20. Spieltag (Sonntag, 1.3.2009) Anstoß: 10:30 Uhr Spielort: Williamstr. Torschützen:  Vogel, Jan Vogel, Jan
Gelbe Karten:  Türk, Sebastian
Kommentar:Nicht überzeugend, aber erfolgreich Spielbericht:Beim sogenannten "Heimspiel in der Fremde" ging es auf der Saalhausener Straße darum, den leichten Aufwärtstrend fortzusetzen und sich mit einem "Heim"sieg weiter aus der Gefahrenzone zu bugsieren. Gegen den kampfstarken Tabellenletzten FV Hafen musste man allerdings bereits im Hinspiel schmerzhaft feststellen, dass auch gegen diesen Gegner enormer Aufwand nötig ist. Damals erkämpften sich die Blau-Weißen trotz Unterzahl in den letzten 20 Minuten ein 1:1.
Diesmal wollten die Motoren frühzeitig das Zepter in die Hand nehmen und agierten bereits in den Anfangsminuten tonangebend. Auch wenn nicht viel gelang, versuchte man es doch wenigstens mit schnellem Kombinationsfußball, während die "Gäste" meistens auf Nummer sicher gingen und das Spielgerät zumeist hoch und weit herausschlugen. Auch wenn man ein optisches Übergewicht erzielen konnte, musste letztlich ein Standard und eine Portion Dusel zum 1:0 helfen. Nach einer Freistoßflanke von rechts bekam Jan Vogel die Pille vor die Füße. Sein Schuss wurde unhaltbar abgefälscht und trudelte an den rechten Innenpfosten und von da ins Tor. Die Gäste wirkte geschockt und Motor bekam weiter Oberwasser. Der fleißige Willy Müller hatte eine gute Chance, dessen Linksschuss hielt Böhmer allerdings aufmerksam. Unerklärlicherweise ergab sich nach einer guten halben Stunde ein Bruch im Trachenberger Spiel. Fortan rieb man sich zumeist in Einzelaktionen auf und produzierte zahlreiche Fehlpässe. Hafen witterte Morgenluft und kam durch Weitschüsse dem Ziel immer näher - von Erfolg gekrönt waren die Versuche allerdings nicht. Dafür hatte Motor kurz vor dem Seitenwechsel den besten Angriff des Spiels parat, als Rödel und Türk Doppelpass spielten, letzterer die Kugel an die Strafraumgrenze flankte, wo Vogel per Volley Hafen-Schlussmann Böhmer zu einer Glanzparade zwang.
Trainer Thomas Schmidt war unzufrieden und bemängelte, dass man sich nicht auf seinen eigenen Stärken besann, sondern es dem Gegner gleichtat und eher unkontrolliert zur Sache ging. Geändert hatte es vorerst nichts, denn weiterhin brachten beide Teams kaum Sehenswertes zustande. Je mehr Spielzeit jedoch vergang, desto forscher wurden die Gäste und desto mehr Platz bekamen die Trachenberger für mehrfache Konterversuche. Doch anstatt den Sack frühzeitig zuzumachen, ließ man wieder beste Gelegenheiten aus bzw. agierte im letzten Abspiel einfach zu unkonzentriert. Eine Viertelstunde vor dem Ende fiel dann doch die Entscheidung. Müller köpfte eine abgewehrte Vogel-Ecke erneut zum Schützen, der an der Strafraumgrenze viel zu viel Zeit hat, sich die Kugel zurechtzulegen - Von dieser Position traf er schließlich unter tätiger Mithilfe des Hafen-Schlussmanns, der sich die Kugel fast selbst ins eigene Netz boxte. Mit diesem Tor war das Spiel praktisch entschieden. Die Hafen-Akteure gaben nicht auf, waren allerdings nicht mehr in der Lage, das Spiel mit einem möglichen Anschlusstreffer noch einmal spannend zu machen. Da waren die Trachenberger dem 3:0 sogar näher, aber weder Türk, der genau wie Rödel völlig glücklos agierte, noch der eingewechselte Marcel Schmidt kurz vor dem Ende konnten ihre Alleingänge verwerten. So hatte der gute Schiedrichter Mildner nach 90 Minuten ein Einsehen und beendete die Partie mit seinem Schlusspfiff.
