Punktspiel SG Motor Trachenberge : TuS Coswig 1920 (1:1)
5. Spieltag (Samstag, 6.10.2007)

Anstoß: 10:30 Uhr

Spielort: Aachener Str.

Torschützen:
Stephan, Rainer

Kommentar:
weiter ungeschlagen

Spielbericht:
Auch am vergangenen Wochenende mussten die Traditionsmotoren auf einige Stammkräfte verzichten. So ersetzte Danilo Marschall nun schon zum dritten Mal den etatmäßigen Libero Udo Post. Zudem fehlten im Mittelfeld zusätzlich noch Ralf Haase, Andreas Fohrwerk und Thomas Petzold, sodass Denny Behnisch die zentrale Rolle einnahm. Die Motoren waren im gewohnten 4:3:3-System aufgestellt, was ja eigentlich volle Offensive bedeutet. Ein Novum, was in der Geschichte der Trachenberger vielleicht einzigartig bleiben wird, war auch zu vermelden: In Reihen der Heimelf spielten Vater und Sohn Behnisch in der Startelf. Von der offensiven Aufstellung war in der ersten Hälfte sehr wenig zu sehen. Die vier Mittelfeldakteure in Reihen der Coswiger dominierten über weite Teile das Geschehen. Die Hausherren fanden in der ersten Hälfte kein probates Mittel gegen die klug spielenden Gäste. Die TUS nutzte die numerische Überzahl im Mittelfeld und fand immer wieder eine freie Anspielstation. Die Motoren waren zwar bemüht, aber am Strafraum der Gäste war zumeist Schluss mit der Herrlichkeit. Die Dreiersturmreihe der Trachenberger konnte sich gar nicht in Szene setzen und verlor zu viele Bälle an die im Zweikampf überlegenen Gäste. Trotz der Überlegenheit der Coswiger sprangen auch auf ihrer Seite nur wenige zwingende Torchancen heraus. Da mussten schon die Platzherren mithelfen. In der 27. Minute pressten die Coswiger schon am 16er der Motoren und provozierten so eine eklatanten Fehlpass. Der Gästestürmer ließ sich nicht lange bitten und schob zum Verdruss von Dietmar Hampel per Beinschuss zum verdienten 0:1 ein. In der Folgezeit merkte man den Motoren den Schock deutlich an. Jeder zweite Pass kam nicht an. Die Nervosität war spürbar. So kam die Halbzeitpause gerade recht. Neu sammeln und dann in der 2. Halbzeit steigern, denn schlechter konnte es eigentlich nicht mehr werden. Zur zweiten Hälfte stellten die Motoren um. Denny Behnisch rückte auf seine angestammte Position. Danilo Klawitter übernahm die Rolle im zentralen Mittelfeld und Rainer Stephan kam für Eberhard Behnisch. In der Folgezeit schob sich Danilo Marschall immer mehr ins defensive Mittelfeld, um den fehlenden vierten Mann im Trachenberger Mittelfeld auszugleichen. Da die Coswiger nur mit zwei Spitzen agierten, war das die logische Konsequenz. Karl-Heinz Schubert übernahm nun die Liberoposition. Es dauerte allerdings knappe 15 Minuten, bevor jeder tatsächlich seine Position gefunden hatte. Der taktische Wechsel zeigte dann auch Wirkung. Die Stürmer der Motoren kamen nun besser ins Spiel und die Heimelf verzeichnete ihre ersten Chancen, allerdings blieben die Gäste bei Kontern stets gefährlich. Das Bemühen der Motoren war spürbar, aber glaubten wirklich alle noch eine Wende? Wohl eher nicht. Die TUS hatte das Geschehen eigentlich im Griff und besaß durch zwei riesige Einschussmöglichkeiten die Chance auf die endgültige Vorentscheidung. Der Torschützenkönig der vergangenen zwei Spielzeiten mit jeweils über vierzig Treffern ging mit beiden Chancen aber sehr sorglos um. Erst hob er das Leder zwar über Dietmar Hampel drüber, aber auch am Tor links vorbei und beim zweiten Schuss visierte er die kurze Ecke an, traf aber lediglich das Außennetz. Auf der anderen Seite traf Denny Behnisch nach schöner Einzelleistung nur den Pfosten. Nach einer Ecke und einiger Konfusion in der Abwehr der Gäste reagierte Michael Mühlbach eine Moment zu spät und verpasste den Ausgleich um Haaresbreite. In der 87. Minute belohnten sich die Motoren wenigstens noch für ihre kämpferische Leistung mit dem Ausgleich. Freistoß von der rechten Seite. Lange Flanke nach innen und mit dem am langen Pfosten einlaufenden Rainer Stephan rechnete die Gästeabwehr wohl nicht. Der bedankt sich für die Freiheit mit dem Kopfball zum 1:1. Bis zum Abpfiff blieb es dabei und die Motoren können wohl von einem glücklichen Punktgewinn sprechen. Die Coswiger sahen lange Zeit wie der sichere Sieger aus und mussten sich mit nur einem Punkt begnügen. Verkehrte Welt… Im Spiel gegen die Kickers aus Löbtau erging es den Motoren ähnlich. So nah liegt Glück und Pech beieinander…!

Tore:
0:1 (27.)
1:1 Stephan (86.)

Wechsel:
46.min: Rainer Stephan für Eberhard Behnisch
55.min: Jens Fischer für Sven Karsten
78.min: Peter Gäbler für Thomas Reichel


 

 

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