Punktspiel SG Motor Trachenberge : SG Dresden Striesen 2. (3:0)
13. Spieltag (Sonntag, 29.11.2009)

Anstoß: 10:30 Uhr

Spielort: Aachener Str.

Torschützen:
Nobis, Conrad
Türk, Sebastian
Rödel, Lars-Erik

Kommentar:
Pflichtaufgabe erfüllt

Spielbericht:

Ein Aufbaugegner zur Bewältigung der kleinen Krise war mit dem heutigen Kontrahenten, der Reserve der SG Dresden Striesen, schnell gefunden. Auch wenn man aufgrund der letzten Ergebnisse durchaus gewarnt war vor den Gästen, konnte man bereits beim Warmmachen erahnen, dass es heute vielleicht doch nicht die erwartet schwere Aufgabe werden sollte. Während sechs jüngere Akteure ein ordentlichen Aufwärmprogramm durchzogen, schoben sich die vier übrigen Feldspieler, vorwiegend fortgeschrittenen Alters, lediglich den Ball ein wenig hin und her wie man es vom Seniorenfußball kennt.

Trotzdem sah man eine von Beginn an hochkonzentrierte Motor-Elf, die eine gewisse Verunsicherung aufgrund der letzten Ergebnisse mit Engagement und Laufbereitschaft wettmachte und sofort den Ton angab. Die Gäste mühten sich redlich, mehr als lange Bälle auf die bemitleidenswerten Sturmspitzen brachten sie allerdings kaum zustande. Die Motor-Elf hingegen versuchte zumindest, auf dem schwer bespielbaren Untergrund, mit Kominationsfußball zum Erfolg zu kommen. Zwar blieben Chancen in den Anfangsminuten auf beiden Seiten Mangelware, jedoch näherten sich die Motoren mit zunehmender Spielzeit immer mehr dem gegnerischen Tor. Nach gut zwanzig Minuten dringt Oli Muschiol mit schönem Dribbling in den Strafraum ein und wird letztlich rüde von den Beinen geholt. Elfmeter. Nachdem Sebastian Türk zuletzt zweimal vom Punkt scheiterte, übernahm Libero Paul Vogt die Initiative - mit mäßigem Erfolg. Er schoss das Spielgerät links am Tor vorbei und vorerst blieb es beim 0:0. Motor blieb dran und hatte fünf Minuten später dann doch allen Grund zum Jubeln. Conrad Nobis bekam an der Strafraumgrenze den Ball mit dem Rücken zum Tor, dreht sich mehr oder weniger elegant um diesen herum und schiebt dann überlegt ins linke untere Eck ein. 1:0 und Motor blieb am Drücker. Nach einer guten halben Stunde das 2:0 nach einem echten Highlight. Eckball von rechts durch Rödel, im Zentrum verpassen Drechsel und sein Gegenspieler per Kopf, die Kugel tippt auf und Türk geht volles Risiko und versenkt die Kugel dabei direkt im rechten Winkel. Traumtor. Rödel hatte zweimal die Chance, noch vor dem Seitenwechsel nachzulegen, vergab aber eine mögliche Vorentscheidung.

Trainer Thomas Schmidt warnte davor, dass der Schlendrian einziehen könnte. In der Vorwoche beim Pokalspiel in Dobritz stieg den Motoren die Halbzeitführung wohl zu Kopf. Das war diesmal nicht der Fall, allerdings auch, weil der Gegner dermaßen harmlos agierte, dass man wahrlich kaum Angst um die drei Zähler haben musste. Die bestmögliche Antwort gab man auf dem Platz, den sofort nach Wiederanpfiff war die Partie eigentlich entschieden. Nobis hatte herrlich von rechts geflankt und im Zentrum vollendet Rödel per Kopf gegen die Laufrichtung des gegnerischen Schlussmanns zum 3:0. Es sollte der letzte lichte Moment werden in dieser Partie. Motor agierte fortan kopflos. Scheinbar wollte nun jeder Spieler sein Tor erzielen, sodass man die Ordnung im Spiel nach vorne verlor und sich gegenseitig die Räume zustellte. Trotzdem ergaben sich in der letzten halben Stunde noch ein halbes Dutzend bester Einschussmöglichkeiten, wobei sich besonders Lars-Erik Rödel und der eingewechselte, aber glücklose, Willy Müller im Auslassen bester Chancen förmlich selbst übertrafen. Schiedsrichter Herzog hatte zehn Minuten vor dem Ende mit den wackeren Gästen ein Einsehen und verschenkte noch einen sehr sehr fragwürdigen Elfmeter an Striesen. Oliver Lange war jedoch auf dem Posten und parierte den schwach getretenen Versuch von Wolf.

