Punktspiel SG Motor Trachenberge : SV Sachsenwerk Dresden (1:2)
7. Spieltag (Sonntag, 27.9.2009)

Anstoß: 10:30 Uhr

Spielort: Aachener Str.

Torschützen:
Rödel, Lars-Erik

Gelbe Karten:
Schmidt, Marcel

Kommentar:
Knappe Niederlage gegen Spitzenreiter

Spielbericht:
Zum Spitzenspiel empfing der Tabellenzweite aus Trachau den Ligaprimus SV Sachsenwerk. Bei makellosem Spätsommerwetter trafen an der Aachener Straße zwei ambitionierte Mannschaften aufeinander. Das Gipfelduell entschieden letztendlich die Gäste für sich.
Motor hatte eine ordentliche Truppe auf dem Feld, obgleich mit Marcel Schneller, Sebastian Türk und Robert Gabriel drei starke Akteure fehlten. Ziel für die SGM war, die seit fünf Spielen anhaltende Serie der Ungeschlagenheit weiter auszubauen und dem Tabellenführer ein Schnippchen zu schlagen. Bei einem Sieg hätten die Trachenberger selbst den Platz an der Sonne inne gehabt. Das Spiel begann mit zehnminütiger Verspätung, da das Vorspiel nicht pünktlich zu Ende gegangen war. Und schnell zeichnete sich ab, dass auch Sachsenwerk die Spitzenposition sehr mag und gar nicht daran dachte, sie herzugeben. Mit einem einfachen, zügigen und druckvollen Spiel nach vorn sorgten die Gäste gleich in der Anfangsphase in einigen Szenen für Wirbel in der SGM-Defensive. Und so ließ der erste Treffer auch gar nicht lange auf sich warten. Der Sachsenwerker Schieback lief nach einer knappen Viertelstunde schön in den Fünfmeterraum ein und drückte das Spielgerät zwischen Sven Breitschädel und Schlussmann Oliver Lange hindurch zum 0:1 in den Kasten der Trachenberger. Keine fünf Minuten später folgte nach einer Unkonzentriertheit in der Hintermannschaft der zweite Gästetreffer. Uhlemann stand völlig frei und schob zum 0:2 ein. Nachdem Torwart Lange schon geschlagen war, kam Alberto Trzoska auf der Linie knapp zu spät. Keine 20 Minuten gespielt, und schon lag Sachsenwerk mit zwei Toren in Führung. Motor versuchte, das Beste aus dieser schwierigen Situation zu machen und hielt nun mehr dagegen. Im Spiel nach vorn war Trachenberge aber zu harmlos. Lange Bälle fanden nur selten ihr Ziel; auf der Gegenseite machte es Sachsenwerk mit schönem Passspiel vor. So waren es auch weiterhin in der einen oder anderen Szene die Gäste, die gefährlich vor das Motor-Gehäuse kamen. Trachenberge hätte sich kaum beschweren können, wenn es noch ein drittes Gegentor in Hälfte 1 gefressen hätte. Diese beendete der Schiedsrichter übrigens erstmals schon nach knapp 40 Minuten, wurde jedoch vom Trainergespann beider Mannschaften und seinen Assistenten auf den Irrtum hingewiesen. Ein Schiedsrichterball war anschließend der Auftakt für die Schlussminuten des ersten Abschnitts, die man sich aus Trachenberger Sicht dann aber doch hätte sparen können.
Für Hälfte 2 nahm sich die Schmidt-Elf dann mehr vor. Und gleich zu Beginn stellte sich auch der Erfolg ein: Tobias Reithmeier war energisch in den gegnerischen Strafraum eingedrungen und kam in einem Zweikampf unsanft „zu Fall“. „Zufall“ war das nicht, dachte sich auch der Schiedsrichter, und zeigte mal wieder auf den ominösen Punkt. Lars-Erik Rödel, der im November 2008 seinen letzten Elfmeter gegen einen Bühlauer Pfosten gesetzt hatte, schnappte sich die Kugel und verwandelte sicher unten links zum Anschlusstor. Nun war alles wieder offen. Sachsenwerk sah sich nun einem engagierteren Gegner gegenüber, der, angetrieben von Kapitän Jan Vogel, flüssiger agierte. In einigen Fällen kam jedoch bei Motor der finale Pass nicht an oder man drehte sich im gegnerischen Strafraum lieber dreimal um sich selbst, statt den fälligen Schuss abzufeuern. Auch, wenn im zweiten Abschnitt über weite Strecken die SGM die Partie bestimmte – Sachsenwerk hielt gekonnt dagegen. Eine viel zu lange Schrecksekunde hatte Trachenberge dann nach 65 Minuten zu überstehen: Torsten Arndt verletzte sich in einem sehr fairen Spiel ohne gegnerische Einwirkung am Oberschenkel und wurde mit schmerzverzerrtem Gesicht per Trage vom Feld transportiert. Die Pause nutzte die SGM zum Wechsel. Conrad Nobis verließ neben Arndt die Szenerie, Michael Claus und überfälligerweise auch Willy Müller kamen rein. Müller war es dann auch, der im letzten Viertel dieser Partie mit drei erarbeiteten Chancen für die meiste Gefahr sorgte. Einmal wurde er wegen Abseits zurückgepfiffen, ansonsten fand er im gut aufgelegten Schlussmann der Sachsenwerker seinen Meister. Lars-Erik Rödel setzte einen Schuss neben das Tor. Und nach einmal 40, einmal fünf und einmal 45 Minuten war dann Schluss.
Motor verlässt nach einer ersten Hälfte, in deren Verlauf man von einem guten Gegner so manche Grenzen aufgezeigt bekam, und einer zweiten Hälfte, in der man mal wieder die durchaus vorhandenen Chancen nicht nutzen konnte, als Verlierer den Platz. In der kommenden Woche geht’s dann nach Dobritz, wo mal wieder ein Dreier eingefahren werden soll, bevor das Pokalspiel in Dölzschen auf dem Plan steht.


Tore:
0:1 Schieback (14.)
0:2 Uhlemann (18.)
1:2 Rödel (47., Foulelfmeter)


Wechsel:
66. Min.: Michael Claus für Conrad Nobis
66. Min.: Willy Müller für Torsten Arndt


 

 

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