Auch wenn die Trachenberger Motoren immer noch weit von ihrer Topform entfernt sind, entschied man das Spiel verdientermaßen für sich und hätte bei einigermaßen besserer Chancenverwertung ein deutlich besseres Redultat erzielen können. Doch die Art und Weise ist im Endeffekt "Schnitte wie Hose" - die Punkte sind im Sack und zumindest konnte man sich mit diesem "Dreier" aus der unmittelbaren Gefahrenzone verabschieden und ungemütliche Wochen mit immensem Druck vorerst vermeiden. Gegen Weixdorf muss am kommenden Wochenende schon eine Leistungssteigerung her, aber mit zwei Siegen in Serie dürfte zumindest erst einmal das Selbstbewusstsein zurückkehren.
Tore:
0:1 Vogel (21.)
0:2 Vogel (76.)
Wechsel:
62.min: Paul Vogt für Michael Claus
62.min: Tobias Reithmeier für Lars-Erik Rödel
78.min: Marcel Schmidt für Paul Vogt
Übersicht 20. Spieltag (28.02/01.03.2009):
SG Weixdorf 2. |
TSV Bühlau |
0:2 |
Sa |
SV Sachsenwerk
Dresden |
TSV Cossebaude |
1:0 |
Sa |
SG Weißig |
SV Helios 24
Dresden |
0:2 |
Sa |
SG Motor Trachenberge |
FV Blau-Weiß
Zschachwitz |
2:0 |
So |
Dresdner SC 1898
2. |
SSV Turbine
Dresden |
2:2 |
So |
SpVgg Dresden
Löbtau 1893 |
SG Dresden
Striesen 2. |
2:1 |
So |
SV Sportfreunde
01 Nord |
SC Borea Dresden
3. |
5:1 |
So |
ESV Dresden 2. |
FV Blau-Weiß
Zschachwitz |
1:4 |
So |
Tabelle 20. Spieltag:
Pl. |
Verein |
Sp |
S |
U |
N |
Tore |
Diff |
Punkte |
1. |
SV Helios 24 Dresden |
18 |
14 |
2 |
2 |
43 |
16 |
+27 |
44 |
2. |
TSV Cossebaude |
18 |
12 |
2 |
4 |
42 |
12 |
+30 |
38 |
3. |
SV Sportfreunde 01 Nord |
18 |
11 |
3 |
4 |
38 |
26 |
+12 |
36 |
4. |
SV Sachsenwerk (A) |
18 |
9 |
6 |
3 |
28 |
22 |
+6 |
33 |
5. |
SpVgg Dresden-Löbtau 1893 |
16 |
8 |
4 |
4 |
28 |
16 |
+12 |
28 |
6. |
TSV Bühlau |
18 |
8 |
3 |
7 |
37 |
33 |
+4 |
27 |
7. |
SG Weixdorf 2. |
17 |
7 |
3 |
7 |
21 |
26 |
-5 |
24 |
8. |
SSV
Turbine Dresden |
15 |
6 |
5 |
4 |
24 |
17 |
+7 |
23 |
9. |
SG Dresden Striesen 2. (N) |
18 |
5 |
6 |
7 |
36 |
42 |
-6 |
21 |
10. |
FV Blau-Weiß Zschachwitz (A) |
17 |
5 |
5 |
7 |
24 |
26 |
-2 |
20 |
11. |
ESV Dresden 2. (N) |
18 |
6 |
2 |
10 |
25 |
41 |
-16 |
20 |
12. |
SG Motor Trachenberge |
15 |
5 |
3 |
7 |
24 |
22 |
+2 |
18 |
13. |
SC Borea Dresden 3. |
16 |
3 |
6 |
7 |
18 |
26 |
-8 |
15 |
14. |
SG Weißig |
16 |
3 |
3 |
10 |
25 |
45 |
-20 |
12 |
15. |
Dresdner SC 1898 2. |
18 |
2 |
5 |
11 |
22 |
40 |
-18 |
11 |
16. |
FV Hafen Dresden |
18 |
2 |
4 |
12 |
23 |
48 |
-25 |
10 |
|