Punktspiel SG Motor Trachenberge : SG Weißig (1:0)
11. Spieltag (Sonntag, 8.11.2009)

Anstoß: 10:30 Uhr

Spielort: Aachener Str.

Torschützen:
Türk, Sebastian

Gelbe Karten:
Türk, Sebastian
Müller, Willy
Nobis, Conrad

Kommentar:
Big-Point

Spielbericht:

Motor entscheidet das heutige Spitzenspiel der ärgsten Verfolger im Kampf um die Tabellenspitze für sich und nutzte den Ausrutscher von Tabellenprimus Sachsenwerk, um weiter Boden auf den Tabellenführer gutzumachen. Nach den überzeugenden Auftritten in Dobritz (5:0) und beim FC Elbflorenz (3:0) wartete mit der richtig gut in die Saison gestarteten SG Weißig ein nicht minder gefährlicher Kontrahent auf die Trachenberger Elf.

Aufgrund des anhaltenden Regens zu Wochenbeginn stand die Partie lange auf der Kippe, wurde dann aber doch durchgeführt, auch, weil die anderen Trachenberger Heimspiele zugunsten des Topspiels abgesagt wurden. Demzufolge konnte man auf dem seifigen Untergrund nicht viel Zauber und Magie erwarten, jedoch belehrten beide Mannschaften pessimistische Zuschauer eines Besseren. Sofort ergab sich ein abwechslungsreiches Spiel, in welchem beide Mannschaften mit sehenswerten Komibinationen brillierten. Beide Kontrahenten schenkten sich nichts, jedoch waren die Motoren, die das erste Achtungszeichen setzten, als Breitschädel die Kugel auf halbrechts zu Türk durchsteckt, der am Fünfmeterraum querlegt zu Tobias Reithmeier, welcher die Kugel nur noch über die Linie schieben musste. Leider wurde der Treffer wegen Abseits nicht gegeben - eine knappe Entscheidung. Die Gäste hatten ihrerseits kaum nennenswerte Szenen. Mit schickem Aufbauspiel war spätestens am gegnerischen Strafraum Endstation. Des Öfteren wurde es auch aus der Ferne probiert, meistens jedoch erfolglos. Motor wirkte gerade in der Gefahrenzone konzentrierter und zielstrebiger. So erzwang man nach einer guten halben Stunde einen Foulstrafstoß, als Türk im Strafraum richtig plump und unnötig zu Fall gebracht wurde. Der Gefoulte trat selbst an, die Kugel klatschte allerdings nur ans Weißiger Lattenkreuz. Weitere Möglichkeiten hatten Muschiol, dessen schönes Solo genau wie Vogels Schussversuch von der Strafraumgrenze im letzten Moment abgeblockt werden konnte. So ging es mit einem durchaus leistungsgerechten Unentschieden in die Kabinen.

Auch nach dem Seitenwechsel blieb die Partie weiterhin hochklassig. Man merkte, dass beide Truppen unbedingt oben dran bleiben wollten und so wurde das Spiel in den zweiten 45 Minuten ein wenig zerfahren. Schiedsrichter Legler, der mit seiner Art sicher auf beiden Seiten nicht unbedingt Freunde hinzugewinnen konnte, hatte die Partie stets gut im Griff und griff durch, wenn es von Nöten war. Am Spiel selbst änderte sich kaum etwas in Halbzeit zwei. Die Partie war weiterhin ausgeglichen, aber während sich die Gäste ein ums andere Mal die Zähne an der heute wieder bärenstarken Trachenberger Defensive ausbissen, waren es die Motoren selbst, die im richtigen Moment die Partie in die richtigen Bahnen lenken konnten. Nach Weißiger Ballverlust in der Vorwärtsbewegung ging alles plötzlich wahnsinnig schnell. Muschiol spielt von der linken Seite auf den zentralen Vogel, der weiterleitet zu Türk, welcher die Kugel aus acht Metern unhaltbar im kurzen Eck versenkt. Der Rest des Spiels ist schnell erzählt. Die Gäste aus Weißig mühten sich zwar redlich, um doch noch irgendwie Zählbares aus Trachau zu entführen, jedoch fehlte zumindest heute die letzte Konsequenz bzw. einfach die eine zündende Idee, um den Trachenberger Riegel zu knacken. Als Fiedler nach unmotivierter Attacke gegen Alberto Trzoska per Ampelkarte das Feld verlassen musste, wurde es natürlich umso schwerer für die Gäste. Motor hatte durch Türks verunglückte Flanke (Außenpfosten) sowie Müller (der zulange zögerte) und Nobis, der einen Schritt zu spät kam, gute Chancen zur Entscheidung, die Partie blieb aber spannend bis zum Schluss. Letztendlich sollte sich aber auf der Gegenseite keine ernstzunehmende Möglichkeit mehr ergeben, außer vielleicht dem Schuss von Vetters, bei dem SGM-Schlussmann Oliver Lange jedoch richtig stand und keinerlei Probleme hatte. So war jubeln angesagt, als der Unparteiische die Partie nach 93 Minuten beendete.

