Punktspiel TSV Cossebaude : SG Motor Trachenberge (0:0)
6. Spieltag (Samstag, 29.9.2007)

Anstoß: 15:00 Uhr

Spielort: Gohliser Weg

Gelbe Karten:
Trzoska, Alberto
Müller, Willy
Hegewald, Robert

Kommentar:
Wieder einen Tabellenführer entthront!

Spielbericht:

Am heutigen Sonnabend Nachmittag stand, wie schon in der Vorwoche, für die Motoren ein Zusammentreffen mit dem momentanen Tabellenführer auf dem Programm. Gespielt wurde auf dem Kunstrasenplatz am Gohliser Weg und auch das Wetter spielte halbwegs mit, obwohl der Wind recht stark war. Die Motoren waren mit fast voller Kapelle angetreten. Mit Ausnahme des urlaubsbedingt fehlenden Sebastian Türk ging man mit der gleichen Elf ins Spiel, die Weißig in der Vorwoche geschlagen hatte. Und dass viele Spieler an Bord waren, ist gegen die Stadtligaspitzentruppe aus Cossebaude auch nötig gewesen. Schon anfangs entwickelte sich ein hochklassiges Spiel. Beide Kontrahenten waren etwa auf Augenhöhe. Zu Beginn gab es hüben wie drüben erste kleinere Chancen. Rödel probierte es aus der Distanz. Auf der anderen Seite fing Lange einen Schussversuch ab, als nach einer reichlichen Viertelstunde ein Cossebauder vor ihm aufgetaucht war. Gegen Mitte der ersten Hälfte erarbeiteten sich die Hausherren dann auch leichte Vorteile und wirkten insgesamt ein wenig spielfreudiger. Trachenberge erarbeitete sich in dieser Phase nur wenige Tormöglichkeiten. Exemplarisch war der Freistoß für den TSV nach 26 Minuten, als Lange nicht richtig an den hoch hereingeschlagenen Ball rankommt und ein Stürmer das Spielgerät knapp links am Gehäuse vorbeischiebt. Nach einer halben Stunde dann ein Schock für die Motoren: Kapitän Torsten Arndt scheidet verletzungsbedingt mit anfänglichem Verdacht auf Muskelfaserriss aus dem Spiel und wird durch Hegewald ersetzt, der fortan die rechte Außenbahn übernimmt. Trzoska rückt für ihn hinter die Spitzen. Libero Marcel Schneller, der in gewohnt ordentlicher Manier die Abwehr organisierte, übernahm indes die Binde. Die nächste Chance gab es dann für die SGM. Paul Vogts Freistoß jedoch konnte vom Torhüter pariert werden. Kurz danach setzte ein Cossebauder einen Kopfball nach einer Ecke nur knapp neben das Trachenberger Tor. Fünf Minuten vorm Pausenpfiff hatte Willy Müller schon fast die Gästeführung auf dem Fuß, doch ein Abwehrmann konnte im letzten Moment den Schuss blocken. Mit einem recht ungefährlichen Distanzschuss von Claus ging es dann in die Kabinen. Insgesamt zeigte sich bis dato eine recht ausgeglichene Partie. Während des Warmmachens in der Pause testete Gabriel übrigens die Fensterverglasung eines Gebäudes in unmittelbarer Nachbarschaft des Platzes, welche dem Einschlag des Balles deutlich hörbar nicht standhielt. Solch einen Volltreffer wünschten sich die ca. 20 mitgereisten Motoren auch für den zweiten Spielabschnitt, doch zunächst gab es eine Schrecksekunde. Wenige Minuten nach Wiederanpfiff steigt ein TSVler nach einer Ecke zum Kopfball hoch und nickt die Kugel in Richtung Tor. Lange war schon geschlagen, doch Vogel stand goldrichtig am Pfosten und klärte auf der Linie. Das Spiel fand weiterhin auf hohem Niveau statt, obgleich sich bis auf die genannte Ausnahme zunächst keine zwingenden Chancen ergaben. Der bis hierhin tadellos pfeifende Schiedsrichter fing nun plötzlich mit dem einseitigen Verteilen von merkwürdigen Karten an. Zunächst erwischte es Trzoska nach knapp 70 Minuten, der an der gegnerischen Strafraumgrenze klar den Ball spielte, während sein Gegenspieler zu Boden ging. Ebenso fragwürdig war der gelbe Karton keine fünf Minuten danach für Müller nach einem Allerweltsfoul nahe der Seitenauslinie. Später sah auch Hegewald noch eine „Gelbe“. In dieser Phase gab es dann auch die klarste Chance für Motor Trachenberge. Nach einem durch Vogel getretenen Freistoß von der linken Seite kommt Breitschädel zum Kopfball, drückt den Ball aber unbedrängt knapp nebens linke obere Eck. In den letzten Minuten wollte es der TSV dann nochmal wissen: Zunächst brach ein Cossebauder durch, doch Lange konnte parieren. Später setzten die Gastgeber einen Freistoß über dessen Gehäuse. Trainer Thomas Schmidt versuchte, noch etwas Zeit zu gewinnen, und wechselte Andreas Schellenberger für Willy Müller ein. Kurz vor Schluss dann nochmal Entlastung. Hegewald wird an der Strafraumgrenze gefoult, was den Hausherren die erste Gelbe und den Motoren einen Freistoß einbringt. Vogel konnte die Gelegenheit jedoch nicht nutzen. Die letzte Szene des Spiels hatte es nochmal richtig in sich: Cossebaude probierte alles und haute einen Ball einfach mal so aus der Distanz drauf, der über Lange jedoch glücklicherweise nur ins Gebälk einschlug. Damit war’s dann aber überstanden und die Kunstrasenplatz-Aufgabe auswärts bei einem der diesjährigen Aufstiegskandidaten zufrieden stellend gelöst. Kurios: Zum zweiten Mal binnen einer Woche entthront Trachenberge damit einen Tabellenführer. In der nächsten Stadtligapartie in zwei Wochen empfängt die Motorenelf dann das noch punktlose Tabellenschlusslicht aus Dölzschen. Zwischendrin geht’s nächste Woche in den Lockwitzgrund zum Pokalspiel gegen den Stadtklässler FC Elbflorenz. In Trachenberge weiß man nach sieben Punkten gegen vier andere Top-6-Teams nun genau, wo man steht. [StS]

Tore:
keine

Wechsel:
31.min: Robert Hegewald für Torsten Arndt
88.min: Andreas Schellenberger für Willy Müller
 

Übersicht 6. Spieltag (29./30.09.2007):

SG Weißig FV Hafen Dresden 3:1 Sa
TSV Cossebaude SG Motor Trachenberge 0:0 Sa
Post SV Dresden 2. SSV Turbine Dresden 1:2 So
SV Sportfreunde 01 Nord TSV Bühlau 6:1 So
SpVgg Löbtau 1893 SG Weixdorf 2. 1:3 So
Dresdner SC 1898 2. SV Helios 24 Dresden 0:2 So
TSV Rotation Dresden 1990 FSG Wacker 90 Leuben 5:0 So
SG Dölzschen FV Dresden Nord 3. 0:3 So


 

 

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