Pokalspiel FC Elbflorenz Dresden : SG Motor Trachenberge (2:3)
0. Spieltag (Samstag, 6.10.2007)

Anstoß: 15:00 Uhr

Spielort: Lockwitzgrund

Torschützen:
Rödel, Lars-Erik
Gabriel, Robert
Müller, Willy

Gelbe Karten:
Breitschädel, Sven
Gabriel, Robert
Rudolph, André

Kommentar:
Sieg im Nachsitzen

Spielbericht:
Die Trachenberger Motoren sind noch einmal mit einem blauen Auge davon gekommen. Allerdings benötigte man beim Vertreter aus der 1. Stadtklasse FC Elbflorenz 120 Minuten, um das Weiterkommen ins Stadtpokal-Achtelfinale unter Dach und Fach zu bringen. Willy Müller ersparte den Gästen mit seinem Siegtreffer in der 118. Spielminute den schweren Gang ins Elfmeterschießen. Von Beginn an waren die Gastgeber, die ihre Heimspiele auf dem Kunstrasen in Lockwitzgrund austragen, bis in die Haarspitzen motiviert und erwischten demzufolge den besseren Start. André Rudolph im Tor der Gäste blieb Sieger im 1-gegen-1, als Zeibig auf und davon war. Die Motoren hatten sichtlich Probleme mit dem extrem kleinen Sportplatz und sorgten nach etwa 20 Minuten für erste Torgefahr, als erst Müller und später Gabriel per Kopf binnen 120 Sekunden jeweils am Pfosten scheiterten. Das mittlerweile etwas verflachte Spiel nahm kurz vor dem Seitenwechsel noch mal an Fahrt auf. Nach Gabriels Patzer wurden die Motoren eiskalt ausgekontert und Kahlig schob das Spielgerät cool zum 1:0 ins Tor. Die Antwort der Trachenberger folgte prompt, als Rödels 25m-Freistoß im Elbflorenz-Tor landete. Beim zwar scharfen, jedoch kaum platzierten Ball machte Schlussmann Brunner alles andere als eine gute Figur. Somit hieß es zur Pause 1:1, was dem weiteren Spielverlauf durchaus gut tun sollte. Nach der Pause war zunächst die Schmidt-Elf aus Trachau spielbestimmend und ging verdientermaßen auch erstmals in Führung. Das schöne Solo von Rödel konnte Brunner zwar noch vereiteln, beim abgeprallten Ball bewies Robert Gabriel allerdings Auge und hob die Kugel über die komplette Abwehrreihe und den Schlussmann zum 2:1 ins Netz. Leider spielten die Motoren nicht so druckvoll weiter, sondern ließen sich mit zunehmender Spieldauer immer mehr in die eigene Hälfte drängen. Die aufopferungsvoll kämpfenden Gastgeber hatten in der Folge eine Reihe guter Möglichkeiten und letztendlich auch das Glück des Tüchtigen, als der Unparteiische das Foulspiel an SGM-Schlussmann Rudolph nicht anerkannte und der Ball von Malkotsis zum 2:2 ins Netz trudelte. Im Endeffekt hatte die Gäste-Elf aus Trachau in den letzten Spielminuten sogar noch mächtig Dusel, dass Elbflorenz viel zu wenig aus seinen weiteren Chancen machte. Es hieß Verlängerung und diese begann gleich mit einem ersten Paukenschlag. Malkotsis trifft aus 5 Metern das leere Trachenberger Tor nicht und auch später musste die Gäste tief durchatmen, als Rudolph die Kugel nach herrlichem Drehschuss von Zeibig noch parieren konnte. Nun drehten die Motoren nochmals auf. Türk hatte den Siegtreffer auf dem Fuß, scheiterte aber per Heber (115.). Die nahezu identische Situation brachte den Trachenbergern nach 118 Minuten doch noch den Sieg. Wieder war Türk über links durchgebrochen, traf per Heber diesmal nur die Querlatte, aber Willy Müller war zur Stelle und nickte die Kugel aus drei Metern ins Gehäuse zum vielumjubelten 3:2-Siegtreffer.

Am Ende siegt wohl die glücklichere Mannschaft in einem abwechslungsreichen und jederzeit spannenden Duelle zweier nahezu gleichwertiger Mannschaften. Die unterklassigen Gastgeber verpassten es, in den Druckperioden für die Entscheidung zu sorgen und die Motoren schlugen im rechten Moment abgezockt zu.

Tore:
1:0 Kahlig (40.)
1:1 Rödel (41., dir. Freistoß)
1:2 Gabriel (51.)
2:2 Malkotsis (70.)
2:3 Müller (118.)

Wechsel:
61.min: Sebastian Türk für Jan Vogel
119.min: Oliver Lange für Lar-Erik Rödel


 

 

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