Punktspiel SpVgg Dresden-Löbtau 1893 : SG Motor Trachenberge (1:1)
8. Spieltag (Sonntag, 26.10.2008)

Anstoß: 11:00 Uhr

Spielort: Malterstr.

Torschützen:
Drechsel, Andreas

Gelbe Karten:
Vogel, Jan

Rote Karten:
Reithmeier, Tobias

Kommentar:
Ein kleiner Lichtblick

Spielbericht:

Der Abwärtstrend ist vorerst gestoppt. Zwar wartet die Trachenberge Elf weiter auf einen dreifachen Punktgewinn, aber immerhin konnte man sich bei der heimstarken Spielvereinigung aus Löbtau einen verdienten Punkt erkämpfen. Die Vorzeichen standen erneut schlecht. Die durch die letzten Misserfolge arg gebeutelte Schmidt-Elf musste auf ein halbes Dutzend Stammkräfte verzichten und so musste eifrig improvisiert werden. Dabei taten sich am meisten Routinier Rigo Wenerski auf dem Libero-Posten sowie Juniorenspieler Markus Brauny im Angriff hervor. Letztere hinterließ bei seinem ersten Punktspiel im Männerbereich einen lebhaften Eindruck voller Selbstvertrauen.

Das Spiel an sich hatte in den ersten Minuten kaum Höhepunkte zu bieten. Der Schuss von Michael Claus, welcher knapp neben den Pfosten im Außennetz einschlug war ein erste Warmmacher. Das Spiel war keinesfalls niveauarm, aber besonders die beiden Abwehrreihen wussten zu überzeugen und so wurden gegnerische Angriffe meist kurz vor dem jeweiligen Strafraum vereitelt. Motor stand tief und war vorerst auf eine sichere Defensive bedacht. Dies funktionierte auch bis zur 24. Minute, als sich Dittmar nach einem Eckball in die Luft schraubte und die Kugel ins lange Eck zum 1:0 einnickte. Ein Tor aus dem Nichts, denn Strafraumszenen waren bis dato auf beiden Seiten äußerste Mangelware. Doch nach dem Löbtauer Führungstreffer ging es Schlag auf Schlag. Keine zwei Minuten später taucht SGM-Schlussmann Lange unter einem Eckball durch, der schließlich per Kopf an der Querlatte landet. Doch damit noch immer nicht genug. Schiedsrichter Schröter gab wenig später einen lächerlichen Elfmeter für die Hausherren, als ein Angreifer in die Grätsche von Drechsel läuft. Ausgleichende Gerechtigkeit jedoch, als Oliver Lange den schwach geschossenen Strafstoß von Topf abwehren konnte. Vielleicht wären die Motoren am 2:0 zu diesem Zeitpunkt bereits zerbrochen. Zu oft war in den letzten Wochen in solchen Augenblicken Resignation zu spüren im Trachenberger Spiel, doch der parierte Strafstoß setzte weitere Kräfte frei und so wurden die Motoren kurz vor dem Seitenwechsel für Ihre ansprechende kämpferische Leistung belohnt. Nach unübersichtlichem Durcheinander im Löbtauer Strafraum war es schließlich Andreas Drechsel, der die Kugel verdeckt für Löbtau-Keeper Groß in die Maschen bugsierte.

