28. Spieltag (Sonntag, 5.5.2002) Anstoß: 10:30 Uhr Spielort: Aachener Straße Kommentar:verdienter Sieg: Lommatzsch ganz locker Spielbericht:Es war eine Demonstration. Trachenberge wurde durch den designierten Aufsteiger, der am Wochenende gegen den TSV Reinhardstgrimma den Aufstieg in die Bezirksliga fünf (!) Spieltag vor Schluss besiegeln kann, zeitweise vorgeführt. Man konnte sehen, wo die Unterschiede zwischen einer Spitzenmannschaft und einem potentiellen Abstiegskandidaten liegen. Trachenberge hatte im ganzen Spiel lediglich zwei halbe Chancen, als sich in der 20. Minute Jörg Winking und Michael Petzold gegenseitig beim Kopfball behinderten und als Sebastian Türk fünf Minuten vor Schluss allein auf's Lommatzscher Gehäuse lief. Ihm versprang der Ball und der Torhüter konnte klären. Mehr positives gibt es leider nicht zu berichten. Der Rest des Spiels fand fast ausschließlich in der Trachenberger Hälfte statt. Man kann froh sein, dass man mit der 0:2 Heimschlappe noch so glimpflig davonkam. Lommatzsch hatte durchaus Chancen für drei Spiele, doch oft rettete der einzige gute Trachenberge-Spieler an diesem Tage, Torhüter Jochen Götze. Es war offensichtlich, dass bei Trachenberge die beiden wohl wichtigsten Akteure (Rigo Grahl und Torsten Arndt) fehlten, denn es fehlte System im Spiel der Trachenberger. Danilo Marschall bemühte sich zwar als Spielmacher, blieb aber wie die meisten seiner Mitspieler blass. Ganz im Gegensatz zum Tabellenführer: Lommatzsch brachte es sogar zu Stande, auf unserem Kartoffelacker Kombinationsfußball zu zeigen und war Trachenberge in allen Belangen überlegen. Zweikampfstärke, Lauffreudigkeit und Durchsetzungsvermögen sind da nur drei Substantive, die das Lommatzscher Spiel prägten. Dazu noch der überragende Mario Oster (die Lommatzscher Nr. 10), der im Mittelfeld schaltete und waltete. So war es nur eine Frage der Zeit, ehe Trachenberge in Rückstand geraten sollte: In der 20. Minute konnte Sören Pönitzsch eine Kopfballablage volley nehmen und versenkte die Kugel unhaltbar für Jochen Götze im Trachenberger Kasten zum 0:1. Es ergaben sich mehr Chancen für die Gäste, doch irgendwie konnte das vorentscheidende 0:2 doch noch verhindert werden. Mit dem knappen 0:1 Rückstand, der keinesfalls die grenzenlose Überlegenheit der Lommatzscher widerspiegelte, ging es dann in die Halbzeitpause. Nach Wiederanpfiff dasselbe Bild. Lommatzsch machte das Spiel, schnürte Trachenberge gnadenlos in deren Hälfte ein und suchte die Vorentscheidung, die dann auch fallen sollte: Nach einer flachen Hereingabe von rechts vollendete wiederum Sören Pönitzsch zum 0:2 (55.Min). Sein Schuss wurde allerdings noch unhaltbar von Trachenberge-Verteidiger Jens Hoffmann abgefälscht. Der Rest ist schnell erzählt. Lommatzsch ließ nichts mehr anbrennen und verteidigte den Vorsprung souverän und ohne scheinbar viel Kraft zu brauchen. Das 0:3 war um vieles wahrscheinlicher als der Anschlusstreffer, aber so blieb es beim verdienten 2:0-Auswärtssieg des Lommatzscher SV, die nächstes Jahr ihre Punkte in der Bezirksliga holen werden. Wir wünschen ihnen dabei alles Gute und viel Erfolg. Als Fazit bleibt zu sagen, dass Trachenberge weiterhin ranklotzen muss, um die Klasse zu halten. Der Vorsprung auf einen Abstiegsplatz ist auf ein mageres Pünktchen geschrumpft, da fast alle direkten Konkurrenten punkten konnten. Kämpft, Ihr Motoren, kämpft!!! Weiter geht's am Donnerstag (Männertag) um 10:30 auf dem Sportplatz Aachener Straß gegen den Zeithainer SV, mit dem man noch mehr als eine Rechnung offen hat. Das Hinspiel ging 2:3 und das Pokalspiel (beide in Zeithain) 4:6 (nach 20min. bereits 0:4) verloren. Lasst es uns diesmal besser machen und die drei Punkte holen!!! Weiter spielten: Radebeul - Freital 1:3 ; Zeithain - Strehla 2:4 ; Löbtau - Turbine 1:1 ; Riesa - Weinböhla 4:1 ; Priestewitz - Dobritz 3:3 (Dobritz führte verdient 3:1, verschoss zwei Elfer, spielte die letzte halbe Stunde mit elf gegen neun und ließ es trotzdem in der 91. und 93. noch zum Ausgleich kommen!!!) ; Reinhardtsgrimma - Meißen-West 4:3 ; Coswig - Cossebaude 1:1 |