.2009):
SV Helios 24
Dresden |
SG Weixdorf 2. |
4:0 |
So |
Dresdner SC 1898
2. |
FC Elbflorenz
Dresden |
2:3 |
So |
FV Hafen Dresden |
SSV Turbine
Dresden |
0:0 |
So |
SpVgg
Dresden-Löbtau 1893 |
SG Dresden
Striesen 2. |
7:2 |
So |
SG Dynamo Dresden
4. |
FV Blau/Weiß
Zschachwitz |
6:0 |
So |
SV Sachsenwerk
Dresden |
SV Eintracht
Dobritz 1950 2. |
2:0 |
So |
SG Bühlau 2009 |
SG Weißig |
0:2 |
18.11.09 |
SV Sportfreunde
01 Nord |
SG Motor Trachenberge |
3:1 |
18.11.09 |
aktuelle Tabelle (Stand: 19.11.2009):
Pl. |
Verein |
Sp |
S |
U |
N |
Tore |
Diff |
Punkte |
1. |
SV Sachsenwerk Dresden |
12 |
9 |
1 |
2 |
34 |
13 |
+21 |
28 |
2. |
SG Dynamo Dresden 4. (N) |
12 |
8 |
2 |
2 |
29 |
12 |
+17 |
26 |
3. |
FV Blau/Weiß Zschachwitz |
12 |
8 |
2 |
2 |
26 |
18 |
+8 |
26 |
4. |
SG Motor Trachenberge |
12 |
8 |
1 |
3 |
25 |
12 |
+13 |
25 |
5. |
SG Weißig |
12 |
7 |
1 |
4 |
20 |
16 |
+4 |
22 |
6. |
FC Elbflorenz Dresden (N) |
12 |
6 |
3 |
3 |
32 |
27 |
+5 |
21 |
7. |
SpVgg Dresden-Löbtau 1893 |
12 |
6 |
2 |
4 |
38 |
23 |
+15 |
20 |
8. |
SV Sportfreunde 01 Nord |
12 |
6 |
2 |
4 |
32 |
22 |
+10 |
20 |
9. |
SV Helios 24 Dresden |
12 |
5 |
4 |
3 |
30 |
25 |
+5 |
19 |
10. |
SSV Turbine Dresden |
12 |
4 |
1 |
7 |
20 |
19 |
+1 |
13 |
11. |
Dresdner SC 1898 2. |
12 |
4 |
1 |
7 |
21 |
24 |
-3 |
13 |
12. |
FV Hafen Dresden |
12 |
4 |
1 |
7 |
21 |
28 |
-7 |
13 |
13. |
SV Eintracht Dobritz 1950 2. (N) |
12 |
3 |
3 |
6 |
21 |
29 |
-8 |
12 |
14. |
SG Weixdorf 2. |
12 |
2 |
1 |
9 |
15 |
38 |
-23 |
7 |
15. |
SG Bühlau 2009 |
12 |
2 |
0 |
10 |
19 |
49 |
-30 |
6 |
16. |
SG Dresden Striesen 2. |
12 |
1 |
1 |
10 |
11 |
39 |
-28 |
4 |
|