12. Spieltag (Samstag, 14.11.2009) Anstoß: 14:00 Uhr Spielort: Pfotenhauer Str. Torschützen:  Türk, Sebastian Müller, Willy
Gelbe Karten:  Schmidt, Marcel Muschiol, Oliver Drechsel, Andreas Nobis, Conrad
Kommentar:Hart erkämpfter Auswärtssieg Spielbericht:
Nach dem hart erkämpften 2:1-Auswärtssieg beim SSV Turbine bleiben die
Trachenberger Motoren ganz dicht dran an den Spitzenplätzen. Trotz anfänglicher
Probleme zeigten die Gäste, dass man durchaus auch in der Lage ist, sich in den
entscheidenden Momentan auf seine Stärken zu besinnen und den Siegeswillen an
den Tag zu legen, der nötig ist, um auch schwierige Situationen zu meistern und
trotzdem als Sieger vom Platz zu gehen.
Die Ausgangssituation war freilich nicht die allerbeste. Mit Lange, Rödel,
Claus, Schneller, Trzoska und Arndt fehlte gleich die halbe Startelf und auch
der ungewohnte Untergrund, wie man den Hartplatz an der Eibenstocker Straße
durchaus bezeichnen kann, sorgten nicht gerade für Freude beim Trachenberger
Trainerstab. Dementsprechend begann die Partie schleppend. Turbine erarbeitete
sich von Beginn an leichte Feldvorteile und war mit seinen bulligen
großgewachsenen Spielern im kompletten ersten Durchgang die bessere Mannschaft.
Motor agierte vorsichtig, weshalb auch zu oft lange Bälle eingesetzt wurden, um
in den gegnerischen Gefahrenbereich zu kommen. Auf der Gegenseite konnte man
Ähnliches beobachten, jedoch sind es Kleinigkeiten, die den Unterschied machen
können, wenn man es gewohnt ist, dauerhaft auf Hartplatz zu spielen. Trotzdem
waren Torchancen in den Anfangsminuten Mangelware und nach einer guten
Viertelstunde half dementsprechend der Zufall kräftig mit, als es erstmals so
richtig gefährlich werden sollte. Turbines Barthel steht 20 Meter entfernt mit
dem Rücken zum Tor und probiert es einfach mal mit einer Bogenlampe.
Lange-Vertreter Paul Smentek war jedoch auf dem Posten und konnte den
unangenehmen Ball gerade noch an die Latte lenken. Auf der Gegenseite konnte
sich Oliver Muschiol gut durchsetzen, fand seinen Meister allerdings in
Turbine-Schlussmann Dirk Schlüßler, der gerade noch zur Ecke klären
konnte. Es sollte einer der wenigen lichten Trachenberger Momente bleiben im
ersten Durchgang. Motor fand nie richtig in die Partie. Es fehlten gute Ideen im
Spiel nach vorne und so konnte man nie richtige Durchschlagskraft erzeugen.
Besser machte es die Heimelf, die nach einer guten halben Stunde nicht
unverdient in Führung ging, allerdings half die Trachenberger Hintermannschaft
dabei kräftig mit. Nach dem Missverständnis zwischen Libero Vogt und Kapitän
Vogel steht Schöne urplötzlich mit der Kugel frei vor Schlussmann Smentek und
trifft eiskalt ins lange Eck zum 1:0. Es war der erste Gegentreffer für Motor
nach 369 Minuten. Die Gastgeber hatten auch noch zwei richtig
gute Distanzschüsse zu bieten. Zweimal rettete Smentek seine Farben allerdings
mit starken Paraden vor einem höheren Rückstand. Glück hatte die Schmidt-Elf
auch kurz vor der Halbzeit, als der Elfmeterpfiff ausblieb, nachdem Reithmeier
die Laufbahn eines Turbine-Angreifers kreuzte und ihn damit zu Fall brachte.