Im zweiten Spielabschnitt änderte sich wenig. Beide Truppen waren defensiv bestens organisiert und das Spiel fand weitestgehend zwischen den Strafräumen statt. Erst nach 70 Minuten wieder Aufregung, als die Trachenberger schon den Torschrei auf den Lippen hatten, doch Türks Kopfball nach Brauny-Eingabe strich hauchdünn über das Gehäuse. Auf der anderen Seite blieben die Gastgeber fast ausschließlich bei Standards oder Eingaben aus dem Halbfeld gefährlich, meistens passierten diese jedoch Freund und Feind. Hektisch wurde es noch einmal in der Schlussphase. Löbtaus Bitterlich hatte sich des Öfteren mit Reithmeier beharkt und nachdem Ersterer zu spät wieder nur die Parade des Trachenbergers traf, wurde es dem Trachenberger zu bunt. Reithmeier ging auf Bitterlich zu und stieß in mit der Brust weg. Wie vom Blitz erschlagen sank der Löbtauer zu Boden. Schiedsrichter-Assistent Schönherr will die Tätlichkeit gesehen haben und schließlich sah der Trachenberger die Rote Karte. Motor musste die letzten 14 Minuten zu zehnt auskommen. Als sich Wenerski zehn Minuten vor dem Ende auch noch eine blutende Platzwunde zuzog, musste auch er vom Feld (für Ihn kam Eichelser), doch die verbliebenen zehn Motoren kämpften vorbildlich bis zum Schlusspfiff, auch ohne noch großartig in Gefahr einer Niederlage zu geraten.

Es war ein Schritt in die richtige Richtung. Nach den ernüchternden letzten Ergebnissen endlich wieder ein kleiner Teilerfolg, der nun bei den kommenden Aufgaben bestätigt werden soll. Was sollte da gelegener kommen, als der noch verlustpunktfreie Tabellenprimus aus Cossebaude, der am kommenden Sonntag auf der Aachener Straße zu Gast ist.

Tore:
1:0 Dittmar (24.)
1:1 Drechsel (41.)


besondere Vorkomnisse:
Oliver Lange (Trachenberge) hält Foulelfmeter von Robert Topf (28.)

Wechsel:
67.min: Tony Manthey für Torsten Arndt
80.min: Marc Eichelser für Rigo Wenerski
86.min: Bernhard Vogt für Markus Brauny
 

Übersicht 8. Spieltag (25./26.10.2008):

SG Weißig Dresdner SC 1898 2. 1:1 Sa
TSV Cossebaude TSV Bühlau 2:0 Sa
SV Sachsenwerk Dresden SC Borea Dresden 3. 0:0 Sa
SG Weixdorf 2. SV Helios 24 Dresden 0:2 Sa
FV Hafen Dresden FV Blau-Weiß Zschachwitz 2:3 So
SV Sportfreunde 01 Nord SSV Turbine Dresden 5:3 So
ESV Dresden 2. SG Dresden Striesen 2. 2:2 So
SpVgg Dresden Löbtau 1893 SG Motor Trachenberge 1:1 So


Tabelle 8. Spieltag:

Pl. Verein Sp S U N Tore Diff Punkte
1. TSV Cossebaude 8 8 0 0 27 2 +25 24
2. SV Helios 24 Dresden 8 6 1 1 18 5 +13 19
3. SV Sportfreunde 01 Nord 8 5 2 1 13 11 +2 17
4. SV Sachsenwerk Dresden (A) 8 4 2 2 10 8 +2 14
5. TSV Bühlau 8 3 3 2 16 13 +3 12
6. SSV Turbine Dresden 8 3 3 2 13 10 +3 12
7. SC Borea Dresden 3. 8 3 3 2 11 8 +3 12
8. SpVgg Dresden-Löbtau 1893 8 3 2 3 12 6 +6 11
9. ESV Dresden 2. (N) 8 3 2 3 11 14 -3 11
10. SG Weixdorf 2. 8 3 1 4 10 11 -1 10
11. FV Blau-Weiß Zschachwitz (A) 8 3 1 4 11 14 -3 10
12. SG Motor Trachenberge 8 1 3 4 12 11 +1 6
13. Dresdner SC 1898 2. 8 1 3 4 8 14 -6 6
14. SG Dresden Striesen 2. (N) 8 1 3 4 10 21 -11 6
15. FV Hafen Dresden 8 1 1 6 10 23 -13 4
16. SG Weißig 8 0 2 6 7 28 -21 2

 

 

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