0. Spieltag (Sonntag, 18.12.2005) Anstoß: 10:30 Uhr Spielort: Kommentar:Sieg im "knietiefen" Schneeduell Spielbericht:Das Spiel wurde mit 2:0 Toren und 3 Punkten für die SG Verkehrsbetriebe gewertet, da bei Trachenberge nicht spielberechtigte Spieler mitgewirkt haben
SG Dresdner Verkehrsbetriebe – SG Motor Trachenberge 2. 0:1 (0:0)
Bei fast irregulären Bedingungen bei ca. 25 cm hohem Schnee erkämpften sich die Motoren in einem „Kick and Rush“ Spiel drei wichtige und dem Chancenverhältnis nach auch verdiente Punkte und gibt damit rechtzeitig vor Weihnachten die „Rote Laterne“ ab!
Im ganzen Spiel ergaben sich wenige echte Spielzüge, lange und hohe Bälle waren das einzige Mittel überhaupt gezielt einige Meter zu überwinden. Einziger Vorteil war noch, das durch das Vorspiel die Schneedecke an einigen Stellen nicht mehr ganz so hoch war. Die Motoren kamen mit diesen Bedingungen scheinbar besser zurecht als die Heimelf und war von Beginn an in diesem kampfbetonten Spiel die bessere weil aggressivere Mannschaft. Leider ergab sich nach drei Minuten eine folgenschwere Szene: Tony Manthey setzte einem langen Ball nach, konnte aber nicht mehr rechtzeitig stoppen und verdrehte sich das Knie. Für ihn kam damit Christian Bouillion, der später ebenfalls verletzt ausgewechselt werde musste, zu seinem Debüt auf Trachenberger Seite.
Trachenberge hielt sich konsequent an die ausgegebene Marschroute: Bälle hinten heraus schlagen, vorne draufgehen und die Verkehrsbetriebler sofort unter Druck setzen damit diese zu Fehlern gezwungen werden: und es ergaben sich ein paar Chancen: Martin Müller, Christian Bouillion sowie Willy Müller hatten gute Gelegenheiten, aber entweder verhinderte ein Schneehügel, in dem der Ball stecken blieb oder der Torwart den Torerfolg. In der letzten Viertelstunde der ersten Halbzeit hatte dann allerdings die Heimelf ihre beste Phase. Nach schöner Flanke von rechts nahm der „Zehner“ den Ball im Strafraum an, vernaschte dann einen Abwehrspieler, schoß aber Torhüter Mario Lehmann an und dieser konnte im Verbund mit zwei Verteidigern den Ball retten. Auch kurz darauf war wieder Gefahr im Vollzug, aber der Schlenzer ins Lange Eck des Motorentors blieb aber noch vor der Torlinie im Tiefen Schnee hängen und abermals Mario Lehmann konnte den Ball in letzter Not vor den heraneilenden Verkehrsbetrieblern sichern.
Hälfte zwei gehörte dann ganz und gar den Motoren. Mit böigen Rückenwind angetrieben rollte Angriff auf Angriff auf das Tor der Verkehrsbetriebler: was am heutigen Tage hieß: lange Bälle in die Spitze geschlagen waren immer wieder Gefahr. Vor allem der emsige Willy Müller setzte sich immer wieder schön durch und dessen Flugbälle oder das eigene Nachsetzen verhießen immer wieder Gefahr. Doch auch die besten Chancen wie von Martin Müller (frei aus 10 Metern übers Tor, Dirk Walther sowie ein Elfmeterwürdiger Bodycheck an Willy Müller blieben ungenutzt bzw. Pfiff der Schiri nicht.
Aber die Motoren steckten nicht auf, wollten mit aller Macht die wichtigen Punkte holen. Und so kam es dann auch in der 87. Minute zum vielumjubelten ersten Saisontreffer gleichbedeutend mit dem Siegtreffer von Dirk Walter: Nach einer Flanke und Kopfball von Willy Müller aus Nahdistanz konnten zunächst der Torwart und die Latte gemeinsam den Torjubel unterbinden, denn der Ball prallte von der Unterkante der Latte zurück ins Spielfeld. Auch im Nachsetzen schaffte es Willy Müller nicht den Ball ins Tor zu schieben, da er schon einen Schritt zu weit vorn war. Ebenso scheiterte Martin Müller aus spitzen Winkel am Torwart, der den Ball aber erneut nicht festhalten konnte. Mit letzter Kraft konnte ihn letztere nochmals in die Mitte spitzeln, wo Dirk Walther sich schön um seinen Gegenspieler drehte und einfach den Ball aus 5 Metern in die Maschen kanonierte!
Danach hieß es noch einmal Luft anhalten, als in der Nachspielzeit ein Freistoß von der Strafraumgrenze für Verkehrsbetriebe die letzte Möglichkeit auftat, den Ausgleich zu erzielen, doch dieser ging neben das Tor.
Erneut war eine starke Abwehr der Garant für den Erfolg. Das zweite „zu Null“ in Folge ist aber ein Erfolg der ganzen Mannschaft, die absolut kompakter steht und sich von Anfang bis Ende in jedes Spiel reinkniet und durch einen großen Zusammenhalt glänzt. Also Motoren: Vergesst diese Tugenden nicht und auf ein neues in der Rückrunde.
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