Motor bleibt in der Erfolgsspur und kann nach dem dritten Sieg in Serie ohne jedes Gegentor Boden gutmachen auf Tabellenführer Sachsenwerk. Die kommenden Wochen mit den schweren Spielen beim SSV Turbine sowie gegen die Sportfreunde 01 werden weitere Klarheit bringen, ob die Trachenberger gut genug sind für die Tabellenspitze.

Tore:
1:0 Türk (65.)

Wechsel:
78.min: Conrad Nobis für Oliver Muschiol
80.min: Jörg Winking für Willy Müller
90.min: Eric Pietzka für Sebastian Türk

Besondere Vorkomnisse:
Türk (Trachenberge) schießt Foulelfmeter ans Lattenkreuz (29.)
 

Übersicht 11. Spieltag (07./08.11.2009):

SV Sachsenwerk Dresden FC Elbflorenz Dresden 4:5 Sa
SG Bühlau 2009 SG Dresden Striesen 2. 3:1 Sa
SV Helios 24 Dresden SG Dynamo Dresden 4. 1:3 So
SG Motor Trachenberge SG Weißig 1:0 So
Dresdner SC 1898 2. SSV Turbine Dresden 4:3 So
FV Hafen Dresden FV Blau/Weiß Zschachwitz 1:3 So
SpVgg Dresden-Löbtau 1893 SG Weixdorf 2. 8:0 So
SV Eintracht Dobritz 1950 2. SV Sportfreunde 01 Nord 1:0 So

Tabelle 11. Spieltag (Stand 01.11.2009):

Pl. Verein Sp S U N Tore Diff Punkte
1. SV Sachsenwerk Dresden 11 8 1 2 32 12 +20 25
2. SG Dynamo Dresden 4. (N) 11 8 1 2 27 10 +17 25
3. SG Motor Trachenberge 10 7 1 2 22 8 +14 22
4. FV Blau/Weiß Zschachwitz 10 7 1 2 23 17 +6 22
5. FC Elbflorenz Dresden (N) 11 6 2 3 29 24 +5 20
6. SpVgg Dresden-Löbtau 1893 11 6 1 4 36 21 +15 19
7. SG Weißig 10 6 1 3 17 14 +3 19
8. SV Helios 24 Dresden 11 5 3 3 28 23 +5 18
9. SV Sportfreunde 01 Nord 10 5 1 4 27 19 +8 16
10. SSV Turbine Dresden 11 4 1 6 19 17 +2 13
11. Dresdner SC 1898 2. 11 4 1 6 19 21 -2 13
12. SV Eintracht Dobritz 1950 2. (N) 11 3 2 6 18 26 -8 11
13. FV Hafen Dresden 11 3 1 7 20 28 -8 10
14. SG Weixdorf 2. 11 2 1 8 15 37 -22 7
15. SG Bühlau 2009 10 2 0 8 19 45 -26 6
16. SG Dresden Striesen 2. 10 0 0 10 7 36 -29 0



 

 

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