Motor konnte Selbstvertrauen tanken für die letzten drei harten Spiele vor der wohlverdienten Winterpause. Gegen einen richtig schwachen Gegner, der in dieser Formation in der Stadtliga nichts zu suchen hat, sah man allerdings, dass noch viel Sand im Getriebe der Trachenberger steckt. Nächste Woche in Zschachwitz wird es sicherlich nicht so ein Spaziergang wie heute.

Tore:
1:0 Nobis (24.)
2:0 Türk (30.)
3:0 Rödel (46.)

Wechsel:
55.min: Willy Müller für Conrad Nobis
63.min: Tobias Reithmeier für Sebastian Türk
83.min: Marcel Schmidt für Lars-Erik Rödel

Besondere Vorkomnisse:
Vogt (Trachenberge) schießt Foulelfmeter neben das Tor (19.)
Lange (Trachenberge) hält Foulelfmeter von Wolf (78.)
 

Übersicht 13. Spieltag (28./29.11.2009):

SG Bühlau 2009 SG Weixdorf 2. 2:0 Sa
SV Eintracht Dobritz 1950 2. SG Weißig 3:1 So
SV Helios 24 Dresden SpVgg Dresden-Löbtau 1893 6:1 So
SG Motor Trachenberge SG Dresden Striesen 2. 3:0 So
Dresdner SC 1898 2. FV Blau/Weiß Zschachwitz abg So
FV Hafen Dresden SG Dynamo Dresden 4. 0:2 So
SV Sportfreunde 01 Nord FC Elbflorenz Dresden 2:3 So
SV Sachsenwerk Dresden SSV Turbine Dresden 3:1 So

Tabelle 13. Spieltag (Stand 30.11.2009):

Pl. Verein Sp S U N Tore Diff Punkte
1. SV Sachsenwerk Dresden 13 10 1 2 37 14 +23 31
2. SG Dynamo Dresden 4. (N) 13 9 2 2 31 12 +19 29
3. SG Motor Trachenberge 13 9 1 3 28 12 +16 28
4. FV Blau/Weiß Zschachwitz 12 8 2 2 26 18 +8 26
5. FC Elbflorenz Dresden (N) 13 7 3 3 35 29 +6 24
6. SV Helios 24 Dresden 13 6 4 3 36 26 +10 22
7. SG Weißig 13 7 1 5 21 19 +2 22
8. SpVgg Dresden-Löbtau 1893 13 6 2 5 39 29 +10 20
9. SV Sportfreunde 01 Nord 13 6 2 5 34 25 +9 20
10. SV Eintracht Dobritz 1950 2. (N) 13 4 3 6 24 30 -6 15
11. SSV Turbine Dresden 13 4 1 8 21 22 -1 13
12. Dresdner SC 1898 2. 12 4 1 7 21 24 -3 13
13. FV Hafen Dresden 13 4 1 8 21 30 -9 13
14. SG Bühlau 2009 13 3 0 10 21 49 -28 9
15. SG Weixdorf 2. 13 2 1 10 15 40 -25 7
16. SG Dresden Striesen 2. 13 1 1 11 11 42 -31 4



 

 

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