Trainer Thomas Schmidt war natürlich alles andere als zufrieden. Eine
Kabinenpredigt, die sich gewaschen hatte, sorgte allerdings für die
entsprechende Reaktion der Mannschaft. Fortan wurde sofort nach Wiederanpfiff
Druck gemacht und Motor war jetzt die spielbestimmende Mannschaft. Die Belohnung
folgte prompt, als ein herrlicher Spielzug den 1:1-Ausgleich brachte. Reithmeier
marschiert unwiderstehlich auf dem linken Flügel, passt an den Fünf-Meter-Raum
zu Willy Müller, der die Kugel zurücklegt auf Sebastian Türk, welcher aus 13
Metern mit trockenem Schuss ins linke Eck das 1:1 besorgt. Die Karten wurden neu
gemischt und Turbine wirkte tief beeindruckt vom nun selbstbewussten Auftritt
der Motoren, die keine 120 Sekunden nach dem Ausgleich die Riesenchance zur
Führung hatten. Ein zweiter Ball landete bei Türk, dessen Schuss von halbrechts
nur hauchdünn am langen Pfosten vorbeistrich. Auch Willy Müller hatte nach
Smentek-Abschlag einen weiteren "Riesen", als er allein vorm gegnerischen
Schlussmann leider nicht cool genug war. Motor wollte nun den Sieg, allerdings
erlaubte sich die heute nicht ausschließlich fehlerlose Hintermannschaft einen
weiteren Fauxpas, der beinahe zum völlig überraschenden 2:1 für Turbine gesorgt
hätte. Libero Paul Vogt schlägt über den Ball und Roth schießt die Kugel völlig
freistehend aus sieben Metern kläglich über das Gehäuse. Auf der Gegenseite
machte es Oli Muschiol leider nicht viel besser, als er aus 20m knapp über das
Tor schoss. Vielleicht ist es Glück, vielleicht hat man dieses Glück im Verlauf
der zweiten Hälfte aber auch einfach herausgefordert, denn zehn Minuten vor dem
Ende hatten die knapp 20 mitgereisten Trachenberge-Anhänger plötzlich allen
Grund zum Jubeln. Bei Reithmeiers Freistoß vom linken Strafraumeck läuft Willy
Müller perfekt ein in den Strafraum und muss am Fünf-Meter-Raum nur noch die
Stiefelspitze hinhalten, um die Kugel zum vielumjubelten 2:1-Siegtreffer in die
Maschen zu verlängern. Die Heimelf versuchte in den letzten Minuten noch einmal
alles, um doch noch Zählbares mitzunehmen, aber Motor verbiss sich förmlich in
die Partie und gab die Führung bis zum Schlusspfiff nicht mehr her.
Motor feiert damit den vierten Sieg in Serie, bleibt weiterhin die beste
Defenive sowie beste Auswärtsmannschaft der gesamten Liga und, was wohl am
wichtigsten ist, direkt dran an Tabellenführer Sachsenwerk, mit dem man am
kommenden Mittwoch nach Punkten gleichziehen kann, sollte man im Nachholspiel
gegen die Sportfreunde 01 Nord ebenfalls siegreich bleiben.
Tore:
1:0 Schöne (27.)
1:1 Türk (53.)
1:2 Müller (80.)
Wechsel:
82.min: Conrad Nobis für Oliver Muschiol
87.min: Jörg Winking für Tobias Reithmeier
Übersicht 12. Spieltag (14./15.11.2009):
FC Elbflorenz
Dresden |
SV Eintracht
Dobritz 1950 2. |
3:3 |
Sa |
SG Weixdorf 2. |
FV Hafen Dresden |
0:1 |
Sa |
SSV Turbine
Dresden |
SG Motor Trachenberge |
1:2 |
Sa |
SG Weißig |
SV Sachsenwerk
Dresden |
1:2 |
Sa |
SG Dresden
Striesen 2. |
Dresdner SC 1898
2. |
3:2 |
So |
SV Sportfreunde
01 Nord |
SV Helios 24
Dresden |
2:2 |
So |
SG Dynamo Dresden
4. |
SpVgg
Dresden-Löbtau 1893 |
2:2 |
So |
FV Blau/Weiß
Zschachwitz |
SG Bühlau 2009 |
2:0 |
So |
Tabelle 12. Spieltag:
Pl. |
Verein |
Sp |
S |
U |
N |
Tore |
Diff |
Punkte |
1. |
SV Sachsenwerk Dresden |
12 |
9 |
1 |
2 |
34 |
13 |
+21 |
28 |
2. |
SG Dynamo Dresden 4. (N) |
12 |
8 |
2 |
2 |
29 |
12 |
+17 |
26 |
3. |
SG Motor Trachenberge |
11 |
8 |
1 |
2 |
24 |
9 |
+15 |
25 |
4. |
FV Blau/Weiß Zschachwitz |
11 |
8 |
1 |
2 |
25 |
17 |
+8 |
25 |
5. |
FC Elbflorenz Dresden (N) |
12 |
6 |
3 |
3 |
32 |
27 |
+5 |
21 |
6. |
SpVgg Dresden-Löbtau 1893 |
12 |
6 |
2 |
4 |
38 |
23 |
+15 |
20 |
7. |
SV Helios 24 Dresden |
12 |
5 |
4 |
3 |
30 |
25 |
+5 |
19 |
8. |
SG Weißig |
11 |
6 |
1 |
4 |
18 |
16 |
+2 |
19 |
9. |
SV Sportfreunde 01 Nord |
11 |
5 |
2 |
4 |
29 |
21 |
+8 |
17 |
10. |
SSV Turbine Dresden |
12 |
4 |
1 |
7 |
20 |
19 |
+1 |
13 |
11. |
Dresdner SC 1898 2. |
12 |
4 |
1 |
7 |
21 |
24 |
-3 |
13 |
12. |
FV Hafen Dresden |
12 |
4 |
1 |
7 |
21 |
28 |
-7 |
13 |
13. |
SV Eintracht Dobritz 1950 2. (N) |
12 |
3 |
3 |
6 |
21 |
29 |
-8 |
12 |
14. |
SG Weixdorf 2. |
12 |
2 |
1 |
9 |
15 |
38 |
-23 |
7 |
15. |
SG Bühlau 2009 |
11 |
2 |
0 |
9 |
19 |
47 |
-28 |
6 |
16. |
SG Dresden Striesen 2. |
11 |
1 |
0 |
10 |
10 |
38 |
-28 |
3 |
|