30. Spieltag (Sonntag, 26.5.2002) Anstoß: 10:30 Uhr Spielort: Aachener Straße Torschützen:  Arndt, Torsten Arndt, Torsten Arndt, Torsten Winking, Jörg Schmidt, Rene
Gelbe Karten:  Grahl, Rigo
Kommentar:Kantersieg gegen harmloses Schlusslicht Spielbericht:Am Sonntag siegte unsere 1. Männer hochverdient gegen Tabellenschlusslicht TuS Weinböhla und verschaffte sich damit wieder ein 3-Punkte-Polster, das, angesichts der Tatsache, dass man ein Spiel mehr als die anderen Aspiranten um den letzten Abstiegsplatz hat, sehr wichtig ist. Der durchtränkte Rasen auf der Aachener Straße, der zudem vorher noch durch die B-Junioren (die den Klassenerhalt in der Stadtliga mit einem 2:2 gegen den ESV sicherten) umgepflügt wurde, lud keinesfalls zum Fußballspielen ein. Aber Trachenberge zeigte trotz dieser widrigen Witterungsbedingungen ein starkes Spiel und überzeugte durch spielerische Klasse. Weinböhla, die bereits als Absteiger in die Kreisliga feststanden, spielten genauso wie sie in der Tabelle stehen- wie ein echter Absteiger. Trachenberge kontrollierte die Partie über die kompletten 90 Minuten und konnte auch die Tordifferenz mit dem 5:0 deutlich aufwerten. Die könnte ja in der Endabrechnung noch sehr wichtig werden, da unten alles noch äußerst eng beieinander ist. Trachenberge begann das Spiel druckvoll und wurde bereits nach knappen fünf Minuten belohnt. Torsten Arndt setzte sich schön gegen seinen Gegenspieler durch und vollendete mit einem Flachschuss ins rechte Toreck zum 1:0 (7.min). Danach ließ sich die Erste ein wenig schleifen und Weinböhla kam besser ins Spiel, ohne sich jedoch ernsthafte und gefährliche Torchancen zu erarbeiten. Nach einer Viertelstunde übernahm Trachenberge wieder die Spielkontrolle und es war wiederum Torsten Arndt, der an diesem Tage überraschenderweise die Mittelstürmerposition übernahm, der das wichtige 2:0 (24.min) und damit seinen zweiten Treffer an diesem Tage erzielte. Diese komfortable Führung brachte die nötige Ruhe und Sicherheit ins Trachenberger Spiel. Nun zeigten die Motoren einen wirklich sehenswerten Fußball. Besonders das Flügelspiel und die Zweikampfstärke sind dabei herauszuheben. So dauerte es nicht lange bis der nächste Treffer fiel: Wieder war es Torsten Arndt, der damit einen lupenreinen Hattrick in 20min erzielte, der für das vorentscheidende 3:0 (27.min) sorgte. Damit war das Spiel eigentlich nach einer halben Stunde bereits entschieden. Einmal hatte man kurz vor der Pause noch Glück als ein Weinböhla- Kopfball knapp am Kasten von Trachenberge- Keeper Oliver Lange vorbeistrich (41. min). Ansonsten waren die Gäste wirklich erschreckend harmlos und ergaben sich ihrem Schicksal. Nach der Pause machten die Gastgeber genau da weiter wo sie aufgehört hatten. Sie standen hinter gut, wobei sich besonders Danilo Marschall als Vorstopper auszeichnen konnte und vorne gab es genügend Chancen. Eine davon nutzte Joker Jörg Winking, der in der Pause für den angeschlagenen dreifachen Torschützen Torsten Arndt kam. Allerdings war dies ein äußerst kurioses Tor: Mit einer missglückten Rückgabe zum Torhüter der Gäste wusste dieser nicht besseres anzufangen, als den heranstürmenden Winking anzuschießen. Der Ball trudelte mit viel Effet gerade so über die Torlinie und kam komischerweise wieder von allein wieder ins Spielfeld zurück. Doch das gut leitende Schiedsrichtergespann hatte die Situation erkannt und gab den Treffer (4:0, 52.min). Doch die Trachenberger waren immer noch nicht satt und wollten weiter nachlegen, doch ab dem 4:0 ging man sehr fahrlässig mit seinen Chancen um. Auch größte Möglichkeiten durch Jörg Winking (Kopfball) und Michael Petzold (Schuss aus Nahdistanz) konnten nicht genutzt werden (beide knapp drüber). Zu allem Überfluss schied bei den Gästen dann auch noch ein Verteidiger nach einem Zusammenprall und der damit verbundenen Platzwunde am Kopf aus und sie mussten zu zehnt das Spiel beenden, da kein Ersatzspieler mehr zur Verfügung stand. Kurz vor Schluss machte Trachenberge dann noch das 5:0. Einen Freistoß von Thomas Schmidt konnte der Gäste- Torhüter nur abklatschen, Schmidts Bruder Rene, der nach seiner halbjährigen Verletzungspause erst wieder sein zweites Spiel machte, war zur Stelle und staubte zum 5:0 ab (87.min). Kurz darauf beendete der Schiedsrichter die einseitige Partie und nun müssen die anderen Abstiegsaspiranten am nächsten Wochenende (wenn Trachenberge spielfrei hat) nachlegen. Alles in allem ein gelungener Auftritt der Trachenberger, die damit die Konkurrenten in Zugzwang bringen. Weiter spielten: Zeithain – Freital 3:5 ; Löbtau – Strehla 3:0 ; Riesa 2. – Kesselsdorf 3:1 ; Reinhardtsgrimma – Dobritz 1:0 (Dobritz verschoss 5Minuten vor Schluss noch einen Elfer) ; Radebeul – Lommatzsch 2:1 ; Coswig – Meissen- West 0:4 ; Turbine – Cossebaude 2:0 !!! Um den letzten Abstiegsplatz streiten sich: 8. Kesselsdorf (29 Spiele, 39 Punkte) ; 9. Freital (29, 38) ; 10. Turbine (29, 38) ; 11. Strehla (29, 38) ; 12. TRACHENBERGE (30, 37) ; 13. Dobritz (29, 35) ; 14. Meißen- West (29, 34). [sebastian